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Vom Glück, allein zu sein: Wie ich es geschafft habe, die Zeit mit mir selbst zu genießen

Allein zu sein, wird oft negativ betrachtet und mit Einsamkeit gleichgesetzt. Das Buch „Vom Glück, allein zu sein“ räumt damit auf.

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Ich liebe es, Zeit mit mir allein zu verbringen. Ins Kino, Restaurant oder Café gehen, shoppen, Konzerte besuchen und nach Hause kommen – all das mache ich gerne ganz für mich. Sich selbst die beste Gesellschaft zu sein, habe ich allerdings erst lernen müssen. Zu oft wurde und werde ich gefragt, ob ich mich nicht einsam fühle. Meine Antwort? Ein klares Nein. Da freute ich mich umso mehr, als mir beim letzten Besuch in der Bibliothek Marie Luise Ritters Buch „Vom Glück, allein zu sein“ in die Hände fiel. Sie erklärt uns ganz genau, wie wir die Zeit mit uns selbst genießen lernen.

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Was für ein Problem haben wir mit dem Alleinsein?

Fast alles, was wir zu zweit machen, können wir auch allein: die Welt bereisen, aufwendig kochen, frische Blumen kaufen oder in ein teures Restaurant gehen. „Warum fühlt es sich dennoch komisch an?“, fragt die Autorin Marie Luise Ritter auf dem Klappentext ihres Buches „Vom Glück, allein zu sein“. Und ich finde diese Frage absolut gerechtfertigt: Ist der Moment denn weniger wert, wenn wir ihn allein erleben? Warum scheint immer irgendwie Mitleid von Fremden in der Luft zu liegen, wenn wir unseren Kaffee allein im Lieblingscafé trinken?

Und dieses Thema beschäftigt unsere Generation extrem: Ganz Instagram ist voll von Reels, die zeigen, wie man die Angst davor überwinden kann, etwas allein zu machen – wie zum Beispiel essen gehen oder einkaufen. Auch das allein wohnen scheint anderen Menschen schwerzufallen, während ich meine Wohnung um keinen Preis mit einem Partner oder Mitbewohner:innen teilen möchte. Ich bin gerne allein!

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„Allein enden“ – die Angst vor der Einsamkeit

Seien wir mal ehrlich: Als Frau Mitte 30 „noch“ nicht verheiratet oder vergeben zu sein, sorgt bei nicht wenigen Menschen für sorgenvolle Blicke und ich sehe ihnen die Angst vor der eigenen Einsamkeit an. Über das „allein enden“ schreibt auch Marie Luise Ritter und stellt die Frage: „Ist die wahre Challenge, nicht das Alleinsein zu lernen, sondern sich auf Menschen einzulassen?“ Diejenigen unter uns, die sich selbst bereits die beste Gesellschaft sind, regt das zum Nachdenken an. Mich auch.

Rituale helfen beim Alleinsein

Bist du noch dabei, zu lernen, die Zeit mit dir selbst zu genießen? Dann setze dich bitte nicht unter Druck – erzwingen können wir diesen Genuss nicht. Aber lernen! Was mir geholfen hat, die Zeit allein zu genießen, waren kleine, feste Rituale. Jedes Wochenende koche ich mir mein Lieblingsessen, suche mir einen schönen Film raus und kuschle mich aufs Sofa. Auch Marie Luise Ritter schlägt in ihrem Buch vor, sich einen Self-Care-Tag in der Woche einzuplanen. Das kann alles sein, was dir Freude macht – ganz ohne Kompromisse.

Probier doch mal aus, was dir Spaß macht, wenn niemand mitredet. Vielleicht entdeckst du ein neues Hobby oder genießt es einfach, mal ohne Gespräche durch einen Secondhand-Laden zu schlendern. Wichtig ist: Du brauchst niemanden, um dich vollständig zu fühlen.

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Der Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit

Dass das zwei Paar Schuhe sind, ist uns in der Theorie allen klar, oder? Aber wenn wir dann wirklich allein zu Hause sitzen oder das Popcorn im Kino mit niemandem teilen, kommt schnell der Gedanke auf: Ich fühle mich einsam. Vielleicht ist die Situation einfach nur ungewohnt? Die Beziehung zu uns selbst zu vertiefen, ist ein anstrengender Weg – du kannst nichts vor dir selbst verbergen und musst dich auch mit den Seiten auseinandersetzen, die dir unangenehm sind. Doch ganz ehrlich? Ich finde, es lohnt sich absolut!

Credit: tanya lopez photography

Von John Strelecky über Brianna Wiest bis Stefanie Stahl: Sarah beschäftigt sich intensiv mit Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung. Alle Tipps hat sie natürlich selbst ausprobiert und sucht immer weiter nach neuer Inspiration für ein bewusstes und erfülltes Leben.

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