Bundeskanzler Friedrich Merz hat er schon während des Wahlkampfes immer wieder betont, dass er während seiner Regierungszeit einige seiner Pläne so schnell wie möglich umsetzen möchte. Einer davon ist die Abschaffung der Steuererklärung für Rentner:innen. Wie das genau aussehen soll, erfährst du hier.
Bereits ab 2026 könnte vielen Rentnerinnen und Rentnern weniger Geld im Portemonnaie drohen: Das Bundesfinanzministerium erwägt, eine neue Steuer direkt von der monatlichen Rente einzubehalten – ähnlich wie bei Angestellten die Lohnsteuer. Was offiziell als „bürokratische Vereinfachung“ verkauft wird, könnte eventuell spürbare Kürzungen bei den Altersbezügen bedeuten, wie die FR berichtete.
Merz: Steuererklärung soll für Senioren entfallen
Die Union will die Steuererklärung für Rentner:innen abschaffen. Im Wahlprogramm heißt es, sie solle im Regelfall entbehrlich werden. Konkrete Details dazu fehlen bisher. Doch eine Expert:innenkommission hat bereits unter der letzten Bundesregierung Vorschläge zur Steuervereinfachung erarbeitet. Ihre Ergebnisse liegen seit Sommer 2024 vor. Die Union könnte sich daran orientieren.
Einführung einer Rentenabzugssteuer
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Der Vorschlag sieht vor, eine Rentenabzugssteuer auf alle Renten einzuführen. Konkret würde das bedeuten: Alle Rentenversicherungsträger, wie die Deutsche Rentenversicherung oder private Anbieter, sollen diese Steuer direkt einbehalten. Damit würden Rentner*innen genauso wie Arbeitnehmende besteuert werden. Ihre monatliche Rente wäre zunächst niedriger, da die Steuer sofort abgezogen wird. Im Gegenzug entfällt die Steuererklärung und damit eine spätere Nachzahlung.
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So viele Rentner:innen würden entlastet werden
Die Expert:innenkommission schlägt vor, dass die Höhe der Steuer auf den Einkünften des Vorjahres basiert. Dadurch könnten etwa 4,4 Millionen Steuererklärungen eingespart werden. Dies würde eine spürbare Entlastung für die Finanzämter sowie für die Rentner*innen bringen. Natürlich könnten Rentner und Rentnerinnen weiterhin freiwillig eine Steuererklärung abgeben. Der Vorschlag der CDU/CSU bezieht sich lediglich auf die Abschaffung der verpflichtenden Einreichung.




