Orchideen gehören zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Farben und Größen und sie können jedes Zimmer optisch aufwerten. Doch wie genau sollte man Orchideen pflegen? Wir haben uns angeschaut, welche Pflegetipps du beherzigen solltest.
Orchideen pflegen: 4 Tricks und Tipps
Die Orchideen überzeugen vor allem durch ihre schönen Blüten, die immer wieder kommen – bei der richtigen Pflege. Die Blumen, die in Asien und in den Niederlanden günstig in Masse gezüchtet werden, sind ziemlich robust und eignen sich damit auch für Anfänger:innen. Trotzdem gibt es einige Dinge, die du bezüglich der Orchideen beachten solltest. Welche dies sind, erklären wir dir im Folgenden.
1. Der richtige Standort macht die Musik
Im Winter können Orchideen sogar direkte Sonneneinstrahlung gut vertragen. Im Sommer sollten die beliebten Pflanzen stattdessen eher im Schatten oder im Halbschatten stehen, damit sie gut wachsen. Wichtig ist es auch, dass du die Orchideen vor kalter, frostiger Zugluft schützt – genauso wie vor warmer Zugluft. Deshalb ist der beste Standort nicht unbedingt das Fensterbrett über einem Heizkörper. Die Raumtemperatur sollte zwischen 18 und 24 Grad liegen. Kurzfristig ist es aber auch okay, wenn die Blumen bei niedrigen Temperaturen bis 14 Grad ausharren.
2. Gieße deine Orchideen mit kalkarmem Regenwasser
In ihrer Heimat wächst die Orchidee oft auf Bäumen und bezieht die Nährstoffe hauptsächlich aus der Luft und dem Niederschlag. Aufgrund deshalb wäre es sinnvoll, die Orchideen auch hierzulande mit Regenwasser zu gießen. Dieses sollte allerdings sauber sein. Denn: Orchideen mögen kein kalkhaltiges Wasser. Deshalb solltest du auf jeden Fall gefiltertes Wasser nutzen, wenn es schon kein Regenwasser ist. Temperatur-technisch sollte das Wasser nicht kälter als 20 Grad Celsius sein.
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3. Vermeide Staunässe bei Orchideen
Wenn es eines gibt, was Orchideen hassen, ist es Staunässe. Aufgrund dessen solltest du deine Pflanzen nur sparsam gießen, damit sie nicht eingehen. Um der Staunässe vorzubeugen, könntest du eine Drainageschicht aus Sytropor in den Topf legen. Üblicherweise wässert man Orchideen ein- bis zweimal pro Woche. Das überschüssige Wasser solltest du nach dem Gießen ablaufen lassen. Statt von oben zu gießen könntest du den Orchideentopf auch ins Wasser tunken. Nach etwa einer Stunde kannst du den Topf wieder aus dem Eimer voller Wasser herausnehmen. Lass die Orchidee dann anschließend gut abtropfen, bevor du sie wieder in den Übertopf stellst.
4. Kürze die Orchidee nach der Blüte ein
Im Schnitt blühen Orchideen sechs bis acht Wochen lang. Meistens dauert es dann nicht lange, bis am Blütenstiel neue Triebe mit Knospen entstehen. Damit dies geschieht, kannst du die Blüte etwas einkürzen. Dies bedeutet, dass du nach einer Blüte, wenn diese verblüht und vertrocknet ist, einfach den Stiel um zwei Drittel einkürzen solltest. Schneiden solltest du direkt über dem sogenannten Auge, das man als leichte Verdickung sehen oder ertasten kann. Äste mit einer verwelkten Blüte können über dem zweiten Auge abgeschnitten werden.