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Seltsame Stimmen im Dunklen? Dieser botanische Garten sieht aus wie ein verfluchter Märchenwald

In einem botanischen Garten sollen Besucher*innen seltsame Stimmen im Dunklen gehört haben… Wir haben uns diesen Ort, der wie ein verfluchter Märchenwald aussehen soll, genauer angeschaut.

The Great Banyan-Baum
© Curioso.Photography / adobe stock via canva

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Botanische Gärten sind Orte, an welchen man zur Ruhe kommen und die Seele baumeln lassen kann. Allerdings gilt das nicht für alle Grünanlagen… Denn in Indien gibt es einen Botanischen Garten namens Acharya Jagadish Chandra Bose Indian Botanic Garden – und dieser sieht laut Besucher*innen wie ein verfluchter Märchenwald aus. Was für diesen Effekt sorgt und man im Dunklen hier wirklich körperlose Stimmen vernehmen kann, erfährst du im Folgenden Artikel.

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Acharya Jagadish Chandra Bose Indian Botanic Garden: Seine Geschichte

Der Acharya Jagadish Chandra Bose Indian Botanic Garden, der auch als Indian Botanic Garden oder Calcutta Botanic Garden bezeichnet wird, liegt in Shibpur, Howrah, in der Nähe von Kalkutta. In diesem 109 Hektar-großen Botanischen Garten befinden sich mehr als 12.000 Pflanzen-Spezies, die teilweise extrem selten oder sogar vom Aussterben bedroht sind.

Gegründet wurde dieser Botanische Garten 1787 von Colonel Robert Kyd, der diesen in erster Linie nutzen wollte, um neue Pflanzen für den kommerziellen Zweck zu identifizieren und zu untersuchen. Das änderte sich allerdings, als der Botaniker William Roxburgh im Jahre 1793 Superintendent des Botanischen Gartens wurde. Dieser brachte Pflanzen aus ganz Indien in die Grünanlage und erstellte so ein riesiges Herbarium.

Acharya Jagadish Chandra Bose Indian Botanic Garden
Der Acharya Jagadish Chandra Bose Indian Botanic Garden existiert schon mehrere Jahrhunderte. Credit: suprabhat / adobe stock via canva

Diese Kollektion getrockneter Pflanzen wurde mit der Zeit das National Herbarium of the Botanical Survey of India – und umfasst ganze 2.500.000 Stück. Als Zentrum für Pflanzen-Recherche und die Kultivierung von diesen wurde der Acharya Jagadish Chandra Bose Indian Botanic Garden ein wichtiges Instrument für wissenschaftlichen Fortschritt und ökonomische Ziele der British East India Company.

Der Acharya Jagadish Chandra Bose Indian Botanic Garden: die Hauptattraktion

Allerdings ist es nicht die riesige Anzahl an getrockneten Pflanzen oder die beinahe unzähligen botanischen Spezies, die diesen Botanischen Garten besonders machen. Nein, die Hauptattraktion der Grünanlage sorgt dafür, dass dieser Ort wie ein verfluchter Märchenwald aussieht…

Der Protagonist in dieser Geschichte ist der sogenannte „The Great Banyan“. Hierbei handelt es sich um den größten Baum der Welt, welcher einen Umfang von mehr als 330 Meter aufweisen kann. Dieser knorrige Baum mit seinen unzähligen Luftwurzeln gehört zu den ältesten Baum-Spezies der Welt und ist schon lange das Thema von vielen Geschichten – gut und böse gleichermaßen.

The Great Banyan-Baum
„The Great Banyan“ gehört mit zu den größten Bäumen der Welt. Credit: Curioso.Photography / adobe stock via canva

„The Great Banyan“ nimmt im Botanischen Garten von Indien ganz allein 50.000 Quadratmeter ein. Schuld daran sind die 3772 Luftwurzeln, die beinahe wie eigene, kleine Bäume aussehen, aber alle von einem einzigen Baum stammen.

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„The Great Banyan“: Ein Baum, wie aus einem Märchenwald

Im Jahr 1925 verlor „The Great Banyan“ seinen Original-Stamm aufgrund einer Krankheit, nachdem er zuvor von zwei massiven Zyklonen ziemlich mitgenommen wurde. Aufgrund dessen wurde dieser entfernt – was den „Banyan Tree“ allerdings nicht davon abhielt, weiterzuwachsen. Berichten zufolge soll dieser besondere Baum, der mehr aussieht wie ein ganzer Wald an sich, schon ganze 250 Jahre alt sein.

The Great Banyan-Baum
„The Great Banyan“ sieht eher aus wie ein verfluchter Wald als wie ein Baum. Credit: mitrarudra / adobe stock via canva

Die vielen Luftwurzeln, die dicht beieinander stehen und ihre knorrigen Äste in die Luft strecken, sorgen dafür, dass man sich beinahe zwischen all dem Geäst verläuft… Der Wind weht durch die Luftwurzeln hindurch und sorgt dafür, dass man denken könnte, körperlose Stimmen rufen nach einem. Die Atmosphäre ist vor allem an Tagen, wo die Sonne schnell untergeht, beinahe gespenstisch – und erinnert wirklich an einen verfluchten Märchenwald.

Aufgrund dessen halten sich Besucher*innen aus Instinkt oft von der Mitte und dem Ursprung des Baums fern, aus Angst, sie könnten sich in dem Gewirr der Luftwurzeln verirren.

Anika liebt alles, was mit Deko und Co. zu tun hat. Credit: Privat

Unsere Autorin Anika ist Expertin, wenn es darum geht, die neusten Interior-, Putz- und Living-Trends von TikTok, Instagram und Co. in ihren eigenen vier Wänden umzusetzen. Diese Tricks und Tipps gibt sie auf wmn und auch im echten Leben mit viel Liebe zum Detail weiter.