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Kurzurlaub in die Unterwelt: Diese 4 Katakomben verbergen dunkle Geheimnisse

Wer einen Kurzurlaub in Europa plant, sollte sich unbedingt die spannendsten Katakomben ansehen. Alle wichtigen Informationen.

Katakomben
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Dunkle Gänge, kalte Temperaturen und Überreste aus längst vergangenen Zeiten: Katakomben faszinieren die Menschen seit jeher. Wer einen Kurzurlaub plant und den Nervenkitzel sucht, sollte sich die schaurigen Orte nicht entgehen lassen. Doch wo steigt man am besten in die Unterwelt hinab? Wir verraten es dir! Hier sind 4 spannende Orte, an denen du die Unterwelt erkunden kannst.

Disclaimer: Einige der gezeigten Bilder können menschliche Überreste oder Szenen aus Beinhäusern und Katakomben darstellen. Bitte lese den Artikel nur, wenn du dich dazu in der Lage fühlst.

Kurzurlaub Europa: 4 Spots, um Katakomben zu besichtigen

1. Paris, Frankreich

Die Katakomben von Paris gehören zu den bekanntesten Unterwelten Europas. Ursprünglich im 15. Jahrhundert als Steinbrüche angelegt, wurden sie im 18. Jahrhundert zu einem Beinhaus umfunktioniert. Wegen überfüllter Friedhöfe brachte man die Gebeine Verstorbener unterirdisch unter – heute ruhen dort die Überreste von Millionen Pariser:innen. Der rund 1,5 Kilometer lange Rundgang dauert etwa 45 Minuten und es herrschen konstante 14 Grad Celsius. Tickets sollten vorab online gebucht werden: Der Eintritt kostet 31 Euro mit Audioguide, ermäßigt 25 Euro.

Die Katakomben von Paris sind das größte Beinhaus der Welt. Foto: Guy Bryant – stock.adobe.com

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2. Rom, Italien

Die Sebastians-Katakombe zählt zu den ältesten unterirdischen Begräbnisstätten Roms und liegt unter der historischen Via Appia Antica. Ursprünglich als römischer Friedhof angelegt, entwickelte sich die Anlage im 3. Jahrhundert zu einer bedeutenden Stätte des frühen Christentums. Besucher:innen können heute Teile der rund zwölf Kilometer langen Anlage besichtigen und dabei in die religiöse Vergangenheit der Stadt eintauchen. Tickets kannst du vorab online kaufen.

Die rund zwölf Kilometer langen Katakomben tragen den Namen des Heiligen Sebastian – eines römischen Soldaten, der wegen seines Übertritts zum Christentum als Märtyrer verehrt wird. Foto: imago stock&people

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3. Hallstatt, Österreich

Auch im österreichischen Hallstatt gibt es eine Form unterirdischer Bestattung: In der Beinhaus-Katakombe der Michaelskapelle werden seit dem 12. Jahrhundert kunstvoll bemalte Schädel und Gebeine aufbewahrt. Aufgrund des begrenzten Platzes im Ort wurden verstorbene Einwohner:innen nach einigen Jahren exhumiert, die Gebeine gebleicht und im Karner sorgfältig gestapelt. Rund 600 Schädel – viele davon mit Namen, Todesdatum und Blumenmotiven bemalt – geben heute einen einzigartigen Einblick in lokale Begräbnissitten vergangener Jahrhunderte. Das Beinhaus ist bis heute öffentlich zugänglich und gilt als stiller, eindrucksvoller Ort der Erinnerung.

Die Knochen in den Katakomben wurden mit bunten Verzierungen versehen. Foto: Getty Images/pwmotion

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4. Palermo, Sizilien

Die Kapuzinerkatakomben von Palermo auf Sizilien entstanden Ende des 16. Jahrhunderts als Begräbnisstätte für Mönche. Später wurden auch Bürger:innen der Stadt dort bestattet. Heute ruhen in den Gängen rund 8.000 mumifizierte Körper – aufrecht stehend, liegend oder in Gewändern ausgestellt. Sie sind nach Gruppen wie Männer, Frauen oder Priester geordnet und geben Einblick in vergangene Bestattungsriten. Berühmt ist besonders die gut erhaltene Mumie der kleinen Rosalia Lombardo, die 1920 im Alter von zwei Jahren verstarb. Beachte, dass du diesen Ort nur besuchen solltest, wenn du kein Problem mit offen präsentierten Leichen hast.

Die Katakomben in Palermo sind nur etwas für hart gesonnene. Foto: Walter Cicchetti – stock.adobe.com

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