Warme Böden, dampfende Erdspalten und echte Lavaflüsse: Für viele ist der Besuch eines aktiven Vulkans ein beeindruckendes Erlebnis. Doch die spektakulären Vulkanlandschaften sind nicht ganz ungefährlich. Wer sicher reisen will, sollte genau hinschauen: Ein neues Tourlane-Ranking zeigt, welche Vulkane gefahrlos besucht werden können.
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Sicher reisen: Diese Vulkane kannst du gefahrlos besichtigen
1. Vesuv in Italien
Der Vesuv südlich von Neapel in Italien überzeugt im Ranking durch seine einfache Erreichbarkeit, den vergleichsweise leichten Aufstieg zum Krater und ein insgesamt sicheres Besuchserlebnis. Zwar gilt der Vesuv als ruhender Vulkan, doch vereinzelt lassen sich geothermische Phänomene beobachten – etwa spürbar warme Böden und dampfende Erdspalten. In Kombination mit dem Panorama über den Golf von Neapel bietet der Vesuv nicht nur eines der am besten zugänglichen Vulkanerlebnisse Europas, sondern auch eine der schönsten Aussichten des Mittelmeers.

- Aktivitätsstatus des Vesuv: Aktiv, aber ruhend
- Letzter Ausbruch: 1944
- Statistische Ausbruchsfrequenz: Alle 20-30 Jahre
- Beste Reisezeit: März bis Mai und September bis November
- Geführte Tagestour: ca. 145 Euro
Persönlicher Tipp: Wer den Vesuv hautnah erleben will, sollte den Aufstieg zu Fuß wagen. Zwar erfordert die Wanderung etwas Ausdauer, doch sie belohnt mit beeindruckenden Ausblicken auf den Golf von Neapel und die umliegende Landschaft. Aufgrund der verschiedenen Höhen und Perspektiven hast du eine vielfältigere Aussicht, als wenn du den Vesuv mit dem Bus bis zum Krater hinauffährst.
2. Batur auf Bali
Der Batur auf Bali zählt zu den beliebtesten Vulkanzielen Südostasiens. Besonders gefragt sind geführte Sonnenaufgangstouren für etwa 50 Euro pro Person. Ziel ist der Ausblick über Krater und See im goldenen Morgenlicht. Der Aufstieg ist moderat anspruchsvoll und führt vorbei an dampfenden Fumarolen. Die Chance, Lava zu sehen, ist jedoch gering. Trotz ruhendem Status bleibt der Batur ein aktiver Vulkan – aktuelle Sicherheitsinformationen vor Ort sind daher unerlässlich für ein sicheres und intensives Naturerlebnis.

- Aktivitätsstatus des Batur: Aktiv, aber ruhend
- Letzter Ausbruch: Jahr 2000
- Statistische Ausbruchsfrequenz: Alle 20-30 Jahre
- Beste Reisezeit: Mai bis September
- Geführte Tagestour: ca. 50 Euro
3. Kīlauea auf Hawaii
Der Kīlauea auf Hawaii zählt zu den aktivsten Vulkanen der Welt – und bietet eine der seltenen Gelegenheiten, Lava mit eigenen Augen zu beobachten. Bei entsprechenden Bedingungen sind im Hawaiʻi-Volcanoes-Nationalpark glühende Ströme aus sicherer Entfernung sichtbar. Der Zugang ist streng reguliert, aber gut organisiert. Warme Böden und schweflige Dämpfe machen das geothermische Erlebnis rund um den Vulkan besonders eindrucksvoll.

- Aktivitätsstatus des Kīlauea: Aktiv
- Letzter Ausbruch: 2024
- Statistische Ausbruchsfrequenz: Mehrmals im Jahrzehnt
- Beste Reisezeit: Juni bis September
- Geführte Tagestour: ca. 230 Euro
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4. Deutschlands einzige Vulkanregion entdecken
Die Vulkaneifel bietet ein eindrucksvolles Vulkanerlebnis in Deutschland – ganz ohne Risiko. Zwar sind die Feuerberge längst erloschen, doch die Region begeistert mit wassergefüllten Kraterseen, den sogenannten Maaren, und abwechslungsreicher Natur. In den Sommermonaten laden die Seen zum Baden ein, während die Vulkanlandschaft ideale Bedingungen zum Wandern und Mountainbiken bietet. Wer tiefer eintauchen möchte, kann auf geführten Touren für rund zehn Euro Spannendes über die vulkanische Vergangenheit der Eifel erfahren.

- Aktivitätsstatus der Eifel: Erloschen
- Letzter Ausbruch: vor über 10.000 Jahren
- Statistische Ausbruchsfrequenz: Keine, da erloschen
- Beste Reisezeit: Mai bis September
- Geführte Tagestour: ca. 10 Euro
Sicherheitshinweis: Vulkane sind unberechenbare Naturgewalten – selbst ruhende können plötzlich aktiv werden. Wer sie besucht, sollte aktuelle Sicherheitshinweise beachten und stets den Anweisungen lokaler Behörden folgen.
Quelle: Tourlane
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