Viele Menschen sind sich bewusst, dass Hunde intelligent sind. Sie befolgen Anweisungen, merken sich diese und zeigen manchmal eine erstaunliche Schlauheit, die zu ihrem eigenen Besten sein kann. Aber wie sieht es mit den Gedanken der Hunde aus? Denken sie ähnlich wie wir Menschen nach und haben ein komplexes Innenleben? Wir haben uns angeschaut, welche Erkenntnisse die Wissenschaft zu diesem Thema liefert.
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So denken Hunde – laut der Wissenschaft
Rein anatomisch gesehen unterscheidet sich das Gehirn des Hundes nicht sonderlich viel vom Menschen. Es besteht aus zwei Hälften mit unterschiedlichen und komplexen Funktionen und ist mit einem kontinuierlichen Informationsfluss ausgestattet.

Laut der Wissenschaft ist es unseren Vierbeinern möglich, Gerüche mit Erinnerungen und Orten zu verknüpfen und so eine Art Navigation herzustellen, um diese wiederzufinden. Außerdem erwies sich in verschiedenen Tests, dass Hunde komplexe Probleme lösen können, wobei sie ihren Instinkt, aber auch ihren Verstand einsetzten – so berichtet Tag24.
Können Hunde Gedanken an die Zukunft haben?
Wir Menschen kennen es: Gedanken an die Zukunft sind an der Tagesordnung und viele haben von den Tagen, die uns bevorstehen, Angst. Doch können auch Hunde über ihre Zukunft nachdenken, von denen gesagt wird, dass sie eigentlich im Hier und Jetzt leben?
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Tatsächlich wurde es bewiesen, dass Hunde vergangene Erfahrungen mit potenziell zukünftigen Ereignissen verknüpfen können. Wenn dein Vierbeiner allein zu Hause ist und voller Freude etwas kaputt macht, wird man spätestens, wenn Frauchen und Herrchen nach Hause kommen, reuevolle Hundeaugen sehen, weil ihm seine Strafe bewusst ist.
Laut dem Hirnforscher Prof. Dr. Sen Cheng von der Ruhr-Universität Bochum und Prof. Thomas Suddendorf, Tierkognitionsforscher, gibt es allerdings keine Hinweise darauf, dass die Vierbeiner in der Lage sind, verschiedene Zukunftsszenarien zu konstruieren. Das beschriebene Beispiel kann demnach eher als eine Abfolge von Erinnerungen und Lerneffekten verstanden werden.
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Was denken Hunde über ihre Besitzer:innen?
Aber zu seinen oder ihren Besitzer:innen müssen Hunde sich doch Gedanken machen, oder? Zumindest ist klar, dass sie den Tonfall der Stimme, den menschlichen Gesichtsausdruck und auch die Intensität von Berührungen einordnen können und auch nach diesen handeln. Sie ‚denken‘ in diesem Sinne also mit Wertschätzung, Respekt und Liebe an uns – wenn wir sie genau mit diesen Attributen auch behandeln.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.