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Upcycling: 7 Ideen, um alte T-Shirts wiederzuverwenden

Mit einem alten Shirt kannst du noch richtig kreativ werden. Wir zeigen dir 6 Dinge, die du daraus basteln kannst.

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© Gettyimages / Westend61

Nachhaltigkeit: Fast fashion vs. sustainable fashion | Ecoalf

Was ist Fast Fashion und wieso ist sie so schädlich für die Umwelt? Brendan James, Marketing Communications Coordinator bei Ecoalf, hat uns die Unterschiede zur nachhaltig produzierten Mode erklärt.

Die Modeindustrie trägt erheblich zur Umweltverschmutzung bei, indem sie große Mengen Kleidung produziert, die oft auf Mülldeponien landet oder verbrannt wird. Trotz dieser Probleme besteht die Möglichkeit, aktiv etwas dagegen zu unternehmen, indem wir Kleidungsstücke recyceln. Es gibt verschiedene kreative Möglichkeiten, um alte T-Shirts wiederzuverwenden und ihnen ein neues Leben zu geben.

T-Shirts: Der Fußabdruck

Obwohl es keine exakten Zahlen gibt, schätzt die UN, dass jährlich rund 92 Millionen Tonnen Textilien produziert werden, von denen ein beträchtlicher Teil auf Mülldeponien landet oder verbrannt wird. Die Fast-Fashion-Industrie, die auf schnelle Produktion und kurze Lebenszyklen setzt, ist ein großer Verursacher dieser Verschwendung. Glücklicherweise wächst das Bewusstsein für die Bedeutung der Nachhaltigkeit in der Modeindustrie und es gibt viele Initiativen, die dazu beitragen, diesen Trend zu stoppen. Durch den Kauf von Second-Hand-Kleidung, das Spenden von Kleidung an gemeinnützige Organisationen oder das Wiederverwenden von Kleidung können wir alle einen Beitrag zur Reduzierung der Textilverschwendung leisten und dazu beitragen, unsere Umwelt zu schützen.

Die Fast-Fashion-Industrie ist eine der größten Nachhaltigkeitssünden. Gehe lieber Vintage einkaufen. Foto: Oleg Opryshko via Getty

T-Shirts wiederverwenden: 7 Tipps

Alte T-Shirts müssen nicht einfach im Müll landen. Mit ein paar kreativen Ideen lassen sie sich sinnvoll wiederverwenden. Ob als Putzlappen, Upcycling-Projekt oder Dekoration – alte T-Shirts können noch einmal eine neue Funktion bekommen. So schonst du nicht nur die Umwelt, sondern sparst auch noch Geld und hast gleichzeitig eine kreative Beschäftigung für dich und deine Familie. Probiere es einfach aus und lass deiner Kreativität freien Lauf!

1. Yoga-Band aus altem Shirt

Ein Yoga-Band, auch bekannt als Widerstandsband oder Stretch-Band, ist ein flexibles, elastisches Band, das bei Yoga-Übungen und anderen Workouts verwendet wird. Es ist in der Regel aus Gummi oder Latex hergestellt und kann in verschiedenen Stärken und Längen erhältlich sein. Es kann aber auch aus einem alten Shirt gebastelt werden.

Ein Yoga-Band kann dazu genutzt werden, die Flexibilität und Beweglichkeit zu verbessern, sowie Muskeln zu stärken und zu dehnen. Es kann auch als Hilfsmittel bei Yoga-Übungen verwendet werden, um bestimmte Positionen zu erleichtern oder zu vertiefen.

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Yoga-Zubehör wie Blöcke können die Übungen unterstützen oder intensivieren. Foto: Getty Images/miniseries

Und so geht es:

  1. Lege das T-Shirt auf eine flache Unterlage und glätte es, um Falten zu vermeiden.
  2. Schneide den unteren Rand des T-Shirts ab, um eine gerade Kante zu erhalten.
  3. Schneide nun das T-Shirt in lange Streifen, die etwa 2,5 cm breit sind. Je nach Größe des Shirts benötigst du etwa 6 bis 8 Streifen.
  4. Nimm nun einen der Streifen und ziehe ihn fest, um ihn zu dehnen. Dadurch kräuselt er sich und wird dünner.
  5. Wiederhole diesen Vorgang mit jedem Streifen, bis alle dünn und dehnbar sind.
  6. Verknote die Enden von zwei Streifen miteinander, um sie zu verbinden.
  7. Halte das verknotete Ende mit dem Fuß oder zwischen den Zehen fest und drehe die beiden Streifen umeinander. Wenn du die gewünschte Länge erreicht hast, verknote die Enden erneut miteinander.
  8. Wiederhole die Schritte 6 und 7 mit den anderen Streifen, bis du ein langes, gedrehtes Yoga-Band hast.
  9. Schneide überschüssige Enden ab, falls nötig.

2. Papilotten für lockiges Haar

Papilotten sind eine großartige Möglichkeit, um Locken ohne Hitze in die Haare zu zaubern. Sie sind ideal für Menschen, die ihre Haare nicht durch häufiges Föhnen oder Styling mit Hitze strapazieren möchten. Mithilfe von Papilotten kannst du über Nacht sanfte und natürliche Locken bekommen. Um aus einem alten T-Shirt Papilotten zu machen, folge diesen Schritten:

  • Schritt 1: Schneide das alte T-Shirt in ca. 2 cm breite Streifen. Die Länge hängt von der Länge des Haares ab. Je länger Ihre Haare sind, desto länger müssen die Streifen sein.
  • Schritt 2: Wasche die Haare und lasse sie ein wenig trocknen, bis sie nur noch feucht sind.
  • Schritt 3: Trenne das Haar in kleine Abschnitte und drehe jeden Abschnitt um einen Finger herum.
  • Schritt 4: Nimm einen der T-Shirt-Streifen und wickele ihn um den gedrehten Haarabschnitt. Befestige das Ende des Streifens, indem du es festknotest.
  • Schritt 5: Wiederhole dies für alle Haarabschnitte.
  • Schritt 6: Lassen die Papilotten über Nacht im Haar. Am nächsten Morgen kannst d die Papilotten vorsichtig entfernen und die Locken mit den Fingern oder einer Bürste vorsichtig auflockern. Ein toller Beautytrick für jeden!

3. Hundespielzeug aus einem alten T-Shirt

Ein altes T-Shirt kann leicht in ein Spielzeug für einen Hund umgewandelt werden, das ihn intellektuell fordert. Eine Idee ist, das T-Shirt in lange Streifen zu schneiden und sie zu einem Knoten zu verknoten. In den Knoten kannst du kleinere Leckerlies stecken, die der Hund finden muss. Anschließend können weitere Knoten oder Schlaufen hinzugefügt werden, um das Spielzeug komplexer zu gestalten. Wenn der Hund versucht, an den Knoten zu knabbern oder sie zu lösen, wird er seine kognitiven Fähigkeiten und motorischen Fähigkeiten verbessern.

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Ein Dutt ohne Haargummi kann sehr cool aussehen. Foto: Getty Images / monchanok choosringm/ eyeEm

4. Haargummi aus altem T-Shirt

Scrunchies und dicke Haargummis sind gerade ohnehin voll im Trend. Da bietet es sich an, eines aus einem alten Shirt zu knüpfen. Schneide dafür das T-Shirt in Streifen. Die Breite der Streifen hängt davon ab, wie dick du das Haargummi haben möchtest. Ein gutes Maß sind etwa zwei bis drei Zentimeter Breite. Ziehe jeden Streifen vorsichtig auseinander, um ihn zu dehnen.

Dadurch werden die Enden lockiger und das Haargummi behält besser die Form. Nimm alle Streifen und verknote sie am oberen Ende zusammen. Der Knoten sollte fest sein, aber nicht zu eng, damit du später das Haargummi über die Haare ziehen kannst. Flechte danach die Streifen zu einem Zopf. Achte dabei darauf, dass der Zopf nicht zu eng wird, damit das Haargummi später nicht zu fest sitzt. Verknote die Streifen erneut fest zusammen und schneiden das überschüssige Material ab.

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Sollte man Wodka in die Waschmaschine geben? Foto: Gettyimages / Westend61

5. Putzlappen aus alten T-Shirts

Alte T-Shirts können perfekt als Putzlappen genutzt werden. Dafür musst du das Shirt einfach in kleine Stücke schneiden und schon hast du eine kostengünstige Alternative zu teuren Reinigungstüchern. Besonders praktisch: Die Baumwolltücher sind waschbar und somit immer wieder verwendbar. Mit dieser einfachen Methode sparst du nicht nur Geld, sondern schonst auch die Umwelt.

Bevor du dein altes T-Shirt nutzt, sollte es gewaschen werden: Diese Waschmittel sind nachhaltig und effektiv:

6. Verwendung von T-Shirts als Kissenhülle

Auch als Stoff für Kissenhüllen eignen sich alte T-Shirts hervorragend. Einfach die Hülle nähen und das T-Shirt darauf applizieren oder als Patchwork-Element verwenden.

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7. T-Shirts als Beutel umfunktionieren

Eine weitere Möglichkeit, alte T-Shirts wiederzuverwenden, ist das sogenannte Upcycling. Dabei wird das alte Shirt zu einem neuen Kleidungsstück oder Accessoire umfunktioniert. Ein einfaches Beispiel dafür ist, das T-Shirt zu einem Beutel umzunähen. Hierfür schneidest du einfach den oberen Teil des Shirts ab und nähst den unteren Teil zusammen. Fertig ist der neue Beutel! Aber auch andere Ideen sind denkbar, wie zum Beispiel das Umfunktionieren zum Schal oder zur Handyhülle.

Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen wir dir, wie du aus einem alten T-Shirt einen Beutel zaubern kannst:

Schritt 1: Das T-Shirt vorbereiten

Zunächst musst du das T-Shirt vorbereiten. Lege das Shirt glatt auf eine ebene Fläche und schneide den oberen Teil des T-Shirts ab, inklusive der Ärmel. Der untere Teil des Shirts, also der Teil mit dem Saum, bildet den Boden des Beutels. Falls dein T-Shirt ein Muster hat, achte darauf, dass es beim Schneiden der Ärmel und des oberen Teils des Shirts symmetrisch bleibt.

Schritt 2: Das T-Shirt zusammennähen

Nun musst du die Seiten des T-Shirts zusammennähen. Drehe das T-Shirt auf links und lege es so zusammen, dass die beiden Seiten direkt aufeinanderliegen. Nimm Nadel und Faden zur Hand und nähe die Seiten zusammen. Verwende dabei einen einfachen Geradstich. Wenn du eine Nähmaschine hast, geht das Nähen noch schneller und einfacher.

Schritt 3: Den Beutel umdrehen

Sobald du die beiden Seiten zusammengenäht hast, musst du den Beutel umdrehen. Drehe das T-Shirt einfach auf rechts, sodass die Naht auf der Innenseite des Beutels liegt.

Schritt 4: Die Träger nähen

Nun geht es daran, die Träger zu nähen. Hierfür schneidest du einfach die Ärmel in der Mitte durch und nähst sie an den oberen Teil des Beutels. Achte dabei darauf, dass die Träger auf beiden Seiten gleichmäßig befestigt sind.

Frau mit Jutebeutel
„Wiederbenutzen, Reduzieren, Tanzen, Recylcen, Wiederholen“: Mit einem Jutebeutel machst du beim nachhaltigen Einkaufen alles richtig. Foto: IMAGO Images / Addictive Stock

Schritt 5: Den Beutel fertigstellen

Jetzt musst du nur noch den Beutel fertigstellen. Falls du magst, kannst du den oberen Teil des Beutels umklappen und festnähen. Dadurch erhält der Beutel eine schöne Krempe. Wenn du möchtest, kannst du auch noch eine kleine Tasche auf den Beutel nähen oder ihn mit Perlen oder anderen Verzierungen verzieren.

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