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Streng verboten: Diesen Ausweis‑Fehler begehen im Urlaub fast alle – mit schwerwiegenden Folgen

Du buchst den Traumurlaub, packst die Taschen — und dann fordert das Hotel am Check‑in einfach deinen Perso als Pfand. Klingt harmlos, oder? Doch hier lauert eine Falle.

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© Getty Images / pixdeluxe

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Wenn du im Urlaub deinen Personalausweis als Pfand herausgibst, riskierst du nicht nur unnötige Sorgen — du verstößt damit sogar gegen deutsches Recht. Denn das deutsche Personalausweisgesetz schreibt klar vor, dass du deinen Ausweis nicht als Garantie für irgendetwas hergeben darfst. Wenn du diesen Fehler machst, kann das unangenehme Folgen haben – wir zeigen dir, was dahinter steckt.

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Schwerer Ausweis‑Fehler, den fast alle begehen

Ob beim Wassersportverleih am Strand, beim Hotel‑Check‑in oder im Feriencamp: Die Forderung nach deinem Personalausweis als Pfand ist nicht unüblich, und du gibst ihn ab mit dem Wissen, dass es ja nicht so lange dauern wird. Doch laut § 1 Abs. 1 Satz 3 des Personalausweisgesetzes gilt:

Vom Ausweisinhaber darf nicht verlangt werden, den Personalausweis zu hinterlegen oder in sonstiger Weise den Gewahrsam aufzugeben.

Das heißt ganz klar: Dein Personalausweis oder Pass darf nicht als Pfand dienen — auch nicht im Ausland! Denn beide Dokumente sind laut deutschem Gesetz Eigentum der Bundesrepublik Deutschland.

Warum die Aushändigung von Personalausweis oder Pass gefährlich ist

  • Rechtlicher Konflikt: Du machst dich in Deutschland womöglich angreifbar, wenn du den Ausweis freiwillig übergibst (siehe Gesetzestext). Außerdem müssen seriöse Dienstleistende andere Sicherheiten wie Kreditkarte oder Bargeld akzeptieren, wie CHIP schreibt.
  • Identitäts‑Risiko: Dein Personalausweis oder Pass enthält Daten, die Dritte missbrauchen können — etwa für Online‑Authentifizierungen oder Identitätsdiebstahl.
  • Erhöhte Abhängigkeit: Gibst du den Ausweis ab, bist du quasi in der Hand des Dienstleisters — und bei Verlust, Diebstahl oder verspäteter Rückgabe kann das für dich erhebliche Probleme im Ausland verursachen.

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Ausweis bitte! So solltest und darfst du reagieren

  1. Sag freundlich, aber bestimmt: „Ich übergebe meinen Ausweis nicht; gerne kann ich ihn vorzeigen oder eine Fotokopie machen.“
  2. Bestehe auf einer Alternative — z. B. Geldbetrag, Kreditkarte oder Kontaktdaten als Sicherheit.
  3. Mache eine Fotokopie deines Ausweises und lagere das Original sicher bei dir oder im Safe, statt es abzugeben.
  4. Wenn das Problem nicht gelöst wird: Andere Anbieter wählen oder Beschwerde beim Verbraucher­schutz prüfen.

Deinen Personalausweis als Pfand herauszugeben, ist also kein harmloser Service‑Vorgang, sondern ein rechtlicher und sicherheitsrelevanter Fehler. Behalte dein Ausweisdokument bei dir, zeige es nur vor und gib es niemals ab.