Bislang konnten Rentner*innen sich auf regelmäßige Rentenerhöhungen einstellen, die das Rentenniveau den aktuellen Lebenshaltungskosten angepasst haben. Damit könnte bald jedoch Schluss sein. Zahlreiche Ökonom*innen fordern jetzt einen radikalen Schritt. Was genau sie fordern und was das für die Zukunft der Rente bedeutet, verraten wir dir in diesem Artikel.
Alles zur „langsameren Rentenerhöhung“:
Experten fordern langsamere Erhöhung der Rente
Bislang war es für Rentner*innen ganz normal, dass ihre monatliche Rente einmal im Jahr angehoben wird. Diese jährliche Rentenerhöhung ermöglicht es Rentner*innen auch weiterhin von den wirtschaftlichen Entwicklungen zu profitieren, obwohl sie nicht mehr arbeiten gehen.
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Doch genau diese Kopplung zwischen Rente und Gehalt halten die Ökonom*innen der fünf führenden Wirtschaftsforschungsinstitute des Landes für weniger sinnvoll. In ihrer „Gemeinschaftsdiagnose“ fordern die Fachleute sogar, dass die Rente in Zukunft langsamer stiegen soll.
Diese Forderungen stellen die Ökonomen
Dabei haben die Expert*innen bereits jetzt genaue Vorstellungen, wie das funktionieren kann. Bereits heute gezahlte Renten sollen künftig langsamer steigen als die Löhne von Erwerbstätigen. So sollen die Beträge für Arbeitnehmer*innen stabil gehalten werden. Die Ökonom*innen warnen davor, dass die Beitragssätze ohne eine Reform auf über 20 Prozent des Gehalts steigen könnten.

Außerdem schlagen sie vor, den sogenannten Nachhaltigkeitsfaktor der Rentenanpassungsformel wieder zu aktivieren. Dieser soll das Zahlenverhältnis zwischen Rentner*innen und den sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer*innen, die das System finanzieren, berücksichtigen. Gibt es dann mehr Bezieher*innen der Rente als Erwerbstätige, steigen die Renten langsamer.
Fazit: Die Menschen sollen länger arbeiten
Darüber hinaus fordern die Ökonom*innen jedoch auch weniger Anreize für einen früheren Ruhestand zu schaffen. Die Rente mit 63 Jahren soll, wenn es nach den Expert*innen geht, nicht mehr so einfach möglich sein. Andersherum sollen Arbeitsanreize für ältere Menschen gefördert werden

