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Notgroschen für Familien: Diesen Betrag solltest du auf dem Konto haben

Um in Notfällen finanziell abgesichert zu sein, sollten Familien über einen Notgroschen verfügen. Wie hoch dieser ausfallen sollte, liest du hier.

Ein Sparschwein aus Glas mit Papiergeld und Münzen im Inneren.
© Getty Images/nadia_bormotova

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Ein Notgroschen ist wichtig, um in finanziellen Notfällen genügend Rücklagen zu haben und bei unerwarteten Ausgaben zahlungsfähig zu bleiben. Doch wie hoch sollte der Notgroschen für eine Familie sein? Wie viel Geld Familien auf der hohen Kante haben sollten, erfährst du hier.

Für welche Situationen du unbedingt einen Notgroschen brauchst

Häufig wird der Notgroschen mit kleineren Ausgaben wie einer kaputten Waschmaschine oder einer Autoreparatur in Verbindung gebracht – und auch dafür ist er nützlich. Allerdings dient der Notgroschen vor allem als Absicherung für gravierendere Ereignisse, wie zum Beispiel einen plötzlichen Jobverlust.

Lesetipp: Vorsicht Geldverlust: Warum deine Notgroschen nicht zu hoch sein sollten

Für eine Familie wäre der schlimmste Fall, wenn der Hauptverdiener seine Arbeit verliert und das Haupteinkommen wegfällt. In einem solchen Fall ist es entscheidend, mit einem ausreichenden Notgroschen gut vorbereitet zu sein.

So hoch sollte der Notgroschen einer Familie ausfallen

Um herauszufinden, wie viel Rücklage eine Familie haben sollte, beginnt man am besten mit einer Auflistung der Einnahmen. Dazu zählen nicht nur Gehälter, sondern auch staatliche Leistungen wie das Kindergeld. Danach folgt eine genaue Übersicht der monatlichen Ausgaben – von Miete und Lebensmitteln bis hin zu Versicherungen und Verkehr. Besonders wichtig sind die grundlegenden, unverzichtbaren Kosten, die im Alltag anfallen.

Wenn es einen Hauptverdiener beziehungsweise eine Hauptverdienerin in der Familie gibt, sollte man berechnen, wie viel Geld fehlen würde, wenn dieser Einkommensanteil plötzlich wegfällt. Den so ermittelten Betrag kann man dann auf einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten hochrechnen. Das ergibt eine realistische Summe, die als Notgroschen angespart werden sollte.

Eine einfache Methode ist, sich an der bekannten Regel von drei bis sechs Monatsgehältern zu orientieren und das Gehalt des Hauptverdieners zugrunde zu legen. Wer auf Nummer sichergehen möchte, kann auch die Gehälter beider Elternteile addieren und den Betrag auf drei bis sechs Monate hochrechnen.

Notgroschen für Familien: Eine Beispielrechnung 

Wie hoch der Notgroschen einer Familie ausfallen könnte, zeigt dir unsere Beispielrechnung: Stellt euch eine vierköpfige Familie vor, bei der ein Elternteil Vollzeit und das andere Teilzeit arbeitet. Die Kinder sind 9 und 11 Jahre alt. Das Haushaltseinkommen sieht dabei wie folgt aus:

  • Elternteil 1: 3000 Euro
  • Elternteil 2: 1600 Euro
  • Kindergeld: 510 Euro
  • Gesamt: 5.110 Euro

Die monatlichen Ausgaben der Familie betragen:

  • Miete inkl. Nebenkosten und Strom: 1.700 Euro
  • Lebensmittel, Kleidung, Verkehr, Versicherungen: 1.600 Euro
  • Gesamt: 3.300 Euro

Wer auf Nummer sichergehen möchte, setzt den Notgroschen auf dreifache monatliche Ausgaben. In diesem Beispiel wären das 9.900 Euro, was ungefähr drei Monatsgehältern des Hauptverdieners beziehungsweise der Hauptverdienerin entspricht. Wer seinen Notgroschen auf sechs Monate ausdehnen möchte, muss laut des Beispiels 19.800 Euro zurücklegen. Am besten legt man den Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto an, um schnell Zugriff zu haben und vom Zinseszinseffekt zu profitieren.

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