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Hund einschläfern: Wie geht der traurige Prozess vonstatten?

Wenn man den Hund einschläfern muss, ist das ein schreckliches Ereignis. Wir haben uns angeschaut, wie dieser traurige Prozess vonstattengeht.

Hund einschläfern lassen
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Kein:e Hundebesitzer:in möchte jemals daran denken, den Hund einzuschläfern. Doch manchmal gibt es Momente im Leben eines Vierbeiners, wo es besser ist, ihn von seinem Leiden zu erlösen und gehen zu lassen. Doch was passiert eigentlich, wenn der Hund eingeschläfert wird? Wir haben uns angeschaut, was in diesen Momenten geschieht.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Hund einschläfern: So viel kostet es

Als Hundemama kann ich mir nichts Schlimmeres vorstellen, als meinen Hund irgendwann einschläfern zu müssen und ihn von einem Moment auf den anderen zu verlieren. Das Einschläfern eines Vierbeiners ist dabei oft die letzte Lösung, um das omnipräsente Leiden eines Hundes zu beenden – und ist damit oft auch die richtige Entscheidung, egal, wie weh es tut. Immerhin möchte man nur das Beste für seinen Vierbeiner – auch im Tod.

Das Einschläfern des Vierbeiners setzt sich aus einigen Kosten zusammen, die auf der Gebührenordnung der Tierärzte (GOT) basieren. Dabei entstehen unter anderem die folgenden Kosten:

  • Kosten für die Einschläferung des Hundes durch die tödliche Injektion
  • Kosten für die Dosis der Injektion
  • Kosten für weitere Medikamente, die ggf. zum Einsatz kommen (Beruhigungsmittel)
  • Kosten für den Aufwand des Tierarztes (Anfahrtskosten, Nacht- oder Wochenendzuschlag)
  • Kosten für die Entsorgung oder Bestattung des Hundes

Im Allgemeinen kann man keinen konkreten Betrag für die Einschläferung des Hundes nennen, da die Kosten stark variieren. Meistens liegen diese aber zwischen 100 Euro und 600 Euro.

Wie muss man sich auf die Einschläferung des Hundes vorbereiten?

Den Hund einschläfern zu lassen ist meistens keine spontane, sondern eine bewusste und sehr harte Entscheidung. Auf diese musst du dich allerdings nicht nur emotional vorbereiten. So solltest du frühestmöglich einen Termin für die sogenannte Euthanasie mit deinem Tierarzt abstimmen und dich im Vorfeld vielleicht schon darüber informieren, wie die Bestattung deiner Fellnase vonstattengehen soll.

Das Wichtigste ist allerdings, dass du die letzten Momente mit deinem Vierbeiner in vollen Zügen genießt. Verwöhne ihn, kuschel ihn und sage ihm, wie lieb du ihn hast und wie dankbar du für die gemeinsame Zeit bist – er wird dich und deine Worte verstehen. Versuche in dieser Zeit besonders stark zu sein, um deinem Hund nicht noch mehr Angst zu machen, als er durch das Leiden und die bevorstehende Einschläferung eh schon haben wird.

Wo soll ich meinen Hund einschläfern lassen?

Es gibt zwei Möglichkeiten, deinen Hund einzuschläfern zu lassen – zu Hause oder beim Tierarzt. Wenn dein Hund kein starkes Revierverhalten zeigt oder aggressiv ist, kannst du ihn in seiner gewohnten Umgebung einschläfern lassen. Beruhige ihn dabei am besten, streichel ihn, zeige ihm deine Liebe und führe ihn zu seinem Lieblingsplatz, wo er sich am wohlsten fühlt für seine letzte Reise.

In der Tierarztpraxis verfügen die praktizierenden Tierärzte und Tierärztinnen für die Einschläferung bessere Arbeitsbedingungen und werden von ihrem Praxispersonal unterstützt. Auch hier kannst du deinen Vierbeiner auf dem Weg über die Regenbogenbrücke begleiten und musst bis zu seinem Tod nicht von seiner Seite weichen – und du darfst auch emotional werden und weinen, die Tierärzte und Tierärztinnen wissen, wie man damit umgehen muss und können deine Reaktion total nachvollziehen.

So läuft eine Einschläferung ab

Bei der Einschläferung erhält der Vierbeiner ein hoch dosiertes Narkosemittel. Dadurch schläft er friedlich (und ohne Schmerzen!) ein. Das verabreichte Mittel führt anschließend zum Herz- und Atemstillstand. Der Vierbeiner spürt also den eintretenden Tod nicht und stirbt ‚friedlich‘. Nebenwirkungen wie Krämpfe oder Zuckungen treten weitaus weniger auf als früher. Wenn nach dem Herzstillstand trotzdem Muskelreaktionen auftreten, entstehen diese nicht durch Schmerzen oder durch das Gehirn gesteuerte Reaktion.