Die Vorfreude auf den nächsten Urlaub ist groß – doch bei der Buchung der Unterkunft kann es schnell zu unangenehmen Überraschungen kommen. Vera Thomas Ba, eine ehemalige Reiseberaterin bei Booking.com, erklärt gegenüber BuzzFeed News Deutschland sieben entscheidende Warnzeichen, die Reisende beim Urlaub buchen beachten sollten, um nicht auf Betrugsmaschen hereinzufallen. Alle wichtigen Informationen.
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Alles zum Thema „Betrugsmaschen beim Urlaub buchen“
- Urlaub buchen: Betrugsmaschen erkennen
- 1. Unbekannte Buchungsportale ohne Kontaktmöglichkeiten
- 2. Vorsicht bei extrem günstigen Preisen
- 3. Fehlende Bewertungen – ein ernstzunehmendes Warnsignal
- 4. Seltsame Kommunikation mit Anbieter :innen
- 5. Zahlung außerhalb der Plattform – ein klarer Hinweis auf Betrug
- 6. Anzahlungen – oft ein Vorbote für Betrug
- 7. Unklare Stornobedingungen
- Urlaub buchen: Betrugsmaschen und Tricks
- Fazit: Vorsicht bei der Buchung ist besser als Nachsicht
Urlaub buchen: Betrugsmaschen erkennen
1. Unbekannte Buchungsportale ohne Kontaktmöglichkeiten
Eines der ersten Anzeichen für eine potenzielle Betrugsgefahr ist ein völlig unbekanntes Buchungsportal. „Wenn das Portal keine seriösen Kontaktdaten und kein Impressum aufweist, sollte man sofort vorsichtig werden“, warnt Thomas Ba. Seriöse Anbieter:innen legen großen Wert auf Transparenz und stellen den Kund:innen sowohl Kontaktinformationen als auch rechtlich relevante Angaben zur Verfügung. Fehlen diese, sollte man lieber die Finger von der Buchung lassen.
2. Vorsicht bei extrem günstigen Preisen
Ein weiteres Signal, das Reisende aufhorchen lassen sollte, sind Angebote, die mit extrem niedrigen Preisen locken. Laut der Expertin gilt hier eine klare Faustregel: „Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das meistens auch.“ Betrüger:innen locken mit günstigen Preisen, um ahnungslose Urlauber:innen zu täuschen. Doch oft steckt hinter dem Angebot eine andere, unangenehme Wahrheit, etwa versteckte Zusatzkosten oder sogar die Tatsache, dass die Unterkunft gar nicht existiert.

3. Fehlende Bewertungen – ein ernstzunehmendes Warnsignal
Die Erfahrungen anderer Gäste können bei der Wahl der Unterkunft von unschätzbarem Wert sein. Fehlen auf der Buchungsseite jedoch Bewertungen oder gibt es nur sehr wenige, sollte man vorsichtig sein. Thomas Ba rät, in solchen Fällen die Fotos der Unterkunft über Google zu überprüfen, um sicherzustellen, dass diese authentisch sind und nicht aus dem Internet gestohlen wurden.
4. Seltsame Kommunikation mit Anbieter:innen
Wenn die Kommunikation mit dem Anbieter/der Anbieterin merkwürdig oder unklar erscheint, ist das ein weiteres Warnsignal. In solchen Fällen sollten Urlauber:innen die Buchung besser abbrechen. Verdächtig wird es vor allem, wenn die Antworten ausweichend sind oder wichtige Informationen wie die genaue Adresse oder Stornobedingungen fehlen.

5. Zahlung außerhalb der Plattform – ein klarer Hinweis auf Betrug
Laut der Reiseberaterin ist es ein klares „Nein“, wenn der Anbieter/die Anbieterin die Zahlung außerhalb der Buchungsplattform verlangt. Seriöse Portale bieten ihren Nutzer:innen stets sichere Zahlungsmethoden innerhalb der Plattform an. Wer auf eine externe Zahlung hingewiesen wird, sollte alarmiert sein und die Buchung umgehend stornieren.
6. Anzahlungen – oft ein Vorbote für Betrug
Manche Anbieter:innen fordern bereits im Voraus eine Anzahlung oder den gesamten Betrag für die Unterkunft. Dies kann ein deutliches Zeichen für einen Betrugsversuch sein. Besonders riskant ist es, wenn keine klaren Informationen zur Verwendung der Anzahlung vorliegen oder die Zahlung über unsichere Kanäle abgewickelt werden soll.
7. Unklare Stornobedingungen
Zu guter Letzt sind unklare oder fehlende Stornobedingungen ein deutliches Warnsignal. Seriöse Anbieter:innen stellen ihren Gästen immer transparente und faire Stornobedingungen zur Verfügung, die im Falle einer Änderung der Reisepläne Schutz bieten. Fehlen diese oder sind sie undurchsichtig, sollte man von einer Buchung absehen.
Urlaub buchen: Betrugsmaschen und Tricks
Die Betrüger:innen lassen sich immer wieder neue Methoden einfallen, um Urlauber:innen in die Falle zu locken. Dies reicht von versteckten Zusatzkosten bis hin zu nicht existierenden Unterkünften. Wenn Reisende also bei der Urlaubsplanung auf eines dieser Warnzeichen stoßen, empfiehlt es sich, die Buchung umgehend zu stornieren und gegebenenfalls nach alternativen, vertrauenswürdigen Angeboten zu suchen.
Doch auch im Urlaub selbst gibt es einige Tricks, die Gäste kennen sollten. Ein Beispiel ist die häufige Illusion von All-inclusive-Angeboten, bei denen oft Zusatzkosten auf die Gäste zukommen. Auch außerhalb von Hotels und Resorts sollten Reisende vorsichtig sein, da viele beliebte Reiseziele am Mittelmeer auch auf der Liste der gefährlicheren Städte in Europa stehen.
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Fazit: Vorsicht bei der Buchung ist besser als Nachsicht
Die richtige Unterkunft auszuwählen, kann eine Herausforderung sein – vor allem, wenn man auf dubiose Angebote stößt. Vera Thomas Ba macht deutlich: „Wer bei der Buchung auf diese sieben Warnzeichen achtet, kann viele der gängigen Betrugsversuche frühzeitig erkennen und eine sichere und angenehme Reise genießen.“ Reisende sollten bei der Buchung stets vorsichtig und wachsam sein, um ihren Urlaub ohne unangenehme Überraschungen zu erleben.
Quelle: BuzzFeed News Deutschland