Es gibt so Tage, da fühlt man sich einfach einsam. Vor allem, wenn man alleine zu Hause sitzt, durch Instagram scrollt und alle irgendwie richtige tolle Sachen mit ihren Freund:innen oder Partner:innen erleben – und dann kommt der Gedanke: Alle anderen haben Freunde, nur ich nicht. Im Grunde wissen wir, dass es nicht so ist und der Schein auf Social Media in den meisten Fällen trügt. Aber warum überkommt und dieses Gefühl der Einsamkeit immer wieder und wie können wir damit umgehen?
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Einsamkeit: der stille Begleiter
Eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass sich 51 % der jungen Erwachsenen in Deutschland moderat bis stark einsam fühlen. Besonders betroffen sind laut dieser junge Frauen, Menschen mit niedrigerem Bildungsabschluss und jene mit Migrationshintergrund. Auch der Einsamkeitsreport 2024 der Techniker Krankenkasse bestätigt diesen Trend: 68 % der 18- bis 39-Jährigen geben an, sich häufig, manchmal oder selten einsam zu fühlen. Die Corona-Pandemie hat diesen Zustand verstärkt – und obwohl die Kontaktbeschränkungen längst vorbei sind, bleibt das Gefühl der Isolation bestehen.
Warum du dich einsam fühlst – trotz sozialer Netzwerke
Einsamkeit ist nicht nur das Fehlen von Menschen um dich herum. Sie entsteht, wenn die Qualität deiner Beziehungen nicht deinen Bedürfnissen entspricht. Du kannst viele Follower:innen haben und dich trotzdem alleine fühlen. Das liegt oft an unrealistischen Vergleichen in den sozialen Medien.
Wenn du ständig die Highlights anderer siehst, erscheint dein eigenes Leben weniger aufregend. Hinzu kommen Lebensphasen, die Veränderungen mit sich bringen: Der Umzug in eine neue Stadt, der Start ins Studium oder der erste Job können bestehende Freundschaften belasten und neue Kontakte erschweren. Solche Übergänge sind normal – können das Gefühl der Einsamkeit aber verstärken.
Wege aus der Einsamkeit: Was du tun kannst
- Sprich über deine Gefühle: Einsamkeit ist kein Zeichen von Schwäche. Teile deine Gedanken mit Freund:innen, Familie oder auch in einer Therapie. Das kann entlasten und neue Perspektiven eröffnen.
- Engagiere dich: Ob Sportverein, Ehrenamt oder Hobbygruppe – gemeinsame Aktivitäten fördern echte Verbindungen. In größeren Städten sind zum Beispiel Run Clubs oder Art Nights eine wunderbare Gelegenheit, neue Leute zu treffen.
- Nutze professionelle Hilfe: Wenn die Einsamkeit überwältigend wird, zögere nicht, Unterstützung zu suchen. Anlaufstellen wie die Telefonseelsorge oder der Krisenchat für junge Menschen sind rund um die Uhr erreichbar.
- Reduziere Social-Media-Zeit: Ständiges Scrollen kann das Gefühl verstärken, etwas zu verpassen. Setze dir feste Zeiten für soziale Medien und konzentriere dich auf reale Begegnungen.
- Sei geduldig mit dir selbst: Freundschaften entstehen nicht über Nacht. Gib dir Zeit, neue Menschen kennenzulernen und Beziehungen aufzubauen.
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Alleine vs. einsam: So groß ist der Unterschied
Viel Zeit alleine zu verbringen, ist übrigens nicht gleichzusetzen mit Einsamkeit. Ich habe mich in einem großen Freundeskreis schon oft sehr verloren und einsam gefühlt – und gemerkt, dass ich mir selbst als Gesellschaft viel mehr zu bieten habe. Wer sich mit sich selbst auseinandersetzt und eher daran arbeitet, seine eigene beste Freundin oder sein bester Freund zu werden, gewinnt unglaublich viel Freiheit. Vielleicht suchst du dir auf Instagram mal ein paar Accounts raus, die zeigen, wie gut man Zeit alleine verbringen kann? Ich folge zum Beispiel total gerne @sophiebreuer99 und @carefreehamuyela.
Von John Strelecky über Brianna Wiest bis Stefanie Stahl: Sarah beschäftigt sich intensiv mit Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung. Alle Tipps hat sie natürlich selbst ausprobiert und sucht immer weiter nach neuer Inspiration für ein bewusstes und erfülltes Leben.