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Kaffee-Pflanze: Mit diesen Tipps kannst du Kaffee in deinem Zimmer anbauen

Eine Kaffee-Pflanze im eigenen Zimmer anzubauen, wäre schon cool. Wie das funktionieren & ob man den Kaffee wirklich trinken kann, erfährst du hier!

Kaffee-Pflanze
Eine Kaffee-Pflanze im eigenen Zimmer ist ein Traum für alle Kaffee-Liebhaber:innen. Foto: getty images/Alex Farfuri

Kaffee ist das beliebteste Heißgetränk der Deutschen. Durchschnittlich werden im Jahr 164 Liter des kräftigen Getränks getrunken. Wo Kaffee wächst, wie man ihn herstellt und ob man ihn auch selbst anbauen kann, wissen allerdings die wenigsten. Wir klären dich auf und verraten dir, ob du bald schon eine Kaffee-Pflanze in deiner Wohnung stehen haben kannst.

Kaffee-Pflanze: Hier ist sie zuhause!

Damit Kaffee richtig gut wachsen kann und jede Menge Aroma bekommt, muss es heiß und feucht sein. Denn Kaffee ist eine Tropenpflanze. Brasilien steht auf Platz Eins der Kaffeeanbaugebiete. Jährlich werden dort 45.342.000 60-Kilogramm-Säcke Kaffee hergestellt und weiterverkauft. Der größte Abnehmer von brasilianischem Kaffee ist übrigens Deutschland. Auf den weiteren Plätze liegen Indonesien, Kolumbien, Mexiko und Vietnam.

Subtropisches Klima und ein Fensterbrett in Deutschland schließen sich eigentlich aus – oder doch nicht? Wir erklären dir, ob eine Kaffee-Pflanze in deiner Wohnung gedeiht.

Kaffee-Pflanze Brasilien
Der größte Teil des Kaffees wird in Brasilien angebaut. Foto: Michael Burrows Pexels via Canva

So wächst & gedeiht deine Kaffee-Pflanze in Deutschland

Zuerst einmal die gute Nachricht: Es ist nicht schwer, eine Kaffee-Pflanze auch in Deutschland zu haben. Jedoch musst du auf die Ansprüche der Pflanze eingehen können, damit sie wächst und gedeiht. Der ideale Standort für eine Kaffee-Pflanze ist der Halbschatten am Fensterbrett. Da die Pflanze aus tropischen Gebieten kommt, ist sie auf Sonne angewiesen, jedoch darf sie zum Beispiel nicht der heißen Mittagssonne ausgesetzt werden, da sie sonst verbrennt. Idealerweise überdeckst du die Pflanze mit einer Plastiktüte oder einem Kegel aus Plastik. So bildet sich darunter ein feuchtwarmes Klima.

Achtung: Achte darauf, dass sich die Luft unter der Abdeckung nicht staut. So kann nämlich Schimmel entstehen und deine Kaffee-Pflanze eingehen.

Außerdem mag die Kaffee-Pflanze saure Erde. Auch wenn es witzig klingt, kann deshalb ein Spritzer Zitronensaft im Gießwasser helfen. Grundsätzlich solltest du deine Pflanze nur nach draußen stellen, wenn es durchgehend über 20 Grad sind. Denn weniger kann die Pflanze aus den subtropischen Gebieten nicht leiden.

Kannst du Kaffee aus deiner eigenen Kaffee-Pflanze herstellen?

Die Frage aller Fragen ist natürlich, ob du aus deiner eigenen Kaffee-Pflanze auch Kaffee-Bohnen gewinnen kannst. Die Wahrheit ist: eher nicht. Kaffee herzustellen ist eine Kunst und braucht unglaublich viel Können, Erfahrung und Wissen. Menschen, die auf Kaffeeplantagen arbeiten, tun dies meist schon seit Jahrzehnten und wissen genau, worauf sie achten müssen.

Dennoch kann es sein, dass deine Kaffee-Pflanze irgendwann anfängt zu blühen. Etwa ein Jahr später kannst du dann mit etwas Glück ein paar rote Kaffeebohnen ernten. Dann kannst du versuchen, das Fruchtfleisch abzulösen, die Bohnen zu trocknen und anschließend im Ofen zu rösten. Große Hoffnungen solltest du dir allerdings nicht machen, denn diese Prozedur weicht so weit von der herkömmlichen ab, dass es wohl kaum schmecken wird.

Frau mit Kaffee in den Händen
Dass Kaffee so gut schmeckt, wie du es gewohnt bist, ist sehr unwahrscheinlich bei einem Anbau zuhause. Foto: IMAGO Images / Addictive Stock

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