Hat sich der Vierbeiner mal wieder mitten auf deinem Kopfkissen ausgestreckt oder es sich am Fußende bequem gemacht? Unser Bett scheint gemütlicher zu sein als jedes Katzenkörbchen und ist bei den Stubentigern heiß begehrt. Kaum steht die Tür zum Schlafzimmer offen – zack, hat die Mieze das Bett für sich eingenommen. Ganz schön dreist und doch lieben wir es, unser Schlafgemach mit dem Fellliebling zu teilen. Doch warum schlafen Katzen so gerne bei uns im Bett?

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 13 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Warum schläft meine Katze in meinem Bett?
Hast du deiner Katze einmal erlaubt, bei dir im Bett zu schlafen, wirst du das Fellknäul nur schwer wieder loswerden. Überlege dir also gut, ob du dein nächtliches Lager mit deinem Tier teilen möchtest. In der Natur nächtigen Katzen beieinander, wenn sie eine enge Bindung zueinander haben. Es ist ein Ausdruck von tiefgründigem Vertrauen und Zugehörigkeit. Gilt das auch bei uns Menschen?
Voll niedlich – aus diesen Gründen schläft deine Katze bei dir im Bett
Dass sich die Samtpfote auf deinem Kissen niederlässt oder sich unter der Bettdecke verkriecht, ist kaum verwunderlich. Schließlich ist dein Bett der gemütlichste Ort in der ganzen Wohnung, oder? Doch das ist nicht der einzige Grund für den Stubentiger, dein Schlafgemach zu belagern. Deine Katze schläft im Bett, weil…
- Sie sucht deine Nähe: Die Miezen lieben Wärme! Und was gibt es Schöneres, als eine riesige Wärmfläsche in Form eines Menschen, an dem es sich so wunderbar herankuscheln lässt.
- Sie fühlt sich wohl und geborgen: Egal, welche Gefahren in den Gärten der Nachbarschaft lauern – in deinem Bett ist der Vierbeiner in Sicherheit und kann so richtig entspannt dösen, ohne dabei gestört zu werden. Schmiegt sich der Stubentiger an dich, zeigt er dir somit seine Zuneigung und sein Vertrauen.
- Deine Bettwäsche riecht nach dir: Die Fellnase sinkt nicht nur gern in die weichen Daunendecken ein – sie genießt auch deinen Geruch. So weiß sie, dass sie sich in ihrer gewohnten Umgebung und an der Seite ihres Lieblingsmenschen befindet.
- Du gehörst (zu) ihr: Wer eine Katze hat, weiß, dass die Vierbeiner sehr besitzergreifend sein können. Legt sich die Mieze zu dir ins Bett, markiert sie dich und dein Bett als ihr „Revier“. Getreu nach dem Motto: Was deins ist, ist auch meins!
- Sie passt sich deinem Tagesablauf an: Wir Menschen sind Gewohnheitstiere – und Katzen eben auch. Kein Wunder, dass sich die tierischen Mitbewohner unserem alltäglichen Tun anpassen und pünktlich zur Schlafenszeit schnurrend am Fußende des Bettes liegen.
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Meine Katze schläft im Bett – darf sie das?
Grundsätzlich ist es dir überlassen, ob du dein Bett mit deiner Mieze teilen möchtest oder nicht. Raubt dir der Stubentiger nachts den Schlaf, solltest du ihn lieber in sein eigenes Katzenkörbchen verbannen. Rollst du dich beim Einschlafen immer wieder von der einen auf die andere Seite, könnte die Fellnase mit ihrem Gewicht deine Bewegungsfreiheit einschränken. Außerdem solltest du bedenken, dass Freigängerkatzen Zecken oder andere Parasiten von draußen mit ins Bett bringen oder kleine Krümel der Katzenstreu auf dem Laken landen können, die an den Pfötchen hängen.
Trotz dessen genießen viele Katzenfans die nächtliche Zweisamkeit mit ihrem Vierbeiner. Denn mit einer Mieze an den Füßen ist es nicht nur mollig warm, ihr Schnurren wirkt einschläfernd und lindert den Stress. Außerdem stärkt die enge Kuschelzeit euer Verhältnis.