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Wissenschaft rät von dieser Gewohnheit nach dem Aufstehen ab

Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass du dir diese Angewohnheit direkt nach dem Aufstehen so schnell wie möglich abtrainieren solltest.

Bett machen
Warum du nach dem Aufstehen, diese Sache nicht machen solltest. Foto: Getty Images/ Maria Korneeva

Sich eine gesunde Morgenroutine anzugewöhnen, dauert seine Zeit. Ich beispielsweise werde immer vor dem Weckerklingeln wach und schäle mich dann aus der schwitzigen Decke und mache mein Bett. Anschließend geht es unter die Dusche und ich genehmige mir einen Kaffee auf dem Balkon. Für mich ist das der perfekte Start in den Tag, obwohl ich laut der Wissenschaft einen gravierenden Fehler mache. Spoiler: Es ist nicht der Kaffee. Laut der Wissenschaftler:innen der Kingston University of London ist es nämlich eine schlechte Idee, sein Bett direkt morgens zu machen. Warum das so ist, erfährst du in diesem Artikel.

Nie wieder das Bett machen: Warum ist das so schlecht für uns?

Es liegt an den Milben, die sich in jedem Bett tummeln. Diese winzigen Tiere lieben es, sich in kuscheligen Kissen- oder Bettbezügen zu tummeln und zu vermehren. Besonders in warmen und feuchten Umgebungen fühlen sie sich heimisch – dafür muss es aber nicht nass sein, sondern nur ein wenig angefeuchtet.

Übrigens: Wusstest du, dass du jede Nacht gut einen halben Liter Wasser ausschwitzt? Dieser halbe Liter steckt in deiner Bettwäsche, wenn du morgens aufwachst und das Bett machst.

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Frau Socken Bett
Du hast öfter kalte Füße im Bett? Finde hier die besten Tipps & Tricks dagegen. Foto: Pexels via canva.com

Das Bett machen: Nicht so wie du es gelernt hast

Mama hat es uns damals so schön beigebracht: Um sein Bett zu machen, schüttelst du es einmal auf, faltest die Decke und das Kissen und drapierst am besten noch eine große Tagesdecke darüber. Das ist wunderhübsch, aber leider der ideale Ort für Hausmilben, um sich zu vermehren und fröhlich vor sich hin zu existieren. Britische Forschende haben nun herausgefunden, dass es viel gesünder ist, das Bett einfach ungemacht zu belassen.

Wissenschaftler:innen an der Kingston University of London haben nach einer langfristig angelegten Studie gut 1,5 Millionen Milben in jedem Bett nachgewiesen. Diese Milben ernähren sich von unseren abgestorbenen Haaren und Schuppen.

Diese Tipps helfen, Milben zu bekämpfen

Laut dem Studienleiter Dr. Stephen Pretlove ist es sehr schwer, sich den Milben komplett zu entledigen. Doch wir wissen dank der Studie, dass Milben das Feuchte lieben. So sollte man auf jeden Fall sein Oberbett gut trocknen lassen, bevor man es aufzieht. Auch sollte man jeden Morgen seine Bettwäsche zum „Trocknen“ auf eine Wäscheleine hängen. Je trockener das Bett, desto weniger Milben sind da. Weitere Tipps des Studienleiters:

  1. Auch kann man die Bettdecke einfach aufgeschlagen auf das Bett legen, um die Feuchtigkeit herauszubekommen.
  2. Deine Matratze sollte staubtrocken sein.
  3. Lasse deine Matratze hin und wieder professionell reinigen, um die kleinen Tiere loszuwerden.
  4. Alle 10 Jahre sollte man sich eine neue Matratze zulegen.
  5. Drehe die Matratze immer dann um, wenn du ohnehin die Bettwäsche wechselst.
  6. Die Bettwäsche immer sehr heiß waschen, 90 Grad ist vollkommen legitim.
  7. Die Bettwäsche sollte hin und wieder komplett eingefroren werden, damit alle Milben sterben.
  8. Auch Kuscheltiere und Zierkissen sollte man regelmäßig waschen.
  9. Den Kot der Milben regelmäßig absaugen.