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Leuchthalsband für den Hund: Ist es im Herbst sinnvoll?

Mit einem blinkenden Leuchthalsband ist dein Hund an dunklen Herbsttagen nicht zu übersehen. Doch das Gadget birgt ein gesundheitliches Risiko.

Hund mit Leuchthalsband im Sonnenuntergang
© alexei_tm - stock.adobe.com

Vergessliche Haustiere: Auch Hunde können an Demenz erkranken!

Nicht nur Menschen, sondern auch Hunde können an Demenz erkranken. Dabei nimmt das Risiko im Alter deutlich zu. Doch Hundebesitzer können etwas für ihre Haustiere tun.

Der Herbst steht vor der Tür und bringt viele dunkle, regnerische Tage mit sich. Trotz dessen müssen Frauchen und Herrchen raus – schließlich freut sich Bello auch in der kalten Jahreszeit über einen ausgiebigen Spaziergang. Doch gerade schwarze oder braune Fellnasen scheinen geradezu in der Dunkelheit zu verschwinden und sind nur schwer zu erkennen. Ein Leuchthalsband soll auf den Hund aufmerksam machen und für mehr Sicherheit sorgen. Praktisch – doch leider nicht immer die beste Wahl.

Ist ein Leuchthalsband für den Hund im Herbst sinnvoll?

In blau, grün, rot und gelb leuchten die Halsbänder im der herbstlichen Dämmerung, sodass dein Hund gut sichtbar für Autos, Passant:innen und andere Artgenossen durch die Straßen marschieren kann. Ganz klar: Die Leuchthalsbänder verringern das Unfallrisiko enorm und beugen Verletzungen vor. Personen, die Angst vor Hunden haben, können rechtzeitig die Straßenseite wechseln und auch Fahrradfahrende sehen den Vierbeiner bereits aus weiter Entfernung. Auch du selbst kannst deinen Hund beruhigt etwas frei laufen lassen, da du ihn immer gut im Blick hast.

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Klingt erst gut – doch wir wissen ja: Es ist nicht alles Gold, was glänzt… oder vielmehr, was leuchtet. Der Glow-in-the-dark-Spaß ist in Expertenkreisen sehr umstritten.

Pfoten weg von der Blink-Funktion

Noch gibt es keine festen Anhaltspunkte dafür, dass das Leuchthalsband für den Hund gesundheitsschädlich ist. Allerdings vermuten Expert:innen, die Sehkraft des Vierbeiners werde durch das grelle Licht beeinträchtigt. Die Folge: Sehstörungen in der Dunkelheit. Im Herbst ein nicht unerheblicher Nachteil, der dem Hund auch aufs Gemüt schlagen kann. Tiere, die sowieso schon unsicher sind, könnten sich von dem leuchtenden Halsband zusätzlich irritieren lassen und es als sehr unangenehm wahrnehmen.

In einer Pressemitteilung erklärte der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH), dass Hundebesitzer:innen besonders von einer Funktion die Finger lassen sollten: dem Blinken. Auch wenn es einen gewissen Party-Flair während des Gassigehens versprüht – für den Hund ist das Blinken alles andere als lustig. Schlimmstenfalls kann das blinkende Licht zu einem epileptischen Anfall führen, so die Vermutung.

MERKE: Wenn du nicht auf ein Leuchthalsband verzichten möchtest, probiere erstmal einmal in einer gewohnten und sicheren Umgebung aus, ob dein Hund damit zurecht kommt und sich wohl fühlt. Deinem Vierbeiner zuliebe sollest du das Licht dauerhaft anlassen und auf die Blink-Funktion verzichten.

Leuchthalsband: 4 Alternativen für deinen Hund

Stellst du fest, dass sich dein Hund so gar nicht mit dem Leuchthalsband anfreunden möchte, gibt es ein paar tolle Alternativen, die du stattdessen besorgen kannst. Diese sind laut GEO.de genauso effektiv wie die leuchtenden Halsbänder.

1. Hunde-Warnweste

Super süß und super praktisch – eine Warnweste für Hunde. Sie ist nicht nur schön bunt, sondern schützt deinen Hund auch noch zusätzlich vor Nässe und Kälte. Am Hals und um den Körper herum ist sie mit Reflektoren ausgestattet, die nur leuchten, wenn sie angestrahlt werden. So stören sie den Hund nicht und er ist trotzdem gut sichtbar für beim Spazieren gehen an gut beleuchteten Orten. Denke dran, eine Taschenlampe mitzunehmen, um deinen Hund im Dunkeln anleuchten zu können.

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2. Hundegeschirr mit Reflektoren

Ist deinem Liebling eine Weste zu viel, reicht es auf ein normales Hundegeschirr zurückzugreifen, welches ebenfalls reflektiert. Viele herkömmliche Modelle sind heutzutage mit Reflektoren ausgestattet, sodass du sie auch zur dunklen Jahreszeit verwenden kannst. Die Leuchtpunkte sind meist auf dem Rücken des Hundes angebracht, sodass er freie Sicht hat und nicht vom Licht irritiert wird. Habe auch in diesem Fall stets eine Taschenlampe parat.

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3. Hundeleine mit Reflektoren

Passend zum reflektierenden Hundegeschirr gibt es im Fachhandel auch Hundeleinen, die mit reflektierenden Stoffen ausgestattet sind. Verkehrsteilnehmer:innen sehen so rechtzeitig, dass du deinen Liebling an der Leine führst und können entsprechend ausweichen. Läuft dein Hund ohne Leine, hänge sie dir selbst um die Schultern, um auf euch aufmerksam zu machen. Eine Taschenlampe ist auch hier Pflicht. Der Nachteil: Dein Hund selbst ist nicht mit Reflektoren ausgestattet.

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4. LED-Anhänger

Wobei wir wieder beim Licht angekommen sind: Ein LED-Anhänger ist jedoch weitaus kleiner und weniger penetrant für den Hund, als ein Leuchthalsband. Du kannst es zum Beispiel auf dem Rücken am Hundegeschirr befestigen, damit es nicht im Sichtfeld des Hundes leuchtet. Alternativ kannst du den Anhänger an der Leine anbringen. Die meisten LED-Anhänger sind mit Batterien, jedoch gibt es auch wiederaufladbare Modelle, die allerdings ein bisschen mehr kosten.

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Hund schützen – Leuchthalsband reicht nicht aus

Zur Herbstzeit ist es wichtig, dass dein Fellliebling beim Spazieren gehen gut sichtbar und sicher ist. Doch flitzt der Vierbeiner mal einem Eichhörnchen hinterher, kann der Klettverschluss schnell aufgehen. Nimm den Hund daher immer mit einem sicheren Halsband an die Leine, sodass er dir nicht abhauen kann.