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Anti-Ziele: Wie umgekehrte Ziele deine Motivation zurückholen

In Zukunft solltest du nicht mehr deine Ziele aufschreiben, sondern sie in Anti-Ziele umwandeln. Was es damit auf sich hat, liest du hier.

Anti Ziele Job Frau
Du bist mit dem Studium fertig und möchtest endlich in die Arbeitswelt eintauchen? Foto: imago images/Westend61

Dein Arbeitsalltag ist aktuell einfach nur stressig, du bist ständig unmotiviert und hast kaum mehr Zeit für deine Freund:innen, deine Familie oder einfach für dich selbst? Dann wird es Zeit für eine Veränderung. In diesem Artikel verraten wir dir, wie du mithilfe von sogenannten Anti-Zielen deine Motivation und Freude an der Arbeit zurückgewinnen kannst.

Beruflicher Erfolg hat auch viele Nachteile

Sind wir mal ehrlich: Eigentlich wünscht sich doch jeder in irgendeiner Form beruflichen Erfolg. Und wenn man besonders erfolgreiche Personen so sieht oder reden hört, wirkt das auch erst einmal alles ganz toll. Kein Wunder, denn Erfolg im Job geht in der Regel auch immer mit einem guten Gehalt einher.

Doch gerade erfolgreiche Personen wissen, dass Geld allein nicht glücklich macht. Denn wer sich seinem Job voll und ganz hingibt, verbringt viel Zeit im Büro oder ist auf Reisen und hat so sehr wenig Zeit für die Familie, Freund:innen oder für sich selbst. Häufig kommen dann noch wenig Schlaf und lange unnötige Meetings dazu, die den Arbeitsalltag nicht unbedingt angenehmer machen.

Frau im Bademantel fasst sich an den Kopf
Du fühlst dich gestresst? Dann solltest du deine Prioritäten mal anders setzen. Foto: Pexels / Diva Plavalaguna

So kannst du Anti-Ziele für dich nutzen

Anstatt jetzt aber eine ellenlange Liste zu erstellen, auf der du festhältst, was du mit deinem Job alles erreichen möchtest, solltest du dich auf sogenannte Anti-Ziele fokussieren. Probleme lassen sich ja bekanntlich am besten lösen, indem man sie umkehrt.

Anstatt dir also zu überlegen, wie dein Leben in Zukunft aussehen soll, notiere dir lieber, wie dein Leben auf keinen Fall aussehen soll. Hier ein kleines Beispiel:

Du möchtest:

  • Nicht so häufig ins Büro gehen
  • Mehr Zeit für dich und deine Familie oder Freund:innen
  • Weniger unnötige Meetings
  • Mehr Schlaf

Überlege dir nun, wie du diese Ziele angehen kannst. Das funktioniert am besten, indem du sie in sogenannte Anti-Ziele umwandelst. Die können dann zum Beispiel so aussehen:

  • Nur noch zwei Stunden pro Tag vorplanen.
  • Keine Meetings oder Termine auf den Morgen legen und stattdessen etwas länger schlafen, wenn man es braucht.
  • In einem schönen Café oder von zu Hause arbeiten.
  • Nur Meetings planen, wenn man die Angelegenheit nicht per E-Mail oder Telefon lösen kann.

Wenn du dir darüber klar bist, wie dein Arbeitsalltag nicht aussehen soll, wird es dir leichter fallen, diese Dinge in Zukunft zu vermeiden oder eine Alternative zu finden, die sowohl für dich als auch für deine:n Arbeitgeber:in passt.

Frau Anti Ziele
Mit Anti-Zielen setzt du deine Prioritäten richtig. Foto: imago images/Westend61

Fazit: Anti-Ziele reformieren deinen Arbeitsalltag

Wenn du deine Anti-Ziele richtig durchdenkst und anwendest, wirst du auf langfristig deutlich glücklicher in deinem Job werden. Wenn du nicht selbstständig bist, solltest du natürlich alles erst einmal mit deinem Chef beziehungsweise deiner Chefin absprechen oder deine Anti-Ziele gegebenenfalls in einem etwas kleineren Rahmen anlegen.

Ansonsten wirst du so aber mit der Zeit lernen, deine Aufgaben zu priorisieren und deinen Job wieder neu lieben zu lernen. Zwar wird es sicherlich auch weiterhin den ein oder anderen Tag geben, der einfach nicht so gut läuft, jedoch sicherlich lang nicht mehr so viele wie zuvor.

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