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Bewerbung mit KI erstellen – vor diesem Fehler warnen Recruiter

Bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen setzen immer Menschen auf Künstliche Intelligenz. Laut Recruiter:innen solltet ihr dabei einen Fehler besser vermeiden.

Eine Frau tippt auf ihrem Laptop.
© Getty Images/Jacob Wackerhausen

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Die Digitalisierung verändert nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch die Art und Weise, wie wir uns bewerben. Künstliche Intelligenz (KI) spielt dabei eine immer größere Rolle – von der Erstellung des Lebenslaufs bis zur Optimierung von Anschreiben. Eine aktuelle Studie von Stepstone zeigt in diesem Zusammenhang, woran Bewerbungen häufig scheitern – und wie KI gezielt eingesetzt werden kann, um die Erfolgschancen im Bewerbungsprozess deutlich zu verbessern.

Viele Bewerbungen mit niedriger bis mittelmäßiger Qualität

Laut einer aktuellen Stepstone-Studie bewerten vier von fünf Recruiterinnen die eingehenden Bewerbungen nur als mittelmäßig oder von geringer Qualität. Der Hauptgrund für das Aussortieren im ersten Schritt: Es fehlen relevante Fähigkeiten (60 Prozent) oder spezifische Berufserfahrung (42 Prozent). Besonders auffällig ist, dass sich viele Kandidatinnen nicht gezielt bewerben. So glauben 63 Prozent, dass Anforderungen in Stellenanzeigen flexibel zu interpretieren sind, während 42 Prozent sogar „auf gut Glück“ Bewerbungen verschicken.

Künstliche Intelligenz: Chance und Herausforderung

KI bietet großes Potenzial, Bewerbungen schneller und individueller zu gestalten. Rund zwei Drittel der Bewerbenden nutzen bereits KI, um Anschreiben und andere Bewerbungsdokumente zu optimieren, so die Stepstone-Studie. 74 Prozent der Recruiter:innen bestätigen, dass durch den Einsatz von KI Bewerbungsunterlagen professioneller wirken.

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen: 69 Prozent der Personalverantwortlichen bemängeln, dass Bewerbungen heute oft weniger individuell auf die jeweilige Stelle zugeschnitten sind. 73 Prozent empfinden die Bewerbungen als weniger authentisch, und 75 Prozent sehen die Gefahr einer übertriebenen Darstellung von Qualifikationen.

Authentizität bleibt der Schlüssel zum Erfolg

„KI ist ein mächtiges Werkzeug – aber perfekt ist nicht immer authentisch“, sagt Tobias Zimmermann Arbeitsmarkexperte bei The Stepstone Group. Laut ihm sollten Bewerbende die KI-Ergebnisse stets kritisch prüfen und anpassen. Denn bei der Bewerbung sind weiterhin echte Motivation, relevante Erfahrungen und eine persönliche Ansprache entscheidend. Gut formatierte Dokumente allein reichen nicht – gerade im Zeitalter der KI erwarten Personalverantwortliche mehr Tiefe und Authentizität, so Zimmermann.

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