Katzen werden im Alter träge und weniger aktiv. Doch wenn Spielmäuse, Angeln und Co keinerlei Beachtung mehr bekommen, ist die Sorge groß. Deine alte Katze spielt nicht mehr, obwohl du dir Mühe gibst, sie zu motivieren und alles so machst, wie früher? Genau das könnte der Fehler sein.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten hält sie dich auf dem Laufenden.
Alte Katze spielt nicht mehr: Wo liegt das Problem?
Mit ihren 14 Jahren zählt meine Katze schon zu den Senioren. Springen und herumflitzen wie früher kann sie nicht mehr. Trotzdem beobachtet sie gespannt die Tauben vor dem Fenster oder schiebt ihren Snackball durch die Gegend. Daran sehen wir: Dass alte Katzen nicht mehr spielen möchten, ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Auch Seniorkatzen freuen sich über spielerische Beschäftigung und brauchen sie sogar, um geistig fit zu bleiben. Zwar rennen sie nicht mehr der Spielmaus hinterher, weil die alten Knochen und Muskeln nicht mehr mitmachen, doch die körperliche Fitness ist dabei auch nur zweitrangig.
Genau hier liegt das Problem: Wir Menschen nehmen an, dass alte Katzen nicht mehr spielen möchten, weil sie nicht mehr wie verrückt durch die Gegend flitzen und den Laserpointer jagen. Doch im hohen Alter finden Katzen weniger Gefallen an Jagdspielen, sondern zeigen mehr Interesse am Beobachten ihrer Beute. Wenn du also stundenlang mit der Spielangel vor der Fellnase herum wedelst, sie sich aber trotzdem keinen Zentimeter bewegt, muss das nicht heißen, dass sie sich nicht dafür interessiert oder nicht mit dir spielen möchte. Für dich heißt es also, die gemeinsamen Spielstunden an ihre Bedürfnisse anzupassen.
3 Wege, deine Seniorkatze auf Trab zu halten
Um deine alte Katze zum Spielen zu animieren, brauchst du das richtige Equipment in Form von abwechslungsreichem Spielzeug und eine ruhige Herangehensweise. Wir zeigen dir drei Ideen, die du ausprobieren kannst.
1. Intelligenzspiele trainieren die grauen Zellen
Mit einem Fummelbrett, einem Snackball oder sogenannten Activityboards hältst du deine Mieze fit, ohne sie körperlich zu sehr zu verausgaben, schreibt das Portal Einfach-Tierisch. So können sie ihren Jagdtrieb auf entspannte Weise ausleben und ein wenig Pepp in den Alltag bringen, indem sie sich ihr Futter „verdienen“ müssen.
2. Abkratzen? Von wegen!
Während junge Katzen gerne auf Bäume klettern (und dann allein nicht wieder herunterkommen), gehen es die älteren Vierbeiner etwas gemütlicher an. Sie legen sich gern hoch oben auf ihren Kratzbaum und genießen die Aussicht auf ihr Revier. Den Stamm nutzen sie, um sich die Krallen zu schärfen und ihr Territorium zu markieren. Ein Kratzbaum mit einer Höhle, ein Rascheltunnel oder eine Hängematte sind beliebte Accessoires für Seniormiezen.
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3. Da fliegen die Federn
Natürlich dürfen in deinem Repertoire auch einige Klassiker nicht fehlen. Deine alte Katze spielt nicht mehr mit den Spielmäusen und den Bällen? Dann probiere es doch mal mit einer einfachen Paketschnur oder einer Federangel. Während du das Spielzeug über den Boden schleichen lässt oder zwischen den Sofakissen versteckst, kann sie im Liegen mit den Pfötchen da nach angeln und es gezielt beobachten. Wenn deine Katze noch gut hört, kannst du auch mit Geräuschen wie Rascheln oder Knistern arbeiten.
Alte Katze spielt nicht mehr – das kannst du tun
Wenn die alte Katze nicht mehr spielt, obwohl du tolles Spielzeug zu Hause hast, solltest du sie zwischendurch mit etwas Neuem überraschen. Liegen die Spielsachen jederzeit zugänglich auf dem Boden herum, werden sie schnell uninteressant. Räume sie weg und wechsle das Spielzeug gelegentlich aus. Um die Mieze körperlich und geistig fit zu halten, solltest du regelmäßige Spielzeiten in euren Tagesablauf integrieren. Achte dabei auf langsame, fließende Bewegungen und vermeide ruckartiges Zucken, um deine Katze nicht zu erschrecken. Kleine Belohnungen in Form von Leckerlis runden den Spielspaß ab.
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