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Welt-Diabetes-Tag: Warum Diabetiker ganz besonders auf ihre Zahngesundheit achten müssen

Am 14. November ist Welt-Diabetes-Tag. Warum Menschen mit Diabetes insbesondere auf die Gesundheit ihrer Zähne achten müssen, liest du hier.

Frau Zähne Spiegel
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Bewegungsmangel macht krank! WHO-Bericht zeigt, um Deutsche steht es schlecht

Vielen ist es nicht bewusst, doch ein Risikofaktor für die Gesundheit ist Bewegungsmangel. Der aktuelle WHO-Bericht zeigt, dass es um die Gesundheit der Deutschen besonders schlecht steht.

Beim Stichwort „Diabetes“ denken die meisten Menschen an erhöhten Blutzucker, Insulinspritzen und kleine Messgeräte, die einem in den Finger piksen. Doch natürlich bedeutet die Diagnose für Betroffene noch weitaus mehr. Oft müssen der gesamte Lebensstil sowie die Ernährung umgestellt werden. Doch auch Begleiterkrankungen sind nicht zu unterschätzen. Zum heutigen Welt-Diabetes-Tag wollen wir darüber aufklären, warum Menschen mit Diabetes insbesondere auf die Gesundheit ihrer Zähne achten müssen.

Was hat Diabetes mit Zähnen und Zahnfleisch zu tun?

Die erhöhten Blutzuckerwerte, die bei einer Diabetes-Erkrankung vorliegen, begünstigen Entzündungen im ganzen Körper – so auch im Mund. Deshalb erkranken Diabetiker:innen dreimal so häufig an Parodontitis, wie Menschen ohne Diabetes. Dabei handelt es sich um eine Entzündung des zahntragenden Gewebes. So bilden sich Taschen zwischen Zahn und Zahnfleisch, in die sich krankmachende Bakterien einnisten können, die Gewebe und Knochen zerstören. Unbehandelt kann das dazu führen, dass sich die Zähne lockern und sogar ausfallen.

So kann man Parodontitis vorbeugen

Da sich eine Parodontitis immer aus einer Zahnfleischentzündung entwickelt, ist es neben einer guten Mundhygiene besonders wichtig, regelmäßig zur Kontrolle in eine Zahnarztpraxis zu gehen. Erste Symptome wie Zahnfleischbluten, Mundgeruch oder Schwellung und Rötung des Zahnfleischs sollten unbedingt ärztlich abgeklärt werden.

Die Gefahr: Menschen mit Diabetes durch hohe Blutzuckerwerte kann eine Parodontitis nicht nur leichter entstehen, sondern auch stärker ausgeprägt sein und schneller voranschreiten. Zudem sprechen Patient:innen nicht so gut auf die Behandlung an. Umso wichtiger ist es, dass die Krankheit frühzeitig erkannt wird.

Diabetes & Zähne: Parodontitis kann Blutzuckerwerte verschlechtern

Doch auch umgekehrt sollten Menschen mit Parodontitis auf Symptome von Diabetes mellitus achten. Dazu gehören beispielsweise Müdigkeit, Schwindel, Durst oder häufiges Wasserlassen. Der Grund: Eine unbehandelte Parodontitis kann die Insulinresistenz bei Typ-2-Diabetes fördern. Gelangen die Bakterien aus den Zahnfleischtaschen über den Blutkreislauf in den Körper, können sie dort Entzündungen auslösen. Das erschwert dann auch die Einstellung des Blutzuckers.

Die hohen Blutzuckerwerte schaden auf Dauer den Blutgefäßen, die die Organe versorgen. Das Risiko für typische Folgeerkrankungen, wie z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, steigt.