Veröffentlicht inFood & Drinks

Irrglaube: Enthält Espresso gar nicht so viel Koffein?

Espresso gilt als absoluter Wachmacher. Dennoch glauben viele daran, dass er gar nicht so viel Koffein enthält. Warum, liest du hier.

espresso koffein
Enthält Espresso kaum Koffein? Foto: Getty Images / Pinkybird

Kaffeeliebhaber:innen trinken besonders gern nach dem Essen einen Espresso. Geschätzt wird besonders der kräftige, leicht bittere Geschmack des dunkelbraunen Getränks, den der Barista in die zierlichen Mokkatässchen gurgeln lässt. Die verwendeten Kaffeebohnen werden meist sehr dunkel geröstet, was ebenfalls zum speziellen Geschmack beiträgt. Hier liest du, wie viel Koffein Espresso hat.

Wie viel Koffein enthält Espresso?

Die meisten würden auf die Frage antworten, was Espresso von einem schlichten Filterkaffee unterscheidet, dass Espresso doch viel stärker sei, sprich, dass dieser besonders viel Koffein enthalte. Der dafür verantwortliche Wirkstoff nennt sich „Thein“ und ist in geringen Mengen auch in vielen Tees oder im Kakao enthalten. Daher lehnen viele Menschen Espresso nach dem Essen ab, da sie Angst haben, dass sie sonst an Schlafstörungen oder Unruhe leiden.

Jedoch handelt es sich dabei oft um ein Missverständnis, denn häufig enthält eine Tasse Espresso größtenteils weniger Koffein als eine Tasse Filterkaffee. Das liegt besonders daran, dass man Espresso in kleineren Mengen genießt, als herkömmlichen Kaffee.

Auf den Vergleich kommt es an

Ein typischer Espresso enthält laut dem deutschen Kaffeeverband zwischen 35 und 100mg Koffein, eine Tasse Filterkaffee hingegen 60 bis 130mg Koffein. Sprich in den meisten Fällen, hat die Portion Filterkaffee also den höheren Koffeingehalt. Entscheidend hängt das von der Füllmenge ab. Denn wenn man Espresso auf die gleiche Flüssigkeitsmenge hochrechnet, gewinnt der Espresso die Oberhand. Dann ist er mindestens dreimal oder sogar viermal so koffeinhaltig wie normaler Filterkaffee.

Darum steckt im Espresso so viel Koffein

Der Grund für den hohen Koffeingehalt ist jedoch nicht die Art der Röstung der Kaffeebohnen, denn diese enthalten eigentlich weniger Koffein als hellere Kaffeebohnen. Der wahre Grund steckt in der Zubereitung, da man wenig Wasser, aber dafür viel Pulver verwendet, im Gegensatz zu anderen Kaffeespezialitäten. Die Aussage, dass in der kleinen Tasse also ein echter Wachmacher steckt, kommt also daher, dass Espresso nicht nur dunkler aussieht, sondern auch wesentlich intensiver schmeckt.