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Weniger Konsum: Deutsche sparen so viel wie seit 2008 nicht mehr

Wegen der Konjunkturflaute halten die Deutschen ihr Geld zusammen und sparen so viel wie seit fast 16 Jahren nicht mehr. Alle Zahlen.

Eine Frau, die einen gelben Pullover trägt, wirst eine Münze in ein weißes Sparschwein.
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„Alles wird teurer“ – seit Monaten begleitet diese Feststellung den Einkauf und trübt die Konsumlust der Verbraucher:innen. Angesichts der hohen Lebenshaltungskosten oder der wirtschaftlichen Unsicherheit halten viele Deutsche ihr Geld zusammen. Dabei landet so viel Geld auf der hohen Kante wie seit 2008 nicht mehr. Alle Zahlen im Überblick.

Konsumflaute: Deutsche sparen so viel wie seit 2008 nicht mehr

Wegen der Konjunkturflaute halten die Verbraucher in Deutschland ihr Geld zusammen und sparen so viel wie seit fast 16 Jahren nicht mehr. Trotz dieser Sparneigung stieg das Konsumklimabarometer im März leicht um 0,6 Punkte auf minus 29,0, wie von der GfK und dem Nürnberger Institut für Marktentscheidungen (NIM) am Dienstag berichten. Die Forschenden ermitteln die Konsumlaune für den kommenden Monat durch eine Umfrage unter rund 2000 Personen.

„Die Konsumenten sind aber stark verunsichert“, sagte NIM-Experte Rolf Bürkl. „Neben den nach wie vor steigenden Preisen dürften sicherlich schwächere Konjunkturprognosen für die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr ein wichtiger Grund dafür sein.“ Zudem erreichte die Sparneigung den höchsten Wert seit Juni 2008.

Einkommenserwartungen steigen bei vielen Deutschen

Die Deutschen bewerteten erneut optimistischer ihre zukünftige finanzielle Lage. Das Barometer für Einkommenserwartungen erreichte den höchsten Stand seit Februar 2022 – also vor dem Ausbruch des Ukraine-Krieges. Dies ist auf erhebliche Lohn- und Rentenerhöhungen zurückzuführen, die voraussichtlich zu einem spürbaren realen Einkommenszuwachs führen werden, während die Preise weniger stark steigen.

Dennoch spiegelt sich diese verbesserte Situation derzeit kaum in einer erhöhten Bereitschaft zu größeren Einkäufen wider. Der Gradmesser für diese Bereitschaft bleibt seit Mitte 2022 auf einem „sehr niedrigen Niveau“ stabil. „Trotz der gestiegenen Kaufkraft sind die Verbraucher derzeit sehr zurückhaltend, was größere Anschaffungen betrifft“, so Bürkl.

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