Tofu hat ein Imageproblem. Als veganer Fleischersatz erinnert er oft an geschmacklose, schwammige Würfel – schade eigentlich, denn Tofu kann richtig zubereitet ein echtes Highlight auf dem Teller sein. Gerade für bewusste Foodies, die auf tierfreie Ernährung setzen, lohnt sich ein zweiter Blick auf den Alleskönner aus Sojabohnen. Mit diesen vier kreativen Tipps hebst du dein Tofu-Game aufs nächste Level. Ganz ohne langweilige Kompromisse.
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Darum ist Tofu als veganer Fleischersatz besser als sein Ruf
Tofu steckt voller guter Eigenschaften: Er ist reich an pflanzlichem Eiweiß, enthält alle neun essenziellen Aminosäuren und liefert wertvolle Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalzium. Gleichzeitig ist er fettarm und frei von Cholesterin – also ein echtes Superfood. Auch in Sachen Umwelt punktet er als veganer Fleischersatz: Für die Herstellung von Tofu werden deutlich weniger Wasser und Land benötigt als für tierische Produkte. Und anders als viele denken, stammt der Großteil des Tofus, der in Europa verkauft wird, aus nachhaltig angebauten Sojabohnen aus Europa – nicht aus Regenwaldgebieten. Kurzum: Tofu ist gut für dich und für den Planeten. Aber wie machen wir ihn jetzt auch noch lecker?
1. Tiefkühlen für die Textur-Revolution
Klingt komisch, funktioniert aber genial: Wenn du Tofu einfrierst und danach wieder auftaust, verändert sich seine Struktur komplett. Durch das Einfrieren bilden sich Eiskristalle, die beim Auftauen kleine Hohlräume im Tofu hinterlassen – perfekt, um Marinaden richtig tief einziehen zu lassen. Das Ergebnis ist eine fleischähnlichere, bissfestere Konsistenz, die dich an gebratenes Hühnchen erinnern wird. Einfach ausprobieren: Tofu auspressen, einfrieren, auftauen, marinieren und kross anbraten.
2. Tofu shreddern statt schneiden
Statt Tofu klassisch in Würfel zu schneiden, kannst du ihn mit den Händen zerbröseln oder sogar grob mit einer Reibe raspeln. So entsteht eine Art „veganes Hack“, das du ideal für Tacos, Bowls oder asiatische Pfannengerichte nutzen kannst. Gewürzt mit Sojasauce, Knoblauch und Chili und scharf angebraten wird aus dem unscheinbaren Block ein würziger Allrounder unter den veganen Fleischersatz-Optionen.
3. Crunchy durch Stärketrick
Für den perfekten Crunch brauchst du nur eine Zutat: Speisestärke! Schneide deinen Tofu in Würfel, wälze ihn großzügig in Stärke (Mais- oder Kartoffelstärke funktionieren super) und brate ihn dann in einer Pfanne mit etwas Öl goldbraun. Die Stärke sorgt für eine knusprige Kruste – außen crunchy, innen saftig. Noch besser wird’s mit einem Dip aus Erdnussbutter, Sojasauce und Limettensaft.
Die Food-Influencerin @fitgreenmind stellt richtig leckere Sachen mit Tofu an:
4. Süßer Tofu? Ja, bitte!
Tofu muss nicht immer herzhaft sein! In der süßen Küche ist er ein echter Geheimtipp. Mixe Seidentofu mit Banane, Kakaopulver und einem Schuss Ahornsirup – und schon hast du ein cremiges, proteinreiches Dessert. Oder du nutzt Tofu als Basis für vegane Cheesecakes und Mousse au Chocolat. So wird veganer Fleischersatz zum süßen Genuss.
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