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Rente mit 60: So viel Geld musst du wirklich gespart haben

Wer mit 60 Jahren in Rente gehen möchte, muss einiges an Rücklagen haben. Wie viel du dafür gespart haben musst, erfährst du hier.

Frau rechnet Geld zusammen
© Getty Images/krisanapong detraphiphat

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Viele Menschen möchten früher als die gesetzliche Rentenaltersgrenze in den Ruhestand treten, um ein entspanntes und glückliches Leben zu führen. Doch oft gehen damit Abzüge von der Rente einher. Um diese auszugleichen, ist es ratsam, über ausreichende Ersparnisse zu verfügen. In diesem Artikel erfährst du, wie viel Geld du gespart haben solltest, um mit 60 Jahren in den Ruhestand zu gehen und dabei finanziell gut abgesichert zu sein. Es ist wichtig, diese finanziellen Ziele zu kennen, um realistische Pläne für die Zukunft zu machen und den Ruhestand in vollen Zügen genießen zu können.

So viel Geld solltest du monatlich fürs Alter zurücklegen

Es ist ratsam, sich nicht ausschließlich auf die gesetzliche Rente zu verlassen – unabhängig davon, wann man in Rente geht. Denn die meisten werden im Alter von den monatlichen Altersbezügen kaum leben können. So erhalten Männer, die jetzt in Rente gehen, im Durchschnitt etwa 1.200 Euro, während Frauen im Schnitt weniger als 1.000 Euro erhalten. Um auch im Alter seinen Lebensstandard halten zu können, ist ein private Altersvorsorge unerlässlich. Der erste Schritt sollte darin bestehen, zu berechnen, wie viel zusätzliches Geld im Alter benötigt wird. Doch wie viel Geld sollte man monatlich fürs Alter zurücklegen?

Eine gängige Regel besagt, dass man für den Ruhestand monatlich 10 bis 15 Prozent seines Gehalts zurücklegen sollte. Wenn jemand also während seiner 40-jährigen Arbeitszeit 50.000 Euro pro Jahr verdient hat, sollte er im Idealfall Rücklagen von mindestens 200.000 Euro, besser noch 300.000 Euro, gebildet haben. Dies wäre zumindest der empfohlene Idealzustand.

Mit 60 in Rente gehen: Welche Summe sollte ich gespart haben?

Du möchtest mit 60 in Rente gehen? Damit du im Alter auch finanziell liquide bist und dir genauso viel leisten kannst wie heute, solltest du zu diesem Zeitpunkt idealerweise die riesige Summe von 160.000 Euro auf deinem Konto angespart haben. Die Summe setzt sich folgendermaßen zusammen:

Eine heute 60-jährige Person kommt im Jahr auf ein Gehalt von durchschnittlich 53.549 Euro brutto, monatlich damit auf 2.710 Euro netto. Bleibt der Verdienst bis zum Renteneintritt so, dürftest du mit einer Rente von 1.980 Euro rechnen. Das sind 730 Euro weniger, als diese derzeit pro Monat verdienen würde (2.710 Euro – 1.980 Euro = 730 Euro).

Wenn die Rente 15 Jahre lang bezogen wird, erhöht sich die Lücke auf insgesamt 183.000 Euro. Der berechnete Betrag berücksichtigt dabei bereits den Umstand, dass das Geld durch Inflation an Wert verliert und gegebenfalls Steuern zu zahlen sind.

Rechtzeitig um deine Altersvorsorge kümmern

Die aufgezeigte Rechnung dient lediglich als Beispiel, um eine wichtige Tatsache zu verdeutlichen: Wenn man frühzeitig in Rente gehen möchte, sollte man sich frühzeitig um die Finanzen kümmern. Außerdem zeigt es, dass der gewählte Lebensstil eine große Rolle spielt. 

Wer im Alter allerdings weniger Geld ausgeben will, aber dennoch einen gehobenen Lebensstandard im Ruhestand genießen möchte, kann man auch ins Ausland ziehen. Denn dort sind die Lebenshaltungskosten oftmals deutlich niedriger. In diesem Fall kommt man auch mit geringeren Ersparnisen gut über die Runden.

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Jeder sechste Deutsche hat keine Altersvorsorge

Eines wissen wir alle: Die gesetzliche Rente reicht nicht aus, um im Alter gut über die Runden zu kommen. Doch die Deutschen scheinen richtige Vorsorgemuffel zu sein. Denn obwohl dieses Problem allen bekannt ist, betreibt fast jede:r sechste keine Altersvorsorge, berichtet der Spiegel. Doch damit nicht genug. Bei den Geringverdienenden ist es sogar fast jede:r Dritte. Obwohl den meisten Deutschen bewusst ist, dass die Rente nicht ausreichen wird, ziehen sie es vor, ihr Geld lieber auf dem Sparbuch anzulegen, anstatt sich angemessene Strategien für die Altersvorsorge anzueignen.

Quellen: t-online.de, hna.de und focus.de