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Studiengänge mit Zukunft: Diese bieten die besten Jobperspektiven und gutes Gehalt

Die Arbeitswelt wandelt sich ständig. Lies hier, welche Studiengängen dir zukünftig gute Jobperspektiven und ein vernünftiges Gehalt sichern.

Frau Studium Zukunft
© IMAGO/Westend61

Studium & Job: So viel darfst du als Student verdienen!

Du willst oder musst neben dem Studium arbeiten, aber hast keine Ahnung, wie viel du eigentlich verdienen darfst? Hier erfährst du, welche Möglichkeiten es gibt und wie viel du wirklich verdienen darfst.

Die Zukunft kann zwar niemand voraussagen. Es gibt jedoch einige Studiengänge, die Hochrechnungen zufolge in den nächsten Jahren immer populärer werden. Der Grund dafür ist, dass bestimmte Fähigkeiten einfach schon jetzt vermehrt gesucht werden. Um welche Studiengänge der Zukunft es sich handelt und wie sich das Geschlechterverhältnis dort darstellt, verraten wir dir in diesem Artikel.

Diese Studiengänge der Zukunft solltest du kennen

Einigen Berufen steht eine blühende Zukunft bevor. Das liegt meistens daran, dass in den jeweiligen Bereichen verstärkt Leute gesucht werden, da man mehr Menschen mit Expertise benötigt. Wer schon zuvor den richtigen Studiengang gewählt hat, hat noch bessere Chancen auf den Job.

Welche Studiengänge daher in den kommenden Jahren ein gutes Gehalt und insgesamt die besten Jobperspektiven bieten können, liest du hier:

1. MINT-Fächer

Die Abkürzung MINT steht für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. MINT-Berufe sind gerade deshalb so auf dem Vormarsch, weil viele sie die Forschung an und Erfindung von vielen neuen Technologien ermöglichen.

Auch das Einstiegsgehalt kann sich in vielen MINT-Berufen wirklich sehen lassen. Wirtschaftsingenieur:innen dürfen sich nach dem Studium über ein Jahresbruttogehalt in Höhe von 55.000 Euro freuen. Aber auch angehende Naturwissenschaftler:innen können mit einem Einstiegsgehalt von 52.000 Euro rechnen, während Mediziner:innen, Ingenieur:innen, Psycholog:innen und Informatiker:innen nach Abschluss des Studiums im Durchschnitt etwa 50.000 Euro pro Jahr erhalten.

In Deutschland sind MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) noch immer stark männlich dominiert. Zwar ist der Anteil weiblicher Studierender in den letzten Jahren leicht gestiegen, doch liegt er 2024 laut Statistischem Bundesamt im Durchschnitt nur bei etwa 34 %. Besonders gering ist der Frauenanteil in Ingenieurwissenschaften und Informatik, wo er teils unter 25 % fällt. Deutlich besser sieht es in den Naturwissenschaften wie Biologie oder Chemie aus. Initiativen wie „Komm, mach MINT“ setzen sich gezielt dafür ein, mehr junge Frauen für technische und naturwissenschaftliche Studiengänge zu begeistern – doch strukturelle Hürden und stereotype Rollenbilder bleiben eine Herausforderung.

2. digitale Studiengänge

Neben den MINT-Fächern spielt jedoch auch die Digitalisierung eine Rolle und wird es auch in Zukunft noch tun. Kein Wunder also, dass Studiengänge wie E-Commerce, digitale Medien, digitale Transformation oder IT-Management gerade sehr beliebt sind. Gerade im Hinblick auf die Weiterentwicklung künstlicher Intelligenzen sind die Jobchancen in diesem Berufsfeld auch in Zukunft noch gut.

Studiengänge wie E-Commerce, Digitale Medien, Digitale Transformation oder IT-Management gewinnen in Deutschland zunehmend an Bedeutung – und zeigen dabei eine interessante Geschlechterdynamik. Während klassische IT-Studiengänge weiterhin männlich dominiert sind, verzeichnen gerade interdisziplinäre Fächer mit Wirtschafts- oder Designbezug einen höheren Frauenanteil. So liegt der Anteil weiblicher Studierender in Digitalen Medien teils bei über 40 %, in Studiengängen wie E-Commerce oder IT-Management jedoch meist zwischen 30 und 35 %. Leider bleibt der Frauenanteil auch hier deutlich unter der Hälfte.

Frau medizintechnik
Insbesondere Studiengänge in den Fachbereichen Medizin und Forschung sowie Technik sind schon jetzt ehr zukunftsfähig. Foto: imago images/Westend61

3. internationale Studiengänge

Die Arbeitswelt wird jedoch nicht nur digitaler, sondern durch die Globalisierung auch zunehmend internationaler. Wer also International Marketing, International Law oder einen anderen internationalen Studiengang wählt, wird auch im späteren Berufsleben keine Probleme haben, einen guten Job zu finden. Zudem bietet ein solcher Studiengang auch die Möglichkeit, für längere Zeit im Ausland zu arbeiten.

Internationale Studiengänge wie International Marketing, International Business oder International Law erfreuen sich großer Beliebtheit – und zeigen ein deutlich ausgewogeneres Geschlechterverhältnis im Vergleich zu rein technischen Fächern. In Studiengängen wie International Marketing liegt der Anteil weiblicher Studierender häufig bei 60 % oder mehr, bei International Law teils sogar bei über 70 %. Diese Fächer kombinieren wirtschaftliche, juristische oder kommunikative Inhalte mit interkulturellem Foku. Der hohe Frauenanteil in diesen Disziplinen steht damit im starken Kontrast zu MINT-Studiengängen und verdeutlicht, wie sehr die Studienwahl leider noch immer von tradierten Rollenbildern geprägt sein könnte.

Soziale Berufe werden noch immer benötigt

Soziale Studiengänge sind zwar nicht so gefragt wie die MINT-Fächer, allerdings gibt es auch noch immer Berufe, die eben nicht komplett durch Technik und Maschinen ersetzt werden können. Aus diesem Grund sind auch Studiengänge wie beispielsweise Soziale Arbeit, Pflege- oder Gesundheitsmanagement noch immer recht beliebt.

Dennoch muss man hier anmerken, dass das Einstiegsgehalt und auch das Gehalt nach einigen Jahren Berufserfahrung im Vergleich zu dem der bereits genannten Studiengänge eher gering ausfällt. Allerdings ist Bezahlung auch – wie in vielen Fällen – wieder vom Arbeitgeber oder von der Arbeitgeberin abhängig.