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Hat dein Job dazu geführt, dass du das Fat Cat Syndrom hast?

Hast du schon mal von dem sogenannten Fat Cat Syndrom gehört? Hier erfährst du, wie Erfolg das Syndrom auslösen kann.

Frau liegt auf dem Sofa und hält Katze
Hast du schon mal von dem sogenannten Fat Cat Syndrom gehört? Foto: Benjamin Torode via Getty

Jede:r von uns hat im Schul- oder Berufsleben schon mal Erfolge gehabt. Aber was passiert, wenn diese Erfolge einem zu Kopf gehen und man sich auf ihnen ausruht? Dieses Phänomen nennt man „Fat Cat“ – Syndrom. Aber was genau ist es, und wie umgeht man es am besten?

Was ist das Fat Cat Syndrom

Man versteht darunter eine Einstellung, dass man sich wegen vergangener Erfolge nicht mehr bemühen muss, da man weiterhin erfolgreich sein wird. Das Fat Cat Syndrom macht Menschen dadurch unzugänglich und trägt dazu bei, dass sie Chancen verpassen. Laut einem Bericht im Spiegel kann somit auch die Arroganz steigen und schließlich in einer persönlichen Niederlage enden.

Das Fat Cat Syndrom tritt allerdings nicht nur beim Individuum auf, sondern auch bei Unternehmen, die sich wegen vergangener Erfolge gegen Veränderung wegen möglicher Risiken sträuben. Zitate wie „wenn es nicht kaputt ist, muss es nicht repariert werden„, oder „wir haben das immer so gemacht“ sind typisch für das Fat Cat Syndrom.

Der Organisationspsychologen und Autor Adam Grant hat dieses Phänomen in einem Ted Talk wie folgend erklärt: „An den meisten Arbeitsplätzen geschieht Veränderung, wenn man in Schwierigkeiten steckt. Wenn es hart auf hart kommt, man verzweifelt ist und nichts zu verlieren hat. Dann ist es aber oft schon zu spät. […] Es ist erwiesen, dass der beste Zeitpunkt für Veränderungen der ist, wenn es einem gut geht. Dann hat man die Zeit, Energie und die Freiheit für Innovationen. Doch leider zeigt die Forschung, dass Erfolg uns oft selbstgefällig macht. […] Denk an eine Zeit, in der du ganz oben auf der Treppe warst. Wolltest du da etwas radikal Neues ausprobieren? Nein, natürlich nicht.

Es ist wichtig, sich im Büro nicht auf seinen Erfolgen auszuruhen. Foto: Imago/Panthermedia

Was hilft gegen das Fat Cat Syndrom?

Genau wie bei vielen anderen Phänomenen tritt das Fat Cat Syndrome nicht von Heute auf Morgen auf. Es ist gibt also durchaus einige Möglichkeiten, dagegen anzukämpfen. Wir haben uns mal ein paar Präventionen angeschaut.

1. Selbstreflexion

Unter Selbstreflexion versteht man das Hinterfragen vom eigenen Handeln und Denken. Man kann also sagen, dass das eigene Hinterfragen eine der wichtigsten Faktoren für einen nachhaltigen Erfolg ist – sowohl im Beruf, als auch im persönlichen Leben. Trotzdem hat die Selbstreflexion auch etwas mit den eigenen Werten zu tun. Denn, laut einer Forschung der National Library of Medicine haben Teilnehmer:innen verstärkte Selbstreflexion gezeigt, wenn sie ihre Entscheidungen als persönlich sinnvoll empfanden.

2. Innere Einstellung

Natürlich hat auch schon eine innere Grundeinstellung einen Einfluss, ob du anfälliger auf das Fat Cat Syndrom bist, oder nicht. Der Spiegel hat das ganz einfach mit einem Vergleich vom Studieren erklärt. Wenn du dich ausschließlich auf Noten konzentrierst, werden diese kurzen Erfolge wahnsinnig wichtig für dich werden und es besteht die Möglichkeit, dass du überheblich wirst. Wenn du dich allerdings auf das Studium im Vollen konzentrierst, legst du automatisch mehr Wert auf die Art und Weise, wie du studierst.

Fazit: Risiko anstatt Bequemlichkeit

Im Endeffekt ist das Fat Cat Syndrom eine gewisse Bequemlichkeit, die wir bekommen, wenn alles gut läuft bei uns. Achte in der Zukunft am besten darauf, dass du versuchst, dich immer weiterzuentwickeln. So stellst du sicher, dass du keine Chance verpasst.

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