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Silvester 2020: Ganz Deutschland kann sich benehmen, nur eine Stadt nicht…

Die gestrige Silvesternacht war eine durchweg ruhige Veranstaltung. Eigentlich. Denn in einer Stadt konnte man sich nicht an die Regeln halten…

Polizei nacht
Gestern Nacht musste die Polizei In Essen durchgreifen. Foto: imago images/Becker&Bredel /

Die Schlagzeilen heute Morgen sind geprägt von Entwarnungen und Zufriedenheit. Offenbar war Silvester 2020 genauso ruhig wie es hätte sein sollen und genauso trostlos wie das ganze Jahr 2020. Es passt also sehr gut zusammen.

Silvester 2020: So sah die Nacht aus

Viele große Feuerwerke und Parties wurden dieses Jahr abgeblasen. Am Berliner Brandenburger Tor wurde beispielsweise zwar die alljährliche Fernsehliveübertragung ausgestrahlt, doch Menschen durften nicht dabei sein. 

Auch in Deutschlands anderen Städten ging es alles andere als heiß her. Die Tagesschau berichtet, dass die Polizei nur sehr wenige sehr ruhige Einsätze zu vermelden habe. Die Straßen seien zum großen Teil leer gewesen. Es wurde zwar geböllert, aber größere Vorkommnisse gab es keine zu beklagen.

Eine Stadt machte ihr eigenes Ding

In einem solchen Silvesterjahr fällt es ganz besonders auf, wenn ein schwarzes Schaf aus der allgemeinen Reihe tanzt und sich eine Extrawurst abschneidet. So ist es beim Jahreswechsel 2020-2021. Eine Stadt im Ruhrgebiet fiel letzte Nacht durch den gewaltvollen Umgang mit Böllern auf: Essen.

Die Tagesschau und der Westen berichten von einer Gruppe, bestehend aus gut 30 Jugendlichen, die mutwillig durch den Stadtteil Altenessen tingelten und nichts als Zerstörung im Kopf hatten.

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Zur Beruhigung empfehlen wir, in unsere Silvesterfolge des Podcasts „Wein & Weiber“ reinzuhören.

Die Jugendlichen zerbombten Mülleimer, zerstörten Plakatwerbe-Fenster und Fahrplan-Aushänge an Bushaltestellen. Ihr Highlight war die Buhaltestelle Altenessen Mitte, die seit gestern Nacht nur noch in Teilen dasteht.

Besonders clever verhielten die Raudis sich nicht, denn Augenzeugen beobachteten alles und meldeten es direkt der Polizei. 

Nun folgen für die Gruppen Strafen. Unter anderem, da Zusammenkünfte von mehr als fünf Personen aus maximal zwei Haushalten erlaubt waren. Außerdem galt gestern ein Ansammlungs- und Party-Verbot. Vom zerstörten städtischen Eigentum ganz zu schweigen.