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Europa schnappt den USA 100 Millionen Impfdosen unter der Nase weg

Nicht für alle gibt es genug Corona-Impfstoff. Die USA & Europa sind im Kopf-an-Kopf-Rennen gegen die beliebten Impfdosen von Pfizer, Biontech & Co.

Impfgegner
Nur wenige RussInnen wollen sich mit Sputnik V impfen lassen.. Foto: bombuscreative/ istock / bombuscreative/ istock Foto: Getty Images

Die US-Regierung könnte sich gerade selbst in den Po beißen, da die Europäische Union ihr wohl einiges an wertvollem Impfstoff genau unter der Nase weggeschnappt hat. Aber zugeben? Nein, das würden sie nie. Das ist passiert.

USA & Europa im Rennen im die Corona-Impfung

Schon vor Monaten hat Europa mit den Firmen Pfizer und Biontech ausgehandelt, dass sie 200 Millionen Impfdosen bekommen würden, sobald der Impfstoff soweit wäre. Außerdem gab es eine weitere Option im Vertrag, die uns 100 Millionen Dosen mehr zusicherte. 

Da Pfizer und Biontech allerdings Lieferschwierigkeiten wegen der problematischen Lagerungsverhältnisse bekam, stehen diese insgesamt 300 Millionen Impfdosen gerade noch nicht bei uns vor den Türen der Ländergrenzen. Zur Erinnerung: Der Impfstoff von Pfizer und Biontech muss bei gut -200 Grad Celsius gelagert werden, was ein echter Kraftakt ist. 

Die Trump-Regierung verpasste ihren Einsatz

Während Europa – so sieht es jedenfalls im Moment aus – beim Besorgen des Impfstoffes wohl einiges richtig gemacht hat, ist sich die USA unter der Regierung Donald Trumps da nicht mehr ganz so sicher. Pfizer und Biontech offerierten ihm nämlich einen Deal über 100 Millionen Impfdosen (genug, um 50 Millionen Menschen zu impfen) für einen Preis von gut 1,95 Milliarden Dollar. Donald Trump schlug das Angebot aus und die Impfdosen gingen stattdessen nach Europa. 

Nun kommen die ersten Stimmen auf, dass das vielleicht ein nicht ganz ausgeklügelter Plan gewesen war, den Trump da hatte. Denn Regierungsvertreter versuchen gerade händeringend an Impfstoff heranzukommen, um die amerikanische Bevölkerung doch noch zeitnah zu impfen.

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Corona-Impfstoffe: Das sind die Nebenwirkungen-

Eine Sprecherin für das „Department of Health and Human Services“ sagte dazu, dass sie sich sicher sei, die offerierten 100 Millionen Dosen zu erhalten. Außerdem hätten sie noch 5 weitere Impfkanditaten in petto.

“We are confident that we will have 100 million doses of Pfizer’s vaccine as agreed to in our contract, and beyond that, we have five other vaccine candidates.“

Die New York Times berichtet davon, dass Pfizer der amerikanischen Regierung nachdrücklich dazu geraten hat, sich weitere Impfdosen zu sichern, doch noch ist das nicht passiert. Generell kritisieren aber viele, dass vor allem reiche Länder wie die USA, Kanada, Europa und so weiter sich an die Impfstoffe klammern, während ärmere Länder außen vor bleiben.

Die Probleme des Imfpstoffes findest du hier noch einmal zusammengefasst.

Auch die Nebenwirkungen von Impfstoffen sind in diesen Zeiten immer wichtiger. Hier findest du eine Übersicht.