Auf TikTok gibt es immer wieder virale Tricks, die von Millionen von Menschen ausprobiert und oftmals auch für gut befunden werden. Ein neuer Garten-Hack nennt sich „Bucket of Doom“ – und dieser Trick soll helfen, Mücken für immer aus der eigenen Outdoor-Oase fernzuhalten. Doch was steckt dahinter? Wir wissen, was der Trend können soll und warum Expert*innen lieber davon abraten.
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Der „Bucket of Doom“: Was ist das eigentlich?
Zu Deutsch bedeutet „Bucket of Doom“ eigentlich „Eimer der Verhängnis“. Und dieses angesprochene Verhängnis ist in diesem Sinne das Schicksal der Mücken in deinem Garten. Gemeint ist mit diesem Trend ein 19-Liter großer Eimer, der gefüllt ist mit Wasser, Grasschnitt und Mückenstreuer oder -granulate, die ein natürliches Bakterium namens BTi enthalten.
Und voilà: Der „Bucket of Doom“ ist geboren, der dafür sorgen soll, dass sich entwickelnde Mückenlarven direkt umgebracht werden und sich das Mückenproblem in deinem Garten wie in Luft auflöst. Einfach, schnell und kostenlos… Doch oft sind die Dinge zu schön, um wahr zu sein – genauso wie beim „Bucket of Doom“.
Darum funktioniert der „Bucket of Doom“ laut Expert*innen nicht
Denn laut Expert*innen an der University of Georgia College of Agriculture & Environmental Sciences ist der „Bucket of Doom“ eine Vereinfachung des Grundproblems und zeigt, dass man die Biologie hinter den Mücken nicht so wirklich verstanden hat. Zum einen zieht dieser TikTok-Trend nämlich nur bestimmte Arten von Mücken an und zum anderen werden nur die Larven umgebracht und nicht andere Insekten, die schon älter sind – inklusive der stechenden Erwachsenen.
Während der „Bucket of Doom“ in deinem Garten vielleicht als Falle funktionieren kann, wird er nicht dafür sorgen, dass du Herr oder Frau über dein Mückenproblem wirst. Im Gegenteil: Dieser Trend kann zu ziemlichen Problemen in deiner Outdoor-Oase führen.
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Diese Probleme bringt der „Bucket of Doom“ mit sich
Denn ein 19-Liter-Eimer kann schnell zu einem Risiko für Kleinkinder und Babys werden. Zudem könnten auch Haustiere oder die Tiere des Gartens im „Bucket of Doom“ ertrinken – und niemand möchte jeden zweiten Tag ein totes Eichhörnchen aus der Mückenfalle fischen, oder?
Manche empfehlen, einen Stock zum Herausklettern in den „Bucket of Doom“ zu packen – laut Expert*innen hilft dieser panischen Tieren aber nur relativ wenig. Und auch ein Sieb bringt nicht so viel. Wenn es zu fein ist, kommen Mücken natürlich trotzdem durch und wenn die Öffnungen zu groß sind oder das Sieb so unstabil, könnten sich Tiere hier auch verheddern und verletzt werden. Und ganz ehrlich: Hübsch sieht dieser Eimer der Verhängnis auch nicht unbedingt aus.

Unsere Autorin Anika ist Expertin, wenn es darum geht, die neusten Interior-, Putz- und Living-Trends von TikTok, Instagram und Co. in ihren eigenen vier Wänden umzusetzen. Diese Tricks und Tipps gibt sie auf wmn und auch im echten Leben mit viel Liebe zum Detail weiter.
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