Wenn es einen Ort gibt, an dem Modegrenzen nicht nur verschoben, sondern genüsslich pulverisiert werden, dann ist es die Met Gala. Auch 2025 zog der Blue Carpet im Metropolitan Museum of Art wieder Stars aus aller Welt an – und mittendrin: Sabrina Carpenter, die mit einem Look auftrat, der uns wortwörtlich den Atem raubte. Glamourös obenrum, untenrum… eher luftig.
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„Ich bin so klein, da braucht’s keine Hose“ – Sabrina mit Humor und Stil
Die Sängerin erschien in einem dunkelroten Louis-Vuitton-Ensemble, das auf den ersten Blick wie eine klassische Couture-Kombi wirkte – bis man den Blick nach unten senkte. Statt Rock oder Hose trug Carpenter lediglich einen Bodysuit, der unter ihrem Blazer kaum sichtbar war. In einem Interview scherzte sie: „Ich bin so klein, da hat man mir gesagt, ich bräuchte keine Hose!“ – und das Publikum lachte mit.
Der Look polarisierte sofort: Die einen feierten ihre freche Interpretation des Mottos »Superfine: Tailoring Black Style«, die anderen fragten sich, ob Sabrina den unteren Teil ihres Outfits einfach vergessen hatte. So oder so: Sie wurde zum Gesprächsthema des Abends – und genau das ist schließlich das Ziel der Met Gala 2025.

Von Gigi Hadid bis Rihanna: Die Highlights des Abends
Natürlich war Sabrina nicht die Einzige, die bei der Met Gala 2025 modisch aufs Ganze ging. Gigi Hadid ehrte gleich zwei Ikonen mit ihrem goldenen Miu-Miu-Kleid: Die Designerin Zelda Wynn Valdez und die legendäre Josephine Baker. Ihr Kleid glitzerte bei jedem Schritt – und war dabei trotzdem tiefgründig und respektvoll inszeniert.
Rihanna sorgte für den wohl emotionalsten Moment des Abends. Die Sängerin zeigte sich mit Babybauch – Kind Nummer drei ist unterwegs! Gekleidet war sie in einer maßgeschneiderten Robe von Marc Jacobs, die nicht nur ihren Glow unterstrich, sondern auch den Beweis lieferte: Schwangerschaftslooks dürfen (und sollen!) dramatisch sein.
Auch Zendaya begeisterte in einem cremefarbenen Dreiteiler mit Hut, ebenfalls von Louis Vuitton. Ihr Look wirkte wie eine stilvolle Hommage an afroamerikanische Schneiderkunst – elegant, modern und trotzdem voller Geschichte.

A$AP Rocky und die Mode seiner Kindheit
Einer der Co-Hosts des Abends, A$AP Rocky, zeigte sich in einem Outfit, das er als Hommage an den schwarzen Dandyismus und seine Kindheit in Harlem bezeichnete. Seine Jacke: Ein Mix aus Nostalgie und High Fashion. Ein Look, bei dem jeder Stich eine Geschichte erzählte – ein wiederkehrendes Thema der diesjährigen Met Gala.

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Mehr als nur ein Kleid: Warum die Met Gala 2025 uns wieder begeistert hat
Was ich persönlich an der Met Gala liebe? Dass sie mehr ist als ein Laufsteg für Luxusmarken. Sie ist ein Ort, an dem Mode als Sprache dient – politisch, persönlich, verspielt. Die Met Gala 2025 hat das erneut bewiesen. Egal ob es nun die aufwändig bestickte Robe von Demi Moore mit 1.400.000 Perlen war, Ashley Grahams Suit-Dress, das klassische Männermode neu interpretierte, oder Serena Williams’ Robe von Moncler, die in ihrer Schlichtheit kraftvoll wirkte – jede:r setzte ein Statement.
Und wenn du mich fragst: Sabrina Carpenter hat mit ihrem hosenlosen Auftritt nicht nur Mut, sondern auch Humor bewiesen. Beides braucht man, um auf diesem Teppich zu glänzen. Vielleicht kein Look für den Alltag – aber definitiv einer, der hängen bleibt. Und ist das nicht genau das, was Mode manchmal soll?

Weniger Stoff, mehr Wirkung
Die Met Gala 2025 bleibt sich treu – extravagant, emotional, empowernd. Ob mit Glitzer, Botschaft oder einem frechen Augenzwinkern: Jeder Look war ein Statement. Und Sabrina Carpenter? Die hat uns alle daran erinnert, dass Mode auch Spaß machen darf. Und dass es manchmal keine Hose braucht, um aufzufallen – nur ein bisschen Mut, ein gutes Team und verdammt viel Stilgefühl.
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Anmerkung der Redaktion:
Mode sollte Freude machen – nicht verunsichern. Wir setzen uns gegen Bodyshaming und für eine Fashionwelt ein, in der sich jede Frau unabhängig von Größe oder Figur willkommen fühlt. Schönheit kennt keine Standardmaße – und das sollte auch Mode widerspiegeln.
Mehr zum Thema liest du unter #bodypositivity.
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