Hast du schon mal von der No Poo-Methode gehört? Diese hat nichts mit der Toilette zu tun, sondern mit dem Haarewaschen. Auch Superstars wie beispielsweise die Olsen-Zwillinge schwören auf diese Haarwasch-Methode, aber was genau steht wirklich dahinter? Wir haben uns das mal genauer angeschaut.
Ist unser Shampoo schlecht für die Umwelt?
Shampoo bleibt ja bekannterweise nicht ewig auf unserem Haar, sondern landet im Abfluss. Das kann dazu führen, dass es so in Gewässer gelangt. Manchmal können diese schädlichen Substanzen das Trinkwasser beeinträchtigen, Flüsse verschmutzen und die Tierwelt schädigen. Das Problem liegt in der Zusammensetzung der chemischen Formeln vom Shampoo.
No Poo-Methode: Was ist das?
Herkömmliche Shampoos besitzen viele chemische Inhaltsstoffe, die deine Kopfhaut angreifen und nachhaltig schädigen können. Deshalb taucht der Begriff No Poo-Methode immer öfter auf. Aber was ist das eigentlich? Dass man sich die Haare nicht jeden Tag waschen soll, ist ein bisschen zu einfach gesagt.
Klar – wenn deine Haare fettig sind und du dich nicht wohlfühlst, geht der Weg ab unter die Dusche. Mit der No Poo-Methode, soll dem täglichen Haarewaschen jedoch ein Strich durch die Rechnung gemacht werden.
Bei dieser Methode verzichtet man komplett auf die Verwendung von herkömmlichen Shampoos. Stattdessen benutzt man einfach nur Wasser, um die Kopfhaut vor aggressiven Produkten zu schützen und besser zu pflegen. Und wer hätte es gedacht: Die Haare fetten laut Erfahrungsberichten nicht mehr so schnell.
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So funktioniert No Poo
Die No Poo-Methode kann man auf zwei verschiedenen Arten durchführen. Die radikalste Variante ist komplett auf Shampoo und Conditioner zu verzichten. Wasser reinigt das Haar und beseitigt Staub und Schmutz, der sich in den Haaren sammelt. Durch die Verwendung von Wasser kann sich der pH-Wert der Kopfhaut nach einiger Zeit stabilisieren, weshalb die Haare nicht mehr so schnell fettig werden.
Viele No Poo-Liebhaber steigen dennoch auf chemiefreie Shampoos um. Diese haben fast die gleiche Wirkung wie Wasser, trotzdem fühlen sich einige damit wohler. Sie reinigen ebenfalls die Kopfhaut, ohne den pH-Wert zu beeinflussen.
Zudem solltest du versuchen, deine Haare nicht jeden Tag zu waschen, sondern vielleicht erst mal nur alle 2–3 Tage. Du wirst schon bald merken, dass deine Haare sich an die Methode gewöhnt haben und nicht mehr so schnell fettig werden. Wenn doch, haben wir 7 Tipps für dich, wie du schnell fettendes Haar wieder loswirst.

Shampoo Alternativen
Wenn du ungern auf herkömmliche Shampoos verzichten möchtest kannst du auch auf natürliche Shampoo-Alternativen setzen. Typische Alternativen sind Natron, Tonerde, Lavaerde und Roggenmehl. Roggenmehl Shampoo kannst du ganz einfach selber machen.
Da bei No Poo die Spülung ebenfalls wegfällt, gibt es auch hier einige Hilfsmittel. Als Ersatz wird häufig Apfelessig oder Avocadoöl benutzt. Welches Shampoo und welcher Conditioner bei dir gut funktioniert, musst du selber herausfinden. Jedes Haar reagiert anders.
Funktioniert die No Poo-Methode?
Wenn du diese neue Methode testen möchtest, musst du dich darauf einstellen, dass es nicht sofort klappt. Denn: Der pH-Wert der Kopfhaut ist noch ziemlich durcheinander und muss sich an die neue Methode der Haarwäsche erst mal gewöhnen. Gib deinen Haaren also genügend Zeit und gib nicht nach einer Haarwäsche auf.
Zudem solltest du unbedingt darauf achten, deine Haare so selten wie möglich zu waschen und auf Stylingprodukte zu verzichten. Probiere am besten verschiedene Varianten der No Poo-Methode aus, um einen für dich funktionierenden Ablauf zu finden.
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