Sobald ich TikTok öffne, springt er mir entgegen: der French Bob. Unfassbar cool, lässig und elegant. Kein Wunder, dass sich dieser Haarschnitt zur Trendfrisur des Jahres gemausert hat. Aber während sich all die glatthaarigen Influencerinnen ihre Spitzen auf Kinnlänge kürzen lassen, frage ich mich: Kann ich als Lockenkopf da überhaupt mithalten?
Ich hab’s nicht mehr ausgehalten – und kurzerhand ChatGPT gefragt, wie der French Bob wohl an mir aussehen würde. Das Ergebnis: spannend, stylisch … aber auch ein bisschen ernüchternd.
Lesetipp: French Bob: Das steckt hinter dem gehyptesten Haarschnitt des Jahres
So lief das Experiment mit ChatGPT ab
Ich habe ein Selfie hochgeladen und meine Haarstruktur angegeben: lockig, eher dick und Haarlänge bis zur Brust – und ab die Post. ChatGPT hat daraufhin zwei Visualisierungen erstellt: eine eher glatte Version des French Bobs – und eine mit meinen echten – naja fast echten – Locken. Der Unterschied war gewaltig.
Das ist laut ChatGPT mein French-Bob-Potenzial
Version 1: Klassisch und clean
Die erste Version? Super chic. Kinnlänge, leicht eingedreht, mit Mittelscheitel – ein Paradebeispiel für den French Bob. Der Look passt – wie ich finde – farblich total zu mir. Mein Blond harmoniert gut mit dem klaren, minimalistischen Schnitt, wirkt clean und sehr erwachsen. ABER: Das bin irgendwie nicht ich. Denn, wie du auf dem Bild siehst, wurde meine natürliche Haarstruktur glattgebügelt – buchstäblich. Und Gott bewahre: Diesen Styling-Aufwand kann ich mir wirklich nicht jeden Morgen antun.

Version 2: Curly
Die zweite Version zeigt einen French Bob mit meinen echten Wellen. Mal abgesehen davon, dass ich ChatGPT hier ordentlich in der Haarfarbe vergriffen hat, sieht diese Version viel mehr nach mir aus. Wild, lebendig und trotzdem modern. Aber ich sehe auch: Der Schnitt verliert dadurch deutlich von seinem „parisian chic“. Die Struktur dominiert den Stil – was bei Locken aber auch einfach dazugehört.

Fazit: Der French Bob sieht an mir cool aus – aber ist er realistisch?
Ganz ehrlich? Wenn ich wirklich zum Friseur gehe, müsste ich mir gut überlegen, wie ich diesen Look tragen will. Für die glatt gestylte Variante bräuchte ich jeden Tag Föhn, Rundbürste, Glätteisen – und vermutlich einen Nervenzusammenbruch. Für die lockige Variante hingegen brauche ich vor allem: Mut.
Denn ein French Bob bei Locken bedeutet nicht automatisch „pflegeleicht“. Die Haare müssen perfekt geschnitten werden, damit sie nicht nach oben hüpfen oder unförmig wirken. Das Styling darf nicht zu frizzig, aber auch nicht zu definiert sein – sonst wird aus dem Paris-Vibe ganz schnell ein Mittelstufen-Matheunterricht-Flashback.
Du musst ChatGPT nicht alles glauben
Natürlich ist es mega spannend, sich mit KI beraten zu lassen. Und ja – ich fand es hilfreich, vorab zu sehen, wie ein bestimmter Look an mir wirken könnte. Aber: Du musst ChatGPT nicht alles glauben. Oder nicht jeden Tipp annehmen. Denn am Ende bist DU diejenige, die mit der Frisur leben muss. Und die, die sich selbst im Spiegel wiedererkennen sollte. Also: French Bob – maybe. Aber mit Persönlichkeit. Und einer guten Friseurin an meiner Seite.
Für French Bob und Co.: So machst du den Frisurentrick nach
Du willst auch wissen, ob dir ein Bob, Pony oder Pixie steht? So findest du es heraus – ganz ohne Friseur-Dramen:
- Mach ein gutes Selfie bei Tageslicht. Neutraler Hintergrund, Haare offen, kein Filter.
- Frag dich ehrlich, was du willst: Schnitt? Farbe? Länge? Natürlichkeit oder Statement?
- Lade dein Bild hier bei ChatGPT hoch und beschreibe deine Wünsche.
- Schau dir die Visualisierung an – aber schalte dein Bauchgefühl nicht aus.
- Geh mit dem Bild zum Friseur und bespreche, wie realistisch die Umsetzung für deine Haarstruktur ist.
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