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Warum tragen wir eigentlich Unterwäsche? Die Antwort kennt kaum jemand

Warum tragen wir eigentlich Unterwäsche? Die überraschende Geschichte und die echten Gründe hinter dem Stoff, der uns so selbstverständlich begleitet.

Frau mit Unterwäsche
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Ohne Unterwäsche das Haus verlassen? Für die meisten von uns unvorstellbar! Slip, BH oder Boxershorts gehören für uns genauso selbstverständlich zur Morgenroutine wie Zähneputzen. Unterwäsche schützt, stützt und hält alles an Ort und Stelle — aber warum genau tragen wir sie eigentlich? Ist es nur eine Frage der Gewohnheit oder steckt doch mehr dahinter? Ein Blick in die Geschichte verrät Überraschendes.

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Warum tragen wir Unterwäsche?

Der wohl wichtigste Grund für das Tragen von Unterwäsche ist ganz simpel: Schutz. Unterhosen und Co. bilden eine Barriere zwischen unserer Haut und der Kleidung. Sie schützen empfindliche Körperstellen vor schmerzhafter Reibung und verhindern, dass Bakterien, Pilze oder Schmutz an die sensibelsten Zonen gelangen. Gerade bei Jeans oder enger Kleidung ist dieser Schutz ein echtes Must-have.

Doch damit die Unterwäsche ihre Schutzfunktion erfüllen kann, sollte sie unbedingt regelmäßig gewechselt, gut gewaschen und aus atmungsaktiven Materialien wie Baumwolle bestehen. Andernfalls wird aus dem Hygienehelfer schnell ein ungebetener Bakterienfreund.

Von Lendenschurz bis Spitzen-Set

Die Geschichte der Unterwäsche reicht viel weiter zurück, als du vermutlich denkst. Die älteste bekannte Form ist der Lendenschurz, gefertigt aus Baumwolle oder Leder. Er wurde ursprünglich als Kleidungsstück getragen, bevor er später als Unterbekleidung unter langen Gewändern verschwand.

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Im Römischen Reich kam das sogenannte Subligaculum ins Spiel — eine Art Lendenschurz mit angenähten Hosenbeinen, den Männer unter ihrer Tunika trugen. Frauen trugen damals Unterkleidchen, von Unterhosen war keine Spur. „Hosen“ galten für Frauen schlichtweg als unangebracht.

Erst im 19. Jahrhundert begann die Ära der weiblichen Unterhose, die sich langsam unter Röcken und Kleidern durchsetzte. Bei Männern dagegen etablierte sich schon ab dem Hochmittelalter die zweiteilige Beinbekleidung, die mit Hemden kombiniert wurde.

Gesundheit first: Unterwäsche als unsichtbarer Schutzengel

Neben der reinen Schutzfunktion spielt Unterwäsche auch eine wichtige Rolle für die Gesundheit. Sie verhindert nicht nur Reibung, sondern hält auch den Genitalbereich sauber und trocken. Besonders während der Menstruation ist die Unterhose für viele Frauen unverzichtbar: Sie gibt Halt, schützt vor Blut und sorgt für ein sichereres Gefühl im Alltag.

Damit der gesundheitliche Vorteil bleibt, gilt: lieber Baumwolle statt Polyester, lieber bequem statt zu eng. Denn nichts ist unangenehmer als einschneidende Ränder oder ein Material, das nicht atmet.

Komfort & Selbstbewusstsein: Mehr als nur Funktion

Heute geht es bei Unterwäsche längst nicht mehr nur um Hygiene. Schöne Dessous, feine Spitze oder sportliche Slips können das Selbstbewusstsein stärken und das Körpergefühl verbessern. Wer kennt das nicht: Mit dem Lieblings-Set fühlt man sich gleich ein bisschen aufrechter und selbstsicherer.

Ob als sinnliches Fashion-Statement oder einfach für das gute Gefühl „alles sitzt“ — Unterwäsche ist mittlerweile auch Ausdruck von Persönlichkeit und Stil.

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