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Wenn du hier Urlaub machst, hat dich das Finanzamt auf dem Kieker

Über 100 Länder dürfen sich über deine Steuerdaten austauschen. Lies hier, in welchen Ländern Steuerhinterzieher keine Chance haben.

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Diese Fehler solltest du bei der Steuererklärung nicht machen

Die Steuererklärung richtig zu machen, ist gar nicht so einfach. Wir zeigen dir, mit welchen Tipps und Tricks du richtig Geld sparen kannst. Dieses Video wurde mit der Hilfe von KI erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

Es gibt zahlreiche traumhaft schöne Urlaubsziele. Da fällt die Wahl, wo man dieses Jahr hinreisen möchte, doch ziemlich schwer. Je nachdem, wohin du fliegst, kann es jedoch sein, dass das Finanzamt sowohl dich als auch deine Konten und das sich darauf befindliche Geld ganz genau unter die Lupe nimmt. In diesem Artikel verraten wir dir, in welche Länder du besser nicht reisen solltest, wenn du nicht möchtest, dass das Finanzamt dich auf dem Kieker hat.

Mit dem FKAustG gegen Steuerhinterziehung

Um der Steuerhinterziehung vorzubeugen, gibt es seit 2014 das sogenannte Finanzkonten-Informationsaustauschgesetz – kurz: FKAustG. Dieses Gesetz besagt, dass sich die verschiedenen Länder gegenseitig austauschen dürfen, was die Finanz- und Kontodaten ihrer Bürger:innen betrifft.

Dieser Austausch zwischen den verschiedenen Ländern soll verhindern, dass Gelder innerhalb kurzer Zeit von Land zu Land und von Kontinent zu Kontinent geschoben werden, nur um diese so vor den lokalen Steuerbehörden zu verstecken und somit unbemerkt Steuern zu hinterziehen.

Diese Länder tauschen sich über deine Steuerdaten aus

Aktuell umfasst die Liste der Länder, die sich an besagtem Informationsaustausch der Steuerdaten beteiligen, mehr als 100 Länder. Dazu zählen zum einen die verschiedenen Mitgliedsstaaten der EU, aber auch einige Nicht-EU-Länder wie beispielsweise Monaco, Norwegen oder die Türkei. Und auch bekannte Steueroasen wie die Schweiz, Dubai oder die Bahamas sind Teil dieses Systems.

Denn trotz des Bankgeheimnisses dürfen die Länder sich gegenseitig über die Steuerinformationen ihrer Bürgerinnen und Bürger austauschen. In einigen Fällen kann das sehr hilfreich sein, um schwere Verbrechen schnellstmöglich aufzudecken.

Frau Steuern
Ob im Urlaub oder per Überweisung: Das Finanzamt hat illegale Aktivitäten durch diese Regelung schnell im Blick. Foto: imago images/Westend61

Fazit: Steuerhinterziehung ist eine Straftat

Ganz egal, ob du im Urlaub Geld bei einer ausländischen Bank einzahlst oder du dieses von zu Hause aus dorthin überweist – wenn du das tust, um Steuergelder zu umgehen, handelt es sich dabei um Steuerhinterziehung. Und das ist nach wie vor eine Straftat, die mit hohen Bußgeldern oder sogar einer Freiheitsstrafe geahndet wird.

Du solltest also stets daran denken, dass es aktuell über 100 Länder gibt, die sich über deine Steuerdaten gegenseitig austauschen, wodurch illegale Aktivitäten nicht lange unentdeckt bleiben.