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8 Lebensmittel, die für Hunde lebensgefährlich sind

Schon eine kleine Rosine kann schweres Nierenversagen auslösen. Von diesen 8 giftigen Lebensmitteln solltest du deinen Hund fernhalten.

Hund sitzt vor giftigen Lebensmitteln.
© Adobe Stock/Monika Wisniewska

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Mit großen Augen schaut der Vierbeiner unter dem Tisch hervor und setzt seinen Hundeblick auf. Wer kann da schon widerstehen! Schnell wird dann das Menschenessen mit dem Vierbeiner geteilt. Doch das kann llebensgefährliche Folgen haben. Dann hinter unseren Leckereien verbergen sich giftige Lebensmittel für Hunde.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

8 giftige Lebensmittel für Hunde: Eine Übersicht

Es gibt eine Reihe von giftigen Lebensmitteln für Hunde, deren Konsum schwerwiegende gesundheitliche Folgen nach sich zieht. Welche das sind und warum:

1. Schokolade

Schokolade ist vermutlich das erste Lebensmittel, an welches man im Zusammenhang mit giftigen Lebensmitteln für Hunde denkt. Die in Schokolade enthaltene Substanz Theobromin ist für Hunde sehr giftig. Je dunkler die Schokolade, desto höher der Gehalt an Theobromin und desto gefährlicher ist die Leckerei an sich. Der Stoff wirkt ähnlich wie Koffein und regt das zentrale Nervensystem und das Herz-Kreislauf-System an.

Hund mit Schokoladen-Eistüte
Schokolade ist eines der giftigsten Lebensmittel für Hunde. Foto: Wacharaphorn Phetpradub / EyeEm / getty images

Hunde können Theobromin nicht so schnell abbauen wie Menschen, was zu einer Anhäufung im Körper führen kann. Der Verzehr von Schokolade kann bei Hunden Symptome wie Erbrechen, Durchfall, erhöhter Herzschlag, Muskelzittern, Krämpfe und sogar lebensbedrohliche Zustände wie Herzversagen verursachen. Die Auswirkungen machen sich manchmal auch erst einige Stunden später bemerkbar, was diese Vergiftung so gefährlich macht.

2. Zwiebeln & Knoblauch

Zwiebeln und auch Knoblauch gehören für viele von uns zum täglichen Kochen dazu. Beim Hacken dieser Lebensmittel kann es schon mal dazu kommen, dass kleine Teile davon herunterfallen. Halte deinen Hund aber in jedem Fall davon ab, diese Lebensmittel vom Boden zu fressen. Denn Knoblauch wie auch Zwiebeln enthalten Thiosulfat, was zu Blutarmut bei unseren Haustieren führen kann.

Hund mit Zwiebel
Zu den giftigen Lebensmitteln für Hunde zählt nicht nur der Knoblauch, sondern auch die Zwiebel. Foto: 3bostonterriers / getty images

Die Substanz wird von den roten Blutkörperchen aufgenommen und kann sie von innen heraus zerstören. Als Folge dessen fehlt ein bestimmter Blutbestandteil, sodass der Transport von Sauerstoff im Körper gestört ist. Das Resultat: Müdigkeit, Atembeschwerden, blasse Schleimhäute und sogar Nierenschäden.

3. Giftige Lebensmittel für Hunde: Nüsse

Macadamia-Nüsse gehören zu einem der giftigsten Lebensmittel für Hunde. Diese von Menschen geliebten Nüsse sind nicht nur hochgiftig, sondern auch schon bei einer kleinen Menge von 0,7 Gramm lebensgefährlich für deinen Vierbeiner. Sollte dein Hund von dieser Nuss genascht haben, wirkt er in den meisten Fällen schwach, antriebslos, erbricht sich oder zittert. Auch Fieber und Lahmheit können eine Vergiftungserscheinung sein.

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Doch nicht nur die Macadamia-Nüsse können deiner Fellnase gefährlich werden. Auch Walnüsse gehören zu den giftigen Lebensmitteln für Hunde. Diese können von dem Schimmelpilz Penicillium crustosum befallen sein. Dessen Gift Roquefortin C kann Muskelkrämpfe oder ein Zittern auslösen. Auch erhöhter Speichelfluss, unregelmäßige Atmung, Herzrasen, Durchfall oder sogar epileptische Anfälle können auf eine Walnuss-Vergiftung deuten.

4. Trauben & Rosinen

Auch Weintrauben, Rosinen und Co. eignen sich nicht als Snack für dein Haustier. Bei Hunden und Katzen wurden nach einem Verzehr dieser giftigen Lebensmittel in einigen Fällen ein schweres Nierenversagen beobachtet – neben anderen Vergiftungserscheinungen. Die Ursache für diese Symptome konnte bisher noch nicht geklärt werden und ebenso nicht, warum nicht alle Tiere auf die Trauben so reagieren.

5. Kaffee und koffeinhaltige Produkte

Kaffee, Tee, Energy-Drinks und andere koffeinhaltige Produkte sind giftige Lebensmittel für Hunde können zu erhöhtem Herzschlag, Zittern, Erbrechen, Krämpfen und sogar zu einer Vergiftung führen. Falls dein Vierbeiner seine Nase also in den Kaffeepott steckt, solltest du schleunigst handeln. Auch Milch kann bei Hunden zu Verdauungsproblemen führen.

6. Hefeteig

Vorsicht ist auch beim Backen geboten, denn roher Hefeteig kann im Magen des Hundes aufquellen und zu einer gefährlichen Gasbildung führen. Dies kann zu starken Schmerzen, einem aufgeblähten Magen und in schweren Fällen zu einer Verdrehung des Magens führen, was lebensbedrohlich sein kann.

Hund mit Avocado
Avocado enthält den Stoff „Persin“, der bei Hunden zu Verdauungsproblemen führen kann. Foto: Lourdes Balduque / getty images

7. Avocado

Für viele ist die Avocado ein Must-Have im gesunden Lifestyle. Allerdings gehört sie zu den giftigen Lebensmitteln für Hunde. Avocados enthalten die Substanz Persin, welcher hauptsächlich in Schale und Kern enthalten ist, aber auch in den Blättern, dem Stängel und den Früchten. Persin kann bei Hunden und Katzen Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen auslösen. Auch zu Atembeschwerden oder Flüssigkeitsansammlungen in der Brust kann es in seltenen Fällen kommen.

8. Giftige Lebensmittel für Hunde: Alkohol

Alkohol jeglicher Art ist äußerst schädlich für Hunde. Selbst eine kleine Menge Alkohol kann zu Koordinationsstörungen, Atembeschwerden, Erbrechen, Durchfall und in schweren Fällen zu Atemstillstand, Koma und sogar zum Tod führen.

Giftige Lebensmittel für Hunde: Sei vorsichtig, was du deinem Vierbeiner fütterst

Du solltest beachten, dass diese Liste nicht auf Vollständigkeit geprüft ist und es durchaus andere giftige Lebensmittel für Hunde geben kann. Sei also beim Kochen vorsichtig, was dir herunterfällt und ob dein Vierbeiner sich die Reste davon schnappt. Solltest du bemerken, dass dein Hund eine der oben genannten Vergiftungserscheinungen zeigt, bringe ihn so schnell es geht zu einem Tierarzt oder einer Tierärztin. Je früher die Vergiftung erkannt wird, desto höher sind die Chancen, dass dein Hund wieder komplett gesund wird.