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Hund hat Schokolade gefressen: Gib ihm schnell dieses Mittel

Lässt du ein Stück Schokolade herumliegen, kann das für deinen Hund tödlich enden. Ein Inhaltsstoff ist besonders gefährlich.

Hund sieht ein Stück Schokolade.
© Firn - stock.adobe.com (generiert mit KI)

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Du bist eine echte Naschkatze und liebst Schokolade? Die Leckereien solltest du jedoch auf keinen Fall unbeobachtet herumliegen lassen. Kostet dein Vierbeiner von der Süßigkeit, kann es zu Magen-Darm-Beschwerden oder schlimmeren Problemen kommen. Wie gefährlich der Verzehr ist und was du tun solltest, wenn dein Hund Schokolade gefressen hat.

Darf mein Hund Schokolade essen?

Um direkt die Frage der Stunde zu beantworten: Nein, Hunde sollten keine Schokolade essen, da sie für die Tiere giftig ist. Der Hauptgrund, warum Schokolade giftig für Hunde ist, liegt in dem komplett anderen Stoffwechsel der Vierbeiner im Gegensatz zu uns Menschen. Bereits kleine Mengen von der süßen Leckerei können deshalb tödlich für Hunde wirken.

Welpe mit Kopf in der Keksdose
Am besten lagerst du die Schokolade so weit weg, dass dein Hund nicht herankommen kann. Foto: Hannamariah / shutterstock

Warum ist Schokolade giftig für Hunde?

Doch was genau ist an der Schokolade so toxisch? Schuld ist der im Kakao enthaltene Stoff Theobromin. Dieser ist ein Koffein-ähnlicher Stoff, den wir Menschen schnell abbauen und ausscheiden können. Dieses Enzym besitzen zwar Menschen, Hunde allerdings nicht.

Die Folge: Das Theobromin kann bei Hunden nur sehr langsam abgebaut werden und kann durch die lange Verweildauer im Körper für die verschiedensten Symptome verantwortlich sein, weiß Frontline. Dieser für Hunde giftige Stoff beeinflusst hauptsächlich das Nervensystem, das Herz-Kreislauf-System und auch das Urinieren.

Wie viel Schokolade ist für Hunde tödlich?

Wenn es um Schokolade bei Hunden geht, kommt es immer auf verschiedene Faktoren an, bis man sagen kann, ob die Süßigkeit für den Vierbeiner tödlich oder hochgiftig ist oder nicht. Dazu gehört die Menge der gefressenen Schokolade und auch die Größe des Hundes und damit die Rasse des Vierbeiners. Je nachdem treten verschiedene Vergiftungserscheinungen in unterschiedlicher Intensität auf.

Ein großer Hund, der ein kleines Stück Schokolade gegessen hat, kann zum Beispiel „nur“ eine Magenverstimmung bekommen, während es bei einem kleinen Hund schon zu schlimmeren Symptomen kommen kann. Zudem kommt es auch auf die Schokoladensorte und den damit enthaltenen Kakao-Gehalt, der den Theobromin-Gehalt bestimmt, an.

Eine Faustregel, die du befolgen solltest: Je dunkler die Schokolade, desto höher der Gehalt an Theobromin. Bei Milchschokolade sind bereits 40 mg pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes gefährlich, bei dunkler Schokolade sogar schon 20 mg.

Zusammengerollter Hund
Wenn dein Hund sich zusammenrollt, kann es sein, dass er Schmerzen vom Essen der Schokolade hat. Foto: cornandpeas / getty images via canva

Welche Symptome treten bei einer Schokoladenvergiftung auf?

Wie schon zuvor erwähnt, können je nach Schokoladensorte und je nach Größe des Hundes unterschiedliche Vergiftungssymptome auftreten. Die folgenden Symptome können schon kurz nach der Aufnahme von Schokolade auftreten, schreibt die Tierklinik Stommeln:

  • Hyperaktivität
  • gesteigertes Durstgefühl
  • Durchfall und erhöhter Urinabsatz
  • Erbrechen
  • Unruhe
  • schneller Herzschlag
  • Herzrhythmusstörungen
  • Zittern
  • Krampfanfälle
  • Atembeschwerden
  • Bewusstseinsstörungen

Das Problem: Diese Vergiftungssymptome sind typisch und treten nicht nur bei einer Schokoladenvergiftung auf. Daher solltest du Schokolade provisorisch immer außer Reichweite deines Vierbeiners lagern, sodass es gar nicht zu einer Vergiftung kommen kann!

Was tun, wenn der Hund Schokolade gefressen hat?

Wenn du mitbekommen hast, wie dein Hund Schokolade gefressen hat, gilt es, schnell zu handeln. Du solltest dir deinen Vierbeiner schnappen und direkt einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchen. Dieser kann dir dann schnell helfen, damit dein Hund die Schokolade aus dem Organismus wieder ausscheidet.

Eine mögliche Erste-Hilfe-Maßnahme, die du definitiv noch vor dem Tierarztbesuch durchführen solltest, ist das Geben von Kohletabletten. Diese binden das Gift im Körper deines Hundes und sorgen dafür, dass es nicht so schnell in den Blutkreislauf gelangen kann. Außerdem wirkt es abführend.

Wichtig ist beim tierärztlichen Besuch außerdem, dass du den Rest der von deinem Hund gefressenen Schokolade und auch die Schokoladen-Packung mitnimmst. So kann dein Tierarzt oder deine Tierärztin gleich bestimmen, um welchen Anteil an Theobromin es sich handelt.

Hund beim Tierarzt
Ein Tierarzt oder eine Tierärztin kann deinem Hund in den meisten Fällen helfen, wenn er Schokolade gefressen hat. Foto: IMAGO Images / Addictive Stock

Vorbeugen ist das A und O

Damit es gar nicht erst zu einer Schokoladenvergiftung kommt, solltest du als Halter:in immer dafür sorgen, dass du die Schokolade außer Reichweite deines Vierbeiners lagerst. Auch wenn du die Süßigkeit snackst, solltest du besonders vorsichtig sein, dass dir keine Krümel herunterfallen. Wenn dein Hund trotzdem von der Leckerei genascht hat, gilt es schnell professionelle Hilfe zu suchen! Jede Sekunde zählt hier, denn Schokolade kann schnell hochgiftig und leider auch tödlich sein.