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Käse der Zukunft: Kennst du schon KERBSE?

Es gibt viele vegane Alternativen, die mehr oder weniger bekannt sind. Eine davon: KERBSE – Käse aus Erbsenprotein. Das steckt dahinter.

Käse
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Nachhaltige Ernährungsformen: Rettet Veganismus die Umwelt?

Der Veganismus wird seit Jahren als die nachhaltigste Ernährungsformwahrgenommen. Eine neue Studie aus den USA stellt diese Ansicht jetztallerdings auf den Kopf.

Veganer Käse schmeckt immer besser und kommt Jahr für Jahr näher an den „echten“ Käsegeschmack ran. Eine der neueren Alternativen für die pflanzliche Ernährung ist Erbsenprotein – da gibt es mittlerweile viele leckere Barista-Drinks und Fleischersatzprodukte. Aber hast du schon mal von KERBSE gehört? Wir schauen uns die Käsealternative aus Erbsenprotein mal genauer an.

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Was ist KERBSE?

Hinter dem Projektnamen „KERBSE“ verbirgt sich die Entwicklung einer veganen, schnittfähigen Käsealternative auf Basis heimischer Erbsen, die weitestgehend auf Zusatzstoffe verzichtet. Ziel ist es, vegane Käsealternativen zu entwickeln, die nicht nur schmackhaft, sondern auch umweltfreundlich und gesund sind. Im Zentrum dieses Vorhabens steht die Nutzung von heimischen Erbsen, einem Rohstoff, der in der veganen Ernährung bisher eher eine untergeordnete Rolle spielte.

Diese Aufgabe wird durch die Zusammenarbeit kleiner Molkereien, veganer Produktproduzenten, Herstellern und Gastronomiebetrieben bewältigt, unterstützt durch das Fachwissen des Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV.

Das ist der Unterschied zu anderen veganen Käsealternativen

Warum gerade dieses Projekt so spannend ist? Weil die meisten Käsealternativen auf dem Markt weder geschmacklich überzeugen, noch gesunde Inhaltsstoffe liefern. Denn viele veganen Käsesorten werden auf Basis von Kokosöl hergestellt, einem Rohstoff, der leider kein günstiges Nährstoffprofil hat und kein Protein enthält. Hier setzt KERBSE an, mit dem Fokus auf die Nutzung regionaler Rohstoffe und traditioneller Verfahren. Das Projekt konzentriert sich auf die Fermentation und Reifung von Erbsenprotein, einem Rohstoff mit einem hohen Proteingehalt von 20 bis 25 Prozent und einem günstigen Aminosäureprofil. Die Herausforderung besteht darin, das bohnige Aroma durch Fermentation zu reduzieren und käseähnliche Strukturen zu erzeugen.

KERBSE: Der Käse der Zukunft?

Mit einem stetig wachsenden Markt für vegetarische und vegane Lebensmittel trifft das Projekt KERBSE also den Nerv der Zeit. Seine Bedeutung erstreckt sich dabei weit über die bloße Produktentwicklung hinaus. Es geht somit um die Schaffung einer nachhaltigen und gesunden Alternative in der veganen Ernährung, die frei von Gentechnik ist.

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