Fast 2.000 Tierarten sind schwul. Wir haben uns 10 von diesen Tieren genauer angeschaut & wissen, wie normal Homosexualität im Tierreich ist.
„Giraffen praktizieren nicht nur Heterosexualität. Männliche Giraffen lieben es miteinander zu flirten„, beginnt die TikTokerin die Aufzählung in ihrem Video. Im Hintergrund läuft klassische Musik, die dem ganzen eine lustige Stimmung gibt. Gleichgeschlechtliche Paarung ist bei den Tieren tatsächlich die Regel. Allerdings ist hier auch das Vorspiel sehr wichtig – die männlichen Giraffen reiben oft ihre Hälse am Körper des anderen entlang. Credit: Martinan – stock.adobe.comDie zweiten schwulen Tiere sind die Tümmler. Alle Tümmler sollen bisexuell sein, vor allem die männlichen. Sowohl Weibchen als auch Männchen zeigen homosexuelles Verhalten – und dazu gehört auch Oralsex, bei dem ein Delfin den anderen mit der Schnauze stimuliert. Credit: imago images/Westend61Sogar die Könige der Tiere, die Löwen, praktizieren Homosexualität – in Form eines Paarungsrituals, um ihre Bromance zu einem anderen männlichen Tier zu stärken. Denn: Sie bilden oft eine Gemeinschaft, um gemeinsam mit anderen Männchen den Löwinnen den Hof zu machen. Credit: Ronny Müller – stock.adobe.comDie Bisons sind nur einmal im Jahr heterosexuell, den Rest der Zeit leben sie ihre Homosexualität aus. Wer dementsprechend sexuell frustriert ist, sucht sich eben ein anderes Männchen, um seine Triebe auszuleben. Über die Hälfte aller sexuellen Begegnungen bei jungen Bisons ist deshalb mit einem anderen Männchen. Credit: szczepank – stock.adobe.comAuch Primaten des Tierreiches sind schwul: Während den Männchen ein schwules Vergnügen für eine Nacht reicht, paaren sich weibliche Makaken miteinander und bleiben für den Rest ihres Lebens zusammen. Sie schlafen eng beieinander, putzen sich und verteidigen sich gegen Feinde. Credit: Andres – stock.adobe.comNummer sechs der schwulen Tiere sind die Albatrosse. Mindestens 30 % der weiblichen Tiere sind in einer lesbischen Beziehung. Sie leben monogam und bleiben normalerweise ihr gesamtes Leben lang zusammen. Die Eier lassen sie einfach von Männchen aus anderen Partnerschaften befruchten – während die beiden Frauen dann aber auch gemeinsam für das Ei und das Küken sorgen. Credit: Arctica – stock.adobe.comDie Bonobos-Affen sind auch „gay… gay!“, wie es die TikTokerin beschreibt. Vor allem die weiblichen Tiere. Diese uns engsten Verwandten haben sehr häufig Sex – und das aus unterschiedlichen Gründen. Denn während ihnen der Akt natürlich Spaß macht, können sie so auch die soziale Leiter hochklettern oder Spannungen abbauen. Zwei Drittel aller homosexueller Aktivitäten finden übrigens zwischen Weibchen statt. Credit: IMAGO / ArdeaDoch jetzt kommt das Highlight: Ungefähr 20% der Schwäne sind schwul und wenn diese ein verlassenes Ei finden, nehmen sie es auf und ziehen es als ihr eigenes Baby auf. Damit sind Schwäne progressiver als so manches Land. Sollte gerade kein verlassenes Ei zu finden sein und der Drang eine Familie zu gründen besteht, paaren sich die Schwäne mit einem Weibchen und vertreiben dieses, sobald sie Eier gelegt haben. Schwäne bleiben ein Leben lang bei demselben Partner. Credit: Pexels / Reggie PankovaAuch Walrosse sind schwul, bis sie ihr Paarungsalter von vier Jahren erreichen. Nach der Geschlechtsreife sind sie in der Regel bisexuell. Sie paaren sich also während der Fortpflanzungszeit mit einem Weibchen und haben den Rest des Jahres Sex mit Männchen. Allerdings geht es hierbei nicht nur um Sex, denn die Männchen kuscheln untereinander liebend gern und schlafen eng beieinander. Credit: amheruko – stock.adobe.comDie letzte Tierart, die die junge Frau in ihrem Video erwähnt, sind Schafe, welche auch „raging Homos“ sind. Laut einer Studie wählten acht Prozent der männlichen Hausschafe lieber einen männlichen Partner, obwohl genügend fruchtbare Weibchen zur Auswahl standen. Wissenschaftler:innen untersuchten die Gehirne dieser Tiere und fanden heraus, dass sie eine andere Struktur aufwiesen als heterosexuelle Artgenossen – ihr Gehirn setzte weniger Geschlechtshormone frei. Credit: taddor – stock.adobe.com