Spitznamen sind im privaten Umfeld keine Seltenheit. Und auch in der Arbeitswelt kommt es immer öfter vor, dass sich Kollegen und Kolleginnen untereinander nur mit dem Spitznamen ansprechen. Schwierig wird es oft dann, wenn die Führungskraft mit ins Spiel kommt und ihre Mitarbeiter:innen ebenfalls nur noch mit dem jeweiligen Spitznamen anredet. Was daran so problematisch sein kann, verraten wir dir in diesem Artikel.
Alles zu den „Auswirkungen von Spitznamen auf die Karriere“:
Spitznamen können herablassend wirken
Spitznamen am Arbeitsplatz können die internen Machtverhältnisse beeinflussen. Das konnte jetzt durch eine aktuelle Studie der Western University belegt werden. Befragt wurden dabei insgesamt 1.100 Erwachsene, die sich vorstellen mussten, dass sie gerade in eine neue Stelle in einem Unternehmen begonnen haben.
Insbesondere in Unternehmen, in denen ohnehin ein Machtungleichgewicht herrscht, fühlen sich die Mitarbeiter:innen weniger respektiert und sicher, wenn der Chef oder die Chefin sie nur noch mit dem Spitznamen anredet.
- Noch mehr zum Thema Karriere gefällig?
- Dieser Profi-Karriere-Tipp kann die Kündigung bedeuten
- Im Job schneller aufsteigen? Mit diesen 5 Tipps klappt’s garantiert
- Introvertiertheit: Die beste Voraussetzung für die Karriere?
- Hoch hinaus! Diese 3 Sternzeichen machen 2023 Karriere
In welchem Fall Spitznamen sympathisch wirken
In der Studie kam jedoch auch heraus, dass Spitznamen durchaus auch positive Auswirkungen haben können. Das ist beispielsweise der Fall, wenn die Mitarbeiter:innen ihren Führungskräften einen Spitznamen geben dürfen. Hier verspüren sie oft ein Gefühl von Macht und Sicherheit und fühlen sich im Allgemeinen wohler.
Führungskräfte, die es ihren Mitarbeiter:innen erlauben, ihnen einen Spitznamen zu geben, wirken zudem insgesamt sympathischer und bodenständiger.

Fazit: Führungskräfte sollten ihre Mitarbeiter fragen
Wenn du eine Führungskraft bist und dir unsicher bist, ob sich deine Mitarbeiter:innen wohlfühlen, wenn du sie mit ihrem Spitznamen ansprichst, solltest du sie einfach darauf ansprechen. Denn der Spitzname ist immer etwas sehr Individuelles. Manche Arbeitnehmer:innen fühlen sich gut damit, andere wiederum nicht.
Bist du Arbeitnehmer:in und fühlst dich unwohl, wenn deine Führungskraft dich mit deinem Spitznamen sprichst oder möchtest sogar unbedingt damit angesprochen werden, so solltest du ebenfalls das Gespräch suchen und das abklären.