30 Urlaubstage, ein Obstkorb, Prozente im Fitnessstudio oder ein 13. Gehalt – um neue Mitarbeitenden zu rekrutieren und bestehende Arbeitskräfte zu binden, lassen sich Unternehmen immer wieder neue Benefits einfallen. Schließlich ist der Arbeitsmarkt hart umkämpft und die Konkurrenz schläft nicht. Um mit einer kreativen Idee aus der Masse herauszustechen, hat sich irgendwo auf der Welt eine Firma etwas ganz besonderes ausgedacht: Um ihre Mitarbeitenden vom Kündigen abzuhalten, holen sie Katzen ins Büro.

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.

Katze im Büro: Mitarbeiter bekommen kuschelige Kollegen

Dass in vielen Büros mittlerweile Hunde zwischen den Schreibtischen herumwuseln, ist nichts neues mehr. Katzen hingegen mussten bislang daheim bleiben und warten, bis Frauchen und Herrchen nach dem Feierabend nach Hause kommen. Dabei gibt es so viele Katzenmenschen, die sich über flauschige Gesellschaft am Arbeitsplatz freuen würden. Und deshalb vielleicht sogar ihre Kündigung zurückziehen…

Das erhofft man sich zumindest in der Personalabteilung der Firma, die mit ihrer kreativen Idee auf TikTok viral gegangen ist. Den Namen des Unternehmens kennen wir leider nicht. Gepostet wurde das Video von dem Account @petsmeowwoof, die regelmäßig amüsante Hunde- und Katzenvideos teilen. Der Clip, in dem Katzen im Büro herum tigern, ging durch die Decke.

„Mein Boss ist ein Genie!“

Zu sehen ist ein Großraumbüro mit mehreren Schreibtischen und Computern. Als die Kamera schwenkt, sieht man, wie eine Katze auf der Tastatur liegt, zwei Katzen quer über den Tisch laufen und eine Katze direkt auf dem Schoß einer Mitarbeiterin liegt, um sich Streicheleinheiten abzuholen. Was es mit dieser Szenerie auf sich hat, erklärt der eingeblendete Text. Dort steht auf Englisch: „Meine Firma gibt jedem von uns eine Katze. Wenn wir kündigen, müssen wir sie wieder abgeben. Ich meine, mein Boss ist ein Genie.“

Darunter schreibt der Account ironisch: „Totale Einschränkung der Mobilität der Mitarbeiter!“ Kein Wunder, denn wenn die Katze die Maus in Beschlag nimmt, auf der Tastatur schlummert oder auf dem Sch0ß sitzt, ist es vorbei mit der Bewegungsfreiheit.

Zuspruch in den Kommentaren

Trotz dessen stößt die Idee im Internet auf viel Zuspruch. Zahlreiche Katzenliebhaber freuen sich und sind sich sicher: Die Miezen-Maßnahme würde durchaus viele Menschen von einer Kündigung abhalten. So schreibt ein Nutzer: „Ich würde auf keinen Fall kündigen!“ Ein anderer scherzt: „Ich würde dort einfach für immer arbeiten.“

Doch nicht alle Gefallen an den felligen Kollegen. „Da schafft es doch niemand, seine Arbeit zu erledigen“, schreibt ein User in die Kommentare. Wie es sich damit verhält, gilt es für die Firma herauszufinden. Denn auch wenn Katzen ihre Aufmerksamkeit einfordern, so verbringen sie die meiste Zeit schlafend.

Ebenso melden sich auch Personen zu Wort, die auf die Katzen allergisch reagieren und somit am Arbeitsplatz gesundheitliche Probleme bekommen könnten. Außerdem stellt sich für uns die Frage: Wie gefällt es den Katzen überhaupt, den ganzen Tag im Büro zu hocken?

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Katzen im Büro: Ist das wirklich eine gute Idee?

Mittlerweile bestätigen einige Studien, dass sich die Anwesenheit von Tieren positiv auf unsere körperliche und geistige Gesundheit auswirkt. Die Vierbeiner beruhigen uns, entspannen uns und beugen Stress vor. Alles Faktoren, die besonders in der Arbeitswelt von Vorteil sind. Bürohunden wird die gleiche Wirkung zugeschrieben. Zudem sollen sie die Zufriedenheit der Mitarbeitenden erhöhen und sogar die Effektivität steigern.

Während es Hunde gewohnt sind, mit Herrchen und Frauchen unterwegs zu sein, befinden sich die meisten Katzen in der häuslichen Umgebung. Katzen sind sehr ortsgebunden und brauchen ihre festen Routinen, an denen sie sich orientieren können. Ein Ausflug ins Büro könnte für sie stressig sein. Die unbekannten Gerüche und Geräusche reizen sie, sodass sie sich womöglich zurückzieht. Viele Vierbeiner mögen es nicht, ständig angefasst zu werden. Daher ist es sowohl bei Katzen als auch bei Hunden wichtig, dem Tier mit Respekt zu begegnen und ihm genügend Freiraum zu lassen.