Veröffentlicht inGeld

Steuererklärung: Diese 5 Pauschalen nutzen die wenigsten – und verschenken bares Geld

Viele übersehen bei der Steuererklärung wertvolle Pauschalen. Diese 5 kaum genutzten Möglichkeiten bringen dir ohne großen Aufwand mehr Geld zurück.

Eine junge Frau im gelben Pullover sitzt am Schreibtisch und schaut Steuerunterlagen durch.
© Getty Images/SrdjanPav

Diese Fehler solltest du bei der Steuererklärung nicht machen

Die Steuererklärung richtig zu machen, ist gar nicht so einfach. Wir zeigen dir, mit welchen Tipps und Tricks du richtig Geld sparen kannst. Dieses Video wurde mit der Hilfe von KI erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

Die jährliche Steuererklärung ist für viele ein leidiges Thema – dabei lässt sich oft mehr herausholen, als gedacht. Denn der Fiskus erkennt zahlreiche Pauschalen an, ganz ohne Einzelnachweise. Viele davon bleiben jedoch ungenutzt, weil sie kaum bekannt sind. Wir zeigen dir fünf Pauschalen, mit denen du bei der Steuer bares Geld sparen kannst.

Steuererklärung: Mit diesen 5 Pauschalen holst du dir Geld mehr zurück

Jeder möchte bei der Steuererklärung möglichst viel Geld zurückbekommen. Doch viele lassen sich wertvolle Steuerpauschalen entgehen, die ohne viel Aufwand genutzt werden können. Welche das genau sind, erfährst du im Folgenden: 

1. Kontoführungspauschale

Auch wenn du keine Nachweise einreichst, erkennt das Finanzamt pauschal 16 Euro jährlich für Kontoführungsgebühren an, wie die Vereinigte Lohnsteuerhilfe berichtet. Diese werden automatisch als Werbungskosten berücksichtigt – sofern du eine Anlage N einreichst. Wer es nicht angibt, verschenkt diesen kleinen, aber sicheren Steuervorteil.

2. Arbeitnehmerpauschbetrag

Der Werbungskostenpauschbetrag von 1.230 Euro (Stand 2025) wird automatisch vom Finanzamt abgezogen – allerdings nur einmal, wie das Finanzamt NRW berichtet. Wer mehrere Jobs hat, sollte prüfen, ob zusätzliche Werbungskosten beim Nebenjob einzeln angesetzt werden können, statt auf den Pauschbetrag zu vertrauen, so das Finanzamt NRW.

3. Telefon- und Internetkosten für das Homeoffice

Seit dem Boom des Homeoffice sind anteilige Kosten für Telefon und Internet absetzbar – auch ohne exakte Aufstellung. Pauschal können 20 % der Monatskosten, maximal jedoch 20 Euro pro Monat, als Werbungskosten geltend gemacht werden, wie die Vereinigte Lohnsteuerhilfe berichtet. Aufs Jahr gerechnet sind das bis zu 240 Euro, die viele ungenutzt lassen.

Junge Frau arbeitet bequem von ihrer Wohnung aus mit einem Laptop.
Telefon- und Internetkosten können von der Steuer abgesetzt werden. Foto: Getty Images/Brothers91

4. Verpflegungspauschale

Bei beruflichen Reisen kannst du Verpflegungskosten pauschal absetzen. Ab 8 Stunden Abwesenheit gibt es 14 Euro, bei vollen 24 Stunden 28 Euro. An- und Abreisetage werden ebenfalls mit 14 Euro berücksichtigt, wie Finanztip berichtet. Voraussetzung: Der Arbeitgeber übernimmt keine Verpflegungskosten. Die Pauschale gilt auch bei Bewerbungsgesprächen, beruflich bedingten Umzügen und doppelter Haushaltsführung – für maximal drei Monate. Für Auslandsreisen gelten eigene Pauschbeträge.

Du magst unsere Themen? Dann lies uns auch bei Google News.

5. Pflegepauschbetrag

Wer eine pflegebedürftige Person unentgeltlich im eigenen oder im Haushalt der gepflegten Person betreut – ganz ohne professionelle Hilfe – kann den Pflegepauschbetrag geltend machen. Wer eine pflegebedürftige Person unentgeltlich betreut, kann – abhängig vom Pflegegrad – zwischen 600 und 1.800 Euro steuerlich geltend machen, so Lohnsteuerkompakt. Dafür ist kein Einzelnachweis nötig, nur der Pflegegrad muss nachgewiesen werden und die Daten der pflegebedürftigen Person müssen in der Steuererklärung angegeben werden.