Veröffentlicht inJob

Jahresmeldung vom Arbeitgeber: Warum du sie unbedingt überprüfen solltest

Anfang des Jahres erhalten Beschäftigte von ihrem Vorgesetzten die sogenannte Jahresmeldung. Warum du sie überprüfen solltest, erfährst du hier.

Eine junge Frau sitzt vorm Laptop und schaut konzentriert auf ein Dokument.
© Dragana Gordic - stock.adobe.com

Laut Studie: In diesem Job mangelt es an Frauen!

Manche Jobs sind richtig Männerdomänen. DIESER Job gehört auch dazu. Dabei machen ihn laut einer Studie Frauen mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollten sie spätestens bis Ende Februar von ihrem Arbeitgeber die jährliche Bescheinigung über die 2023 an die Rentenversicherung abgegebene Jahresmeldung erhalten. Doch was ist das eigentlich und warum sollte man sie überprüfen, bevor man sie abheftet? Wir liefern die Antworten auf all diese Fragen.

Jahresmeldung: Was ist das eigentlich?

Die Jahresmeldung ist ein Schreiben, das von deinem Arbeitgeber an die Rentenversicherung gesendet wird. In diesem Dokument werden Informationen zur Beschäftigungsdauer sowie zum Einkommen angegeben. Diese Daten sind wesentlich für die Rentenversicherung, um deine zukünftige Rente korrekt zu berechnen und auszuzahlen. Du erhältst jedes Jahr eine Kopie dieser Meldung. Es ist ratsam, sie zu überprüfen, um sicherzustellen, dass alle Angaben korrekt sind.

Darum solltest du die Jahresmeldung überprüfen

Die Daten in der Jahresmeldung sind für die spätere Rentenberechnung entscheidend und sollten auf ihre Richtigkeit überprüft werden, wie von der Deutschen Rentenversicherung Bund empfohlen. Was vielen nämlich nicht bewusst ist: Fehlerhafte Informationen könnten sich negativ auf die Rentensumme und mögliche Rentenansprüche auswirken.

Eben aus diesem Grund ist es wichtig, dass Arbeitnehmer:innen regelmäßig ihren Namen, ihre Versicherungsnummer, die Beschäftigungsdauer und den Bruttoverdienst überprüfen.

So überprüfst du die Meldung Schritt für Schritt

Wenn du deine Jahresmeldung aus dem Briefkasten ziehst, solltest du folgende Punkte genauer unter die Lupe nehmen:

  1. Sozialversicherungsnummer: Zuallererst solltest du deine Versicherungsnummer, auch bekannt als Rentenversicherungsnummer, mit der auf deinem Sozialversicherungsausweis angegebenen Nummer abgleichen. Achte zudem darauf, dass auch dein Name vollständig und richtig ist.
  2. Krankenkasse: Wenn du deine Krankenversicherung gewechselt hast, solltest du sicherstellen, dass auf der Jahresmeldung deine neue Versicherung aufgeführt ist. Es ist wichtig zu prüfen, ob die Angaben zu deiner Krankenversicherung korrekt sind – die Ziffer 0 steht für privat Krankenversicherte, während die 1 für gesetzlich Krankenversicherte steht.
  3. Angaben zur Beschäftigung: In der Jahresmeldung findest du lediglich einen Zahlenschlüssel, nämlich den Personengruppenschlüssel. Dieser wird verwendet, um die Daten für die maschinelle Verarbeitung besser zu strukturieren. Im Anhang findest du die gängigsten Zahlenschlüssel:
  • 101 – Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ohne besondere Merkmale
  • 102 – Auszubildende
  • 103 – Beschäftigte in Altersteilzeit
  • 105 – Praktikanten
  • 106 – Werkstudenten
  • 107 – Menschen mit Behinderung in anerkannten Werkstätten
  • 108 – Bezieher von Vorruhestandsgeld
  • 109 – Geringfügig entlohnte Beschäftigte (Minijob)
  • 110 – Kurzfristig Beschäftigte (Aushilfskraft)

Doch nicht nur das sollest du überprüfen sondern unbedingt auch die Angaben darüber, wie lange du schon bei deinem Arbeitgeber beschäftigt bist. Zudem solltest du checken, ob dein Lohn korrekt angegeben wurde.

So solltest du vorgehen, wenn du Fehler entdeckt hast

Wenn du einen Fehler in der Jahresmeldung entdeckst, solltest du dich mit deinem Arbeitgeber in Verbindung setzen, um die Meldung korrigieren zu lassen. Es ist ratsam, die Jahresmeldung gut aufzubewahren, da sie als Nachweis dienen kann, wenn du einen Antrag zur Klärung deines Versicherungskontos stellen möchtest.