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Im Winter: Vorsicht vor Sonnenbrand bei Katzen

Zu lang in der Sonne gewesen? Bemerkst du bei deiner Katze gerötete Hautstellen und Schwellungen, solltest du handeln.

Katze liegt in der Sonne.
© Melashacat - stock.adobe.com

Katzen, die nicht haaren: Mythos oder Wahrheit?

Du wünschst dir eine Katze, hast aber Angst davor, dass sie die ganze Wohnung vollhaart und du eventuell allergisch darauf reagierst? Wir zeigen dir, welche Katzenrassen dann für dich infrage kommen.

Viele Stubentiger lassen sich gern die Sonne auf den Pelz scheinen und halten in der angenehmen Wärme ein Nickerchen. Bei den heißen Temperaturen im Sommer nicht immer eine gute Idee, denn neben einem Hitzschlag droht der Katze ein Sonnenbrand. Dieser ist nicht nur schmerzhaft. Er kann schlimmstenfalls zu Hautkrebs führen.

Anna Chiara ist selbst stolze Katzenmama.
Foto: privat

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.

Kann eine Katze Sonnenbrand bekommen?

Ja, Katzen können einen Sonnenbrand bekommen. Genau wie bei uns Menschen ist die Haut von Katzen sehr empfindlich gegenüber ultravioletter (UV) Strahlung. Wenn eine Mieze längere Zeit ungeschützt der Sonne ausgesetzt ist, insbesondere in Bereichen mit dünnerer oder unbehaarter Haut wie den Ohren, der Nase oder dem Bauch, besteht die Gefahr eines Sonnenbrands.

Rote Katze im Garten im Gras.
Auf dem Nasenrücken oder an den Ohren sind Katzen besonders empfindlich für einen Sonnenbrand. Foto: Adobe Stock/vika_hova

4 typische Anzeichen für einen Sonnenbrand bei Katzen

Bei der Katze äußert sich ein Sonnenbrand ähnlich wie bei uns Menschen, weiß Zooplus. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  1. Rötung der Haut: Wenn die Haut Ihrer Katze gerötet ist, insbesondere an Stellen mit dünner oder unbehaarter Haut wie den Ohren, der Nase, dem Bauch oder den Pfoten, könnte dies auf einen Sonnenbrand hinweisen.
  2. Schwellungen: Eine geschwollene Hautpartie kann ebenfalls auf einen Sonnenbrand hindeuten. Die betroffene Stelle kann empfindlich sein und Schmerzen verursachen.
  3. Blasenbildung: In schweren Fällen kann ein Sonnenbrand bei Katzen zu Bläschenbildung auf der Haut führen. Dies sind kleine mit Flüssigkeit gefüllte Beulen, die auf Verletzungen der Haut hinweisen.
  4. Schmerzreaktionen: Katzen mit Sonnenbrand können Anzeichen von Unbehagen zeigen, wie zum Beispiel Juckreiz, Kratzen an der betroffenen Stelle, Ablehnung von Berührungen oder verändertes Verhalten.

Im schlimmsten Fall kann zu viel UV-Strahlung bei Katzen ebenso wie bei uns Menschen zu Hautkrebs führen.

Was tun, wenn die Katze einen Sonnenbrand hat?

Hast du den Verdacht, dass deine Katze einen Sonnenbrand hat, kannst du ihr schnell und einfach Abhilfe verschaffen.

  • Biete ihr einen kühlen, geschützten Ort an, an den sie sich zurück ziehen kann.
  • Stelle ausreichend Wasser zum Trinken zur Verfügung.
  • Verwende keine Hausmittel wie Fettcreme oder Jogurt. Sie könnten die Symptome verschlimmern.

Ist der Sonnenbrand sehr stark, solltest du deine Katze in einer Tierarztpraxis vorstellen. In einigen Fällen kann eine kühle Salbe oder ein Verband zur Linderung der Beschwerden verschrieben werden. Stelle dich darauf ein, dass deine Fellnase eventuell auch eine Halskrause tragen muss, damit sie nicht an den betroffenen Stellen leckt.

So lässt sich ein Sonnenbrand verhindern

Ist es draußen brütend heiß, legen sich die meisten Katzen sowieso nicht in die Sonne, sondern suchen sich ein luftiges Plätzchen im Schatten. Egal, ob auf dem Balkon oder im Garten – schaffe ausreichend Schattenplätze im Freien und kühle Räume in der Wohnung. Auch für Haustiere gibt es spezielle UV-Kleidung und Sonnenschutzmittel, die auf die empfindliche Haut von Katzen abgestimmt sind. Diese solltest du jedoch nur nach Rücksprache mit deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin verwenden.

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