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Rentenniveau von 48 Prozent: Heil will es dauerhaft gesetzlich festschreiben

Bleibt das Rentenniveau auch in Zukunft konstant? Auf diese Frage hat Arbeitsminister Hubertus Heil in einer Talkshow nun eine klare Antwort geliefert.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil.
© IMAGO/Political-Moments

Rettung der Rente: „Wir müssten eigentlich nur bei den Schweden abschauen“

Was die Schweden bezüglich Rente besser machen, erklärt Blogger und Rentenexperte Helmut Achatz.

Die Ampelkoalition strebt die Einführung eines neuen Rentenpakets an, das langfristig Beitragszahler:innen und den Bundeshaushalt entlasten soll. In der ZDF-Talkshow Maybrit Illner wurde nun über die Effektivität des Rentenpakets diskutiert. Während der Show gab Arbeitsminister Hubertus Heil ein starkes Versprechen ab. Welches das genau ist, erfährst du hier. Alle Details.

Hubertus Heil garantiert Rentenniveau von 48 Prozent

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat für den Gesetzentwurf zum Rentenpaket II eine dauerhafte Garantie von einem Rentenniveau von 48 Prozent versprochen. „Wir haben das jetzt erst mal bis 2039 abgesichert, aber es steht im Gesetz, dass das dauerhaft so sein soll“, erklärte der Minister am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung Maybrit Illner.

Konkret würde dies bedeuten: Wer über einen Zeitraum von 45 Jahren ein Durchschnittseinkommen verdient hat und kontinuierlich in die Rentenkassen eingezahlt hat, erhält eine monatliche Rente in Höhe von 48 Prozent des Durchschnittseinkommens eines Arbeitnehmers beziehungsweise einer Arbeitnehmerin. Personen mit kürzeren Einzahlungszeiten oder niedrigeren Beiträgen erhalten entsprechend weniger, während diejenigen, die mehr eingezahlt haben, entsprechend höhere Renten erhalten.

Wirtschaftsweise hält dies für den falschen Ansatz

Monika Schnitzer hält den aktuellen Ansatz für nicht richtig. Denn in vielen anderen Ländern ist der Rentenanstieg an die Inflation gekoppelt oder es gibt eine Mischform. Um die langfristige Finanzierbarkeit der Renten sicherzustellen, sollte ihrer Meinung nach die Steigerung der Renten künftig weniger stark ausfallen.

Außerdem plädiert sie dafür, dass mehr Menschen arbeiten und das Renteneintrittsalter alle zehn Jahre um ein halbes Jahr erhöht wird. Dadurch würde das Renteneintrittsalter laut der Wirtschaftswissenschaftlerin im Jahr 2091 bei 70 Jahren liegen.

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