Für meinen Mann und mich war relativ schnell klar, welches Hochzeitsdatum wir nehmen und so fiel die Wahl auf unseren Jahrestag. Dass wir damit nicht alleine sind, hat nun auch eine Studie der Universität Melbourne herausgefunden. So wählen viele Brautpaare entweder ihren Jahrestag oder besondere Daten wie den Valentinstag oder eine Schnapszahl. Warum sich das als Fehler herausstellen könnte und welches Datum ein höheres Scheidungsrisiko hat, erfährst du in diesem Artikel.
Studie zum Thema Hochzeitsdatum: Das sind die Ergebnisse
Um ein umfassendes Ergebnis zu erzielen, haben die Wissenschaftler:innen der Universität von Melbourne Hochzeitsdaten aus den Ehe- und Scheidungsregister in den Niederlanden über einen Zeitraum von 14 Jahren genauer unter die Lupe genommen. Dabei fiel auf, dass Brautpaare, die sich an besonderen Tagen, wie beispielsweise einer Schnapszahl, das Ja-Wort gegeben haben, fünfmal häufiger die Scheidung einreichten als Eheleute, die ein „normales“ Datum wählten.
So bringen, laut der Studie, Daten wie der 12.12.2012 oder der 10.11.12 nicht wirklich viel Glück, wenn man diese auf eine Hochzeit überträgt. Brautpaare, die sich an solchen Tagen vermählen, haben nach Angaben der Wissenschaftler:innen eine 30-prozentige Wahrscheinlichkeit, sich zu trennen.
Hochzeit am Valentinstag? Lieber nicht!
Du möchtest dich nicht für eine Schnapszahl entscheiden, sondern lieber am Valentinstag die Liebe deines Lebens heiraten? Auch hier gibt es leider keine guten Nachrichten von der Studie aus Australien. So haben sich rund 41 Prozent der Paare, die sich am 14.02. vor den Altar getraut haben, wieder scheiden lassen.
Dieses Hochzeitsdatum bringt Pech: Das sind die Gründe
Doch warum lassen sich so viele Paare scheiden, nur weil sie sich für ein besonderes Datum wie den Valentinstag oder eine Schnapszahl entschieden haben? Die Studie hat aus den Registern drei Gründe rausfiltern können. So war es für viele oftmals bereits die zweite Ehe, viele hatten dementsprechend schon Kinder aus früheren Beziehungen. Ein Punkt, in dem die Expert:innen der Studie ein hohes Konfliktpotential sehen.
Ein weiterer Punkt waren die fehlenden Gemeinsamkeiten. Laut der Studie setzen Paare, die ein zufälliges Datum wählen, eher den Fokus auf die Beziehung. Eheleute, die sich für ein romantisches Datum entscheiden, fielen den Expert:innen durch einen hohen Altersunterschied auf und dass diese eher wegen der Hochzeit an sich und nicht aus Liebe heiraten.
Auch die Ankündigung einer Schwangerschaft führte oft dazu, dass sich Paare dazu entschieden, den Bund der Ehe einzugehen. Um das Ganze noch perfekter zu machen, wird dann auch noch oft ein romantisches Datum wie eine Schnapszahl oder der Valentinstag gewählt.
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