Vor ein paar Wochen fragte mich eine Freundin, ob ich sie nicht mal mit ins Fitnessstudio nehmen könnte. Ich gebe zu: Mein Training mache ich ganz gerne für mich alleine. Aber als sie sagte, dass sie sich unwohl dabei fühlt, gingen wir am Wochenende zu zweit ins Gym. Und dann hörte ich auch von anderen Seiten: Alleine zum Sport zu gehen, ist ganz und gar nicht selbstverständlich und verunsichert viele. Warum das so ist und wie wir das ändern können, erfährst du hier.
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Alleine zum Sport? Darum kann es uns verunsichern
Ganz egal, ob du ins Gym gehen, einen Yogakurs besuchen oder einfach joggen gehen möchtest: Wenn das alles neu für dich ist, dann kann das ein bisschen Angst machen. Neue Orte, neue Situationen, fremde Menschen und dann auch noch eine ungewohnte Anstrengung für unseren Körper – kein Wunder, dass wir darauf erst mal klarkommen müssen. Wenn du dich unsicher fühlst, bei dem Gedanken alleine zum Sport zu gehen, dann versuche am besten erst mal, dich nicht unter Druck zu setzen oder zu verurteilen. Wie du siehst, bist du damit nicht alleine. Aber was können wir dagegen tun?
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4 Tipps, mit denen du dich auch alleine beim Sport wohlfühlst
Abgesehen davon, einfach eine Freundin oder einen Freund nach Gesellschaft beim Sport zu fragen, kannst du aktiv etwas dafür tun, damit du dich auch alleine wohlfühlst:
1. Hol dir Inspiration und mache dir einen Plan
Wenn man neue Dinge ausprobieren will und schnell unsicher wird, dann lohnt es sich oft, sich einen Plan zu machen. Welche Sportart möchtest du testen? Gibt es einen bestimmten Kurs, der dich interessiert oder ein spezielles Yogastudio? Vielleicht willst du auch schon mal deine Laufstrecke abchecken? Schau dich mal auf Instagram um oder google nach Kursen und Studios mit positiven Bewertungen.
2. Wähle ein Outfit, in dem du dich wohlfühlst
Dieser Punkt ist überhaupt nicht oberflächlich, sondern extrem wichtig. Hierbei geht es gar nicht darum, ein super fancy Set von einer beliebten Marke zu tragen. Wähle deine Kleidung so, dass sie bequem ist, du dich gut darin bewegen kannst und du dir auch optisch darin gefällst. Nichts macht mich nervöser als eine Leggings, die dauernd rutscht oder ein Sport-BH, der zu viel zeigt.
Tipp: Trage dein Sport-Outfit schon mal einen Tag zu Hause zur Probe, um dich daran zu gewöhnen.
3. Gib dir was auf die Ohren
Wir alle kennen doch mittlerweile die Macht von Musik und Podcasts, oder? Mach dir am besten eine Playlist speziell für dein Sportprogramm – wenn du Kurse besuchen möchtest, dann eben für den Weg dorthin. Du wirst gar keine Gelegenheit dazu haben, ins Grübeln zu kommen, wenn du hier etwas wählst, das dich in richtig gute Stimmung bringt.
4. Shifte dein Mindset
Auch die Angst davor, alleine zum Sport zu gehen, beginnt in unserem Mindset. Warum bist du unsicher, wenn du daran denkst? Lass uns die Gedanken mal zu Ende denken: Was kann passieren? Und denke nicht nur daran: „Was ist, wenn ich mich blamiere?“ – Denke das Ganze von vorne bis hinten durch: Womit solltest du dich blamieren? Warum ist das peinlich? Und was passiert dann? Welchen Einfluss hat das auf dein Leben? Und dann vergiss nicht: Wenn du jetzt anfängst, deine Pläne umzusetzen, welche Ergebnisse kannst du in ein paar Wochen oder Monaten sehen?
Nervosität ist normal, aber sie darf uns nicht bremsen
Unsicherheit ist total menschlich und darf auch da sein, wenn es darum geht, alleine zum Sport zu gehen. Wichtig ist nur, dass wir uns davon nicht aufhalten lassen. Und wenn du dich am Anfang in Gesellschaft wohler fühlst: Dann frag deine Freundin, ob sie mitkommt! Wenn niemand Zeit und Lust hat, suche dir einen Gruppenkurs – die sind zum Beispiel in meinem Fitnessstudio inklusive und es sind immer total verschiedene Menschen da, in jedem Alter und Trainingslevel. Und vor allem: die meisten kommen alleine und feiern das Workout in der Gruppe.

Sarah ist ausgebildete Fitnesstrainerin mit B-Lizenz und war selbst bereits Trainerin im Gym. Sie hebt nicht nur schwere Eisen, sondern probiert sich immer wieder in neuen Sportarten aus.
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