Seit die Themen Nachhaltigkeit, Haltungsarten und regionale Produkte mehr und mehr in den Fokus rücken, machen sich immer mehr Menschen Gedanken, wie sie ihren ökologischen Fußabdruck auf Kindergröße minimieren können. Eier sind ein einfacher Einstieg im Vorhaben, regionaler zu kaufen, da es nicht schwierig ist auf regionale Produkte aus biologischer Haltung umzusteigen. Wir klären dich auf, was es mit dem aufgedruckten Eier-Code auf sich hat.
Eier-Code: Alles, was du wissen musst
Eier-Code: So entschlüsselst du ihn!
Dass Bio-Eier am besten sind und man von Eiern aus Bodenhaltung besser die Finger lassen sollte, ist allseits bekannt. Damit du aber in Zukunft ganz genau entschlüsseln kannst, woher deine Eier kommen und wie die Hühner gehalten wurden, erklären wir dir, was hinter dem Eier-Code steckt.

1. Die Haltungsform
Der Code auf jedem Ei beginnt immer mit einer Ziffer. Die Zahlen gehen von null bis drei. Wir erklären dir, was hinter ihnen steckt.
0 | Biologische Haltung: Erlaubt ist die Haltung von sechs Legehennen bzw. zehn Masthühnern pro Quadratmeter Stallfläche. Der Zugang zum Freiland muss vorhanden sein und jedem Tier müssen darin vier Quadratmeter zur Verfügung stehen. Außerdem sind Antibiotika, gentechnisch verändertes Futter und Fischmehl nicht erlaubt. |
1 | Freilandhaltung: Neun Hennen teilen sich einen Quadratmeter Stallfläche, wobei jedes Huhn mindestens vier Quadratmeter Auslauffläche haben muss. |
2 | Bodenhaltung: Hühner aus Bodenhaltung leben in einem geschlossenen Stall. Auch hier teilen sich neun Hennen einen Quadratmeter und ein Drittel des Stalls muss mit Stroh, Holzspänen, Sand oder Ton bedeckt sein. |
3 | Kleingruppen-Haltung: Klingt sehr viel humaner, als es wirklich ist. Hier hat jedes Huhn gerade einmal eine Fläche von einem DIN-A4-Blatt für sich. Sie haben keinen Auslauf und leben in Käfigen, die gerade einmal 60 Zentimeter hoch sind. Der Bundesrat hat 2015 beschlossen, dass das Halten von Hühnern in Kleingruppen bis 2025 bzw. 2028 abgeschafft wird. |
Die Eier auf dem oben abgebildeten Bild stammen also von Hennen aus Freilandhaltung.
2. Das Herkunftsland
Das Kürzel nach der ersten Ziffer steht für das Land, aus dem die Eier stammen. Wenn dir regionale Produkte wichtig sind, solltest du immer Eier mit dem Kürzel „DE“ kaufen. Dann kannst du dir sicher sein, dass deine Eier aus Deutschland kommen.
Die Hauptlieferanten an den deutschen Markt sind die Niederlande, Belgien und Polen. Wenn du Eier aus diesen Ländern kaufst, würden die Kürzel „NL“, „BE“ oder „PL“ auf deinen Eiern zu finden sein. Die abgebildeten Eier aus diesem Artikel stammen laut des Eier Codes aus dem United Kingdom (UK).

3. Die Region
Die restlichen Zahlen des Eier-Codes präzisieren die Herkunft des Eis. Auf deutschen Eiern folgen noch sieben weitere Zahlen. So beschreiben die beiden ersten Stellen das Bundesland, die dritte bis sechste Stelle den Betrieb und die siebte Stelle, den jeweiligen Stall, in dem die Henne lebt, die dein Ei gelegt hat. So macht es dir der Eier Code möglich, deine Eier bis zum Stall zurückzuverfolgen. Welche Zahlen für welches Bundesland stehen, erfährst du hier.
01 | Schleswig-Holstein |
02 | Hamburg |
03 | Niedersachsen |
04 | Bremen |
05 | Nordrhein-Westpfahlen |
06 | Hessen |
07 | Rheinland-Pfalz |
08 | Baden-Württemberg |
09 | Bayern |
10 | Saarland |
11 | Berlin |
12 | Brandenburg |
13 | Mecklenburg-Vorpommern |
14 | Sachsen |
15 | Sachsen-Anhalt |
16 | Thüringen |
Fazit: Mach dich schlau & kaufe regional!
Den Eier-Code zu entschlüsseln ist wirklich kein Hexenwerk und mit diesem Wissen kannst du nun ganz einfach beim nächsten Wocheneinkauf regionale Eier kaufen. Achte darauf, dass die erste Ziffer eine 0 oder 1 ist, dann das Kürzel „DE“ für Deutschland folgt und je nachdem wo du lebst, auch das Bundesland übereinstimmt.
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Warum du nicht nur Eier aus der Region kaufen solltest, sondern auch noch viele andere Produkte, erfährst du im Video!