Von der Zigarette im Flugzeug bis zur dicken Hotelzimmerschlüsselkeule – früher war der Urlaub anders. Natürlich fliegen wir noch immer der Sonne entgegen und lassen für ein paar Tage Alltag und Verpflichtungen hinter uns. Aber wer genauer hinsieht, merkt: Das Reisen selbst hat sich grundlegend verändert. Fünf Dinge, die heute kaum noch jemand kennt – oder vermisst.
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1. Rauchen über den Wolken
Kaum zu glauben: Noch in den 90er-Jahren war es auf vielen Langstreckenflügen völlig normal, dass im hinteren Teil des Flugzeugs geraucht wurde – manchmal dicht an dicht. Die Luft war dick, die Sitze gelblich verfärbt und die Nichtraucherabteile oft nur symbolisch abgetrennt. Heute ist das undenkbar. Rauchverbot gilt weltweit, und selbst die „No Smoking“-Schilder sind mittlerweile nur noch stumme Relikte aus einer anderen Zeit.

2. Der Hotelzimmerschlüssel – mit Klötzchen dran
Bevor Chipkarten und kontaktlose Zugangssysteme die Hotelflure eroberten, gab es metallene Schlüssel, oft befestigt an schweren Holz- oder Messingklötzen. Diese konnte man unmöglich übersehen – und sollte man auch nicht, denn sie mussten meist an der Rezeption abgegeben werden, sobald man das Hotel verließ. Praktisch? Nicht wirklich. Charmant? Unbedingt.

3. Gratis ist gestrichen: Bordservice einst und heute
Früher wurde man im Flugzeug fast wie im Restaurant bedient – ein Tablett mit warmem Essen, Getränken nach Wahl, vielleicht sogar ein kleiner Likör zum Abschluss. Und das auf Kurzstrecken. Heute kostet selbst ein Wasser auf vielen Flügen extra, und das Baguette mit Käse ist plötzlich ein „Premium Snack“. Der Service wurde abgespeckt – der Preis hingegen oft nicht.

4. Urlaubsgrüße per Postkarte
Ein Ritual, das fast verschwunden ist: das Schreiben von Postkarten. Früher suchte man stundenlang das passende Motiv, schrieb mit krakeliger Schrift „Liebe Grüße aus …“ und hoffte, die Karte käme noch vor der Rückkehr an. Heute geht der erste Urlaubsgruß meist schon vor dem Boarding via Instagram raus – und ist nach 24 Stunden wieder verschwunden.

5. Entwickelte Fotos statt Cloud-Galerie
Die Vorfreude, nach dem Urlaub zur Drogerie zu gehen und die entwickelten Bilder in der Hand zu halten – fast vergessen. Man wusste nie, ob die Motive gelungen waren, ob das Gruppenfoto am Strand scharf war oder das Bild vom Sonnenuntergang überhaupt belichtet. Heute löschen wir missratene Aufnahmen sofort und schießen im Zweifel einfach 20 neue. Die Magie des Ungewissen ist verloren gegangen – dafür ist die Anzahl an Fotos pro Reise explodiert.